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Wahrnehmung von Korruption: Israel verbessert sich

Israel arbeitet sich im Korruptionswahrnehmungsindex nach oben. Und hebt sich so immer weiter von seinen Nachbarstaaten ab.
Von Israelnetz
Korruption

BERLIN (inn) – Israel führt einen erfolgreichen Kampf gegen Korruption. Das bescheinigt die gemeinnützige Organisation Transparency International dem jüdischen Staat. In dem jährlich veröffentlichten Korruptionswahrnehmungsindex belegt Israel den 31. Platz – eine Verbesserung um vier Plätze im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht hervor.

Demnach erreicht Israel 63 von möglichen 100 Punkten. Und verbessert sich erstmals seit Jahren wieder. Im Vorjahr erreichte Israel 59 Punkte. In dem Index bedeuten 0 Punkte ein sehr hohes Maß an wahrgenommener Korruption und 100 Punkte keine wahrgenommene Korruption.

Die Vorsitzende der israelischen Zweigstelle von Transparency International, Nili Arad, führt die Verbesserung auf die bisherige Regierung zurück: „Der Hauptgrund für Israels bessere Platzierung ist das Verhalten der israelischen Regierung im Jahr 2022 als liberale Demokratie, die auf einer starken und unabhängigen Justiz bestand.“ Positiv habe sich auch die Verfolgung politischer Korruption, die Freiheit der Medien und die speziell die Unabhängigkeit des Generalstaatsanwaltes ausgewirkt, erklärte Arad der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“.

Israel deutlich vor Nachbarländern

Mit Blick auf die Länder des Nahen Ostens schneiden beim Korruptionswahrnehmungsindex die Vereinigten Arabischen Emirate am besten ab (Platz 27). Auf Rang 40 liegt Katar, Saudi-Arabien findet sich auf Rang 54 wieder. Israels Nachbarn Jordanien (Platz 61), Ägypten (Platz 130) und Syrien (Platz 178) sind deutlich abgeschlagen. Der Iran rangiert ebenfalls nur auf Platz 147.

Den 1. Platz belegt Dänemark, gefolgt von Finnland und Neuseeland. Die Schweiz landet auf Platz 7, Deutschland auf Platz 9 und Österreich erreicht Platz 22. Schlusslicht ist der Südsudan.

Der Korruptionswahrnehmungsindex von „Transparency“ gibt nach eigenen Angaben nur „die Wahrnehmung des Ausmaßes von Korruption im öffentlichen Sektor aus der Perspektive von Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern sowie Länderexpertinnen und -experten“ wieder. Er misst das Korruptionsniveau damit nicht objektiv, sondern subjektiv, und auch nur im öffentlichen, nicht im privaten Sektor. Deswegen wird er von einigen Beobachtern kritisch gesehen. (mas)

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2 Antworten

  1. Und in der Ukraine nimmt die Korruption wieder zu, obwohl doch unter Selenskyj alles besser werden sollte…

    1

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

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