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Halva-Riegel bei „Brussels Airlines“ wieder im Angebot

Nach Interventionen von israelischer Seite bietet die belgische Fluglinie „Brussels Airlines“ wieder israelische Halva-Riegel an. Zuvor hatte das Unternehmen die Süßspeise nach einer Beschwerde von Palästinensern gestrichen, da sie von einem israelischen Unternehmen im Westjordanland produziert werden.
Wieder mit israelischen Halva-Riegeln an Bord: „Brussels Airlines“
BRÜSSEL / JERUSALEM (inn) – Die „Brussels Airlines“ servieren auf ihren Flügen nach Tel Aviv wieder israelische Halva-Riegel als Dessert. Das berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“. Vergangene Woche hatte die belgische Fluglinie das in Israel beliebte orientalische Dessert aus dem Sortiment genommen. Die Süßspeise aus Ölsamen wird vom israelischen Nahrungsmittelkonzern „Achva“ hergestellt, der seinen Sitz im Westjordanland hat. Daher hatte sich eine palästinensische BDS-Teilorganisation (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) auf Anraten eines Fluggastes erfolgreich bei „Brussels Airlines“ beschwert. Gegenüber Medien behauptete das Unternehmen damals, dass die aus Leinsamen hergestellten Riegel irrtümlich über einen lokalen Caterer ihren Weg ins Flugzeug gefunden hätten. Als internationale Fluglinie hätte man aber die Verantwortung, „Produkte anzubieten, die alle zufriedenstellen“.

Rückzieher dank heftigen Reaktionen aus Israel

In Israel hatte die Entscheidung der Fluglinie unterdessen für heftige Diskussion gesorgt. So sprach sich der israelische Tourismusminister Jariv Levin dafür aus, „‚Brussels Airlines‘ aus dem israelischen Luftraum zu verbannen“, wie die israelische Zeitung „Jerusalem Post“ berichtete. Die israelischen Botschaften in Brüssel und Berlin haben schließlich beim Unternehmen und der deutschen Lufthansa als Mutterkonzern interveniert. Laut „Jerusalem Post“ habe man dabei betont, dass die „Achva“-Fabrik eine große Anzahl an palästinensischen Arbeitern beschäftige. Nun hat die Fluglinie eingelenkt: „Achva bleibt einer unserer Vertrauenslieferanten, unabhängig von der Herkunft des Produkts.“ Daher werde die Fluglinie weiterhin Produkte des Unternehmens an Bord anbieten, schrieb „Brussels Airlines“ laut „Jerusalem Post“ in einem Brief an die israelische Botschafter in Belgien. (rcr)

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