OLDENBURG (inn) – Die „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“ (GEW) in Oldenburg distanziert sich von einem Artikel des Israel-Boykott-Aktivisten und Sprachlehrers Christoph Glanz. Der Artikel war für die Ausgabe 99 der Zeitschrift „PaedOl“ vorgesehen.
Nach Einschätzung der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“ ist dies der erste Boykott-Aufruf einer deutschen Gewerkschaft seit dem Holocaust. Allerdings ist der Artikel überhaupt nicht erschienen. Die Verantwortlichen gaben aufgrund der Proteste keine Druckfreigabe; sie entfernten die Online-Ausgabe des Magazins auch von der Homepage. Das teilte der Vorsitzende der GEW Oldenburg Heinz Bührmann am Donnerstag Israelnetz mit. Allerdings ist das pfd-Dokument des Artikels im Internet abrufbar; ein Unbekannter hat es online gestellt.