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Mit Atemtest und Hunden gegen Krebs

Eine Testreihe zu einem neuartigen Verfahren für die Krebserkennung bringt eine hohe Erfolgsquote. Es beruht auf Atemtest, Spürhunden und Künstlicher Intelligenz.
Von Israelnetz

TEL AVIV (inn) – Ein israelisches Start-up testet ein neues und einfacheres Verfahren zur Erkennung der am meisten verbreiteten Krebsarten. Nach etwa anderthalb Jahren meldet es eine hohe Erfolgsquote. Die Methode funktioniert auch in einem sehr frühen Stadium, wie die Zeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.

Das Start-up mit Sitz in Tel Aviv trägt den englischen Namen „SpotitEarly“. Das bedeutet „Erkenne es früh“ – und passt damit zum Programm. Die Methode beruht auf einem Atemtest. Der Patient setzt sich eine Gesichtsmaske auf und atmet fünf Minuten lang entspannt hinein. Der Test ist zu Hause, in einem Institut oder in einer Klinik möglich. Die Probe wird in einer hermetisch versiegelten Verpackung ins Labor geschickt. Dieses befindet sich in einem zentralisraelischen Kibbutz.

Für die Untersuchung setzen die Mitarbeiter Spürhunde ein. Diese erschnüffeln die „Krebsduftmarke“. Denn im frühen Stadium von Krebs werden Moleküle mit flüchtigen organischen Verbindungen abgesondert. Sie gelangen in die Blutbahn und ins Atemsystem. Dies geschieht noch vor dem Auftreten von Symptomen. Jeder Krebstyp hat eine einzigartige Duftmarke. Konkret geht es in der Studie um die häufigsten Arten: Brust-, Lungen-, Darm- und Prostatakrebs.

Künstliche Intelligenz wertet Signale der Hunde aus

Grundlage für die Untersuchung ist Künstliche Intelligenz. Sie wertet körperliche Signale und das Verhalten der Hunde aus. Das Start-up arbeitet mit zwei israelischen Kliniken zusammen. Sie schicken Proben von Patienten an das Labor. Von den Patienten haben einige eine Krebsdiagnose, bei anderen wurde eine Erkrankung ausgeschlossen.

Nach 575 Teilnehmern gibt SpotitEarly die Erfolgsquote mit 92,8 Prozent an. Es gibt also nur 7 Prozent Fehldiagnosen. Insgesamt strebt das Start-up an, bis zum Ende der Studie rund 2.000 Versuchspersonen zu testen. (eh)

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2 Antworten

  1. Das ist wirklich ein sehr ermutigender Erfolg. So langsam entdeck man, dass Tiere über Möglichkeiten verfügen, die ihr Schöpfer in ihren Genen verankert hat. Sicher sind weitere positive Überraschungen zu erwarten. Ich halte seit 40 Jahren Hunde. Es würde ein Buch füllen, wenn ich alle Erlebnisse und Erkenntnisse aufschreibe. Um Hunde zu verstehen, ist es hilfreich, sich mit der Erforschung des Wolfes, Canus Lupus, zu beschäftigen. Dann ist mit Hunden eine kaum zu erwartende Kommunikation möglich. Und das ist bereichernd.

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  2. Hoffen wir mal, dass die auf Boykott spezialisierte Mitmenschen nie dieses Möglichkeit brauchen. Es muss eine furchtbares Gefühl sein auf Heilung verzichten zu müssen, weil einem der Judenwahn im Weg steht.

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