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Jeder vierte Israeli schläft am Steuer ein

Müdigkeit am Steuer ist in Israel ein großes Problem. Neueste Zahlen legen nahe, dass im vergangenen Jahr jeder vierte Fahrer eingeschlafen ist.
Von Israelnetz
Die relativ hohe Zahl der Verkehrstoten hat verschiedene Ursachen

JERUSALEM (inn) – Jeder vierte Israeli ist im Jahr 2022 mindestens einmal am Steuer eingeschlafen. Zu dieser Einschätzung kommt die Vereinigung für sicheres Fahren in Israel, „Or Jarok“ (Grünes Licht).

In einer von „Or Jarok“ durchgeführten Umfrage gaben 27 Prozent der Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal am Steuer eingeschlafen zu sein. „Or Jarok“ nannte die Zahlen „besorgniserregend“. Nach eigener Aussage soll die Umfrage auf das Thema Müdigkeit am Steuer aufmerksam machen.

Im Vergleich zu den Vorjahren ist allerdings ein positiver Trend zu erkennen. Im Zeitraum von 2017 bis 2022 lag der Durchschnitt bei 30 Prozent. Im Jahr 2019 gaben 39 Prozent der Befragten an, am Steuer eingeschlafen zu sein.

Männer sind schläfriger als Frauen

Eine Analyse der Daten zeigt, dass vor allem Männer am Steuer einschlafen (32 Prozent). Dagegen gaben nur 21 Prozent der Frauen an, am Steuer eingenickt zu sein. Mit Blick auf das Alter zeigt sich, dass die meisten Fälle (30 Prozent) auf die 18- bis 34-Jährigen fallen. Das berichtet die Zeitung „Jerusalem Post“.

Besonders betroffen sind neben jungen Menschen Berufskraftfahrer, erklärt der Vorsitzende von „Or Jarok“, Janiv Ja’akov. „Junge Menschen, die vor allem nachts fahren, sowie Berufskraftfahrer, die lange am Steuer sitzen, sind stärker von Müdigkeit betroffen und daher eher in Unfälle verwickelt.“

Aufgrund der Zahlen fordert Ja’akov die zuständigen Behörden auf, Berufskraftfahrern digitale Fahrtenschreiber vorzuschreiben. Dadurch sollen unzulässige Lenkzeiten verhindert werden. Außerdem würden die Geräte eine zuverlässige Aufzeichnung der Geschwindigkeit bei Unfällen gewährleisten. (mas)

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3 Antworten

  1. Ich benütze seit Jahren nur noch Egged, also die grosse israelische Busgesellschaft. Oder auf kürzeren Strecken, wenn sie für Fahrradfahrer vernünftig gestaltet sind, das Velo.

    Denn zwischen Automobilisten in Israel und denen arabischer Nachbarstaaten besteht kein Unterschied. Aua.

    1
  2. Vielleicht könnte analog zu Zügen der Einbau einer Sifa, d.h. eines Sicherheitsfahrknopfes, der regelmäßig gedrückt werden muss hier Abhilfe schaffen. Bei der DB hat er sich sehr gut bewährt.

    0

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