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Israel schwimmt mit im Strom

Die 59. Kunst-Biennale in Venedig steht ganz im Zeichen identitätspolitischer Geschlechterfragen. Praktisch alle Länderbeiträge beschäftigen sich damit. Auch Israel.
Von Israelnetz

VENEDIG (inn) – Die erfolgreichen globalen Kampagnen der jüngsten Zeit dominieren die Biennale in Venedig. Ob „MeToo“, „Fridays for Future“ oder „Black Lives Matter“ – die 59. Auflage der wichtigsten internationalen Kunstschau stellt bis zum 27. November Frauen in den Mittelpunkt, vor allem nicht-weiße Frauen. Für die Biennale-Leiterin Cecilia Alemani steht jedenfalls fest, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn Frauen die Welt regieren würden: „Daran besteht kein Zweifel.“

Auch Israel – den Beitrag verantworten Außen- und Kulturministerium – hat sich diesem Mainstream angepasst und seinen Länderpavillon in den Biennale-Gärten Ilit Azoulay überlassen. Der Titel ihrer Präsentation: „Queendom“ statt „Kingdom“, „Königinreich“ statt „Königreich“. Die 1972 in Tel Aviv-Jaffa geborene Künstlerin hat ihr Atelier in Berlin-Schöneberg und ist bekannt für ihre Collagen aus fotografierten Gegenständen. Dafür recherchiert sie intensiv die Geschichten der Fragmente und versieht sie mit Steckbriefen, um kein Detail zu vergessen. Ihre Methodik gilt in der Kunstszene als einzigartig.

Der Ansatz der Frau marokkanischer Herkunft: „Die Überführung des Pavillons von der eurozentrischen Moderne in die Zeitgenossenschaft des Nahen Ostens.“ Heutzutage geht das natürlich nicht, ohne Fragen nach Eigentum an Bildern und nach kultureller Aneignung zu stellen. Das „Queendom“, so das Konzept, sei „aus einem allumfassenden Systemabsturz hervorgegangen, der aus einer Fehlfunktion bestehender nationaler und patriarchalischer Machtstrukturen resultiert, aus dem digitalen Raum überschwappt und eine neue Ordnung von Daten in die Realität spült“.

Foto: Andreas Schnadwinkel
Queendom, Panel 2, setzt sich unter anderem zusammen aus Abbildungen des Baptistère de Saint Louis (Louvre Paris), einer persischen Silberplatte (Britisches Museum London) und eines Silberbechers aus dem heutigen Nordirak (Victoria and Albert Museum London)
Foto: Andreas Schnadwinkel
Queendom, Panel 1, besteht unter anderem aus Fotografien eines Räuchergefäßes mit Abbildungen christlicher Priester (Syrien, 13. Jahrhundert, Cleveland Museum of Art) und einer Barberini-Vase (Aleppo, 1239-1260, Louvre Paris
Foto: Andreas Schnadwinkel
Queendom, Panel 7, enthält Abbildungen eines Kerzenhalters (Syrien oder Ägypten, 14. Jahrhundert, ehemalige Harari-Sammlung) und eines Parfümbrenners (Kleinasien, spätes 15. Jahrhundert, Museo Civico Medievale Bologna)

Montiert hat Ilit Azoulay die Collagen unter anderem mit Material aus dem fast vergessenen Archiv des jüdischen Kunsthistorikers David Storm Rice (1913–1962) und aus dem Museum für islamische Kunst in  Jerusalem. Gut besucht ist Israels Pavillon in Venedig nicht. Wahrscheinlich, weil sich die Werke nicht auf Anhieb erschließen und eine inhaltliche Auseinandersetzung zum Verständnis erforderlich ist. Und diese Zeit hat das Biennale-Publikum in der Regel nicht.

Von: Andreas Schnadwinkel

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3 Antworten

  1. Israel will zur Welt gehören, will sich dem Zeitgeist anschließen, schwimmt mit dem Strom!
    In 1.Samuel 8 wird uns geschildert, dass Israel auch damals zur Welt gehören wollte, sie wollten wie die Heiden sein. Obwohl ihnen klar war, dass es kein Segen sein wird. (18) „Wenn ihr dann schreien werdet zu der Zeit über euren König, den ihr euch erwählt habt, so wird euch der Herr zu derselben Zeit nicht erhören.“
    So auch Heute, Israel passt sich dem Mainstream an, es begehrt ein „Königinreich“ anstatt ein „Königreich“.
    Die Biennale-Leiterin Cecilia Alemani outet sich mit der Überzeugung: „dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn Frauen die Welt regieren würden: „Daran besteht kein Zweifel.“ – menschliche Weisheit!
    „Menschliche Weisheit“ steht immer im Gegensatz zur „Göttlichen Weisheit“ Mit dem Wort Gottes ist diese „Weisheit“ nicht in Übereinstimmung zu bringen. So geht Israel harten Zeiten entgegen, und wird auch die Früchte ernten müssen, die es jetzt sät. Letztendlich dient auch dieser Weg dazu, dass Israel, in den kommenden Schwierigkeiten erkennen wird müssen, dass die Hoffnungslosigkeit immer größer wird. Erst dann werden sie erkennen, dass sie zum allgewaltigen Gott rufen und IHN um Hilfe anflehen. Aktuell sucht weder die Welt noch Israel, die HIlfe bei Jahwe – sie wollen sich alle mit „Ihrer eigenen Weisheit“ helfen.
    Lieber Gruß Martin
    Ps. Wer möchte kann googeln: „Das kommende Unglück über Israel“

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  2. „Der Mensch irrt, solange er lebt!“
    Darum wäre es so wichtig, um Gottes (JAHWES) Geist und Weisheit zu bitten! – Dann aber auch zu befolgen, was der Geist uns sagt und nicht widerspenstig und anmaßend gegen Gottes Wort und Willen handeln!

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  3. Israel wird sehr schweren Zeiten entgegengehen (wir alle!), aber wir haben einen treuen Gott, der SEINE Verheißungen erfüllt um SEINES Namens Ehre willen. Das dürfen wir glauben und darauf vertrauen.

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