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Israel rückt im Gazastreifen weiter vor

Während Israel im Gazastreifen weiter gegen die Hamas vorgeht, hält der Raketenbeschuss auf den jüdischen Staat an. In New York lenkt UN-Botschafter Erdan die Aufmerksamkeit auf die Vergehen der Hamas an Frauen.
Von Israelnetz
Die Armee rückt im Gazastreifen weiter vor – Bodentruppen kämpfen inzwischen sowohl im Norden wie auch im Süden des Gebiets

TEL AVIV (inn) – Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben das Sicherheitszentrum der Hamas in Dschabalia erobert. Die Stadt im Norden des Gazastreifens sei nun vollständig umzingelt. Zugleich führt die Armee ihre Bodenoffensive in der südlich gelegenen Stadt Chan Junis fort. Dort vermutet sie das Versteck der Hamas-Führung.

Israel befindet sich mit Anbruch des Dienstages nun im 60. Kriegstag. Am Morgen gab die Armee den Tod von fünf weiteren Soldaten bekannt. Damit beklagt Israel mittlerweile 80 Gefallene seit Beginn der Bodenoffensive. Israel geht zudem von 137 Geiseln aus, die sich noch in den Händen der Terroristen im Gazastreifen befinden. Darunter seien 17 Frauen und Kinder.

Beschuss auf Israel hält an

Unterdessen feuern Terroristen aus dem Gazastreifen weiterhin Raketen auf Israel. Am Morgen wurde in Be’er Scheva Raketenalarm ausgelöst. In Aschkelon traf am Nachmittag eine Rakete ein Gebäude. Zwei Frauen wurden leicht verletzt, mehrere Menschen erlitten Angstanfälle. Auch der Großraum Tel Aviv kam unter heftiges Raketenfeuer.

Auch der Beschuss aus dem Libanon hält an. Die Luftwaffe nahm am frühen Morgen Stellungen der Terror-Organisation Hisbollah ins Visier. Am Nachmittag teilte die Armee mit, dass eine feindliche Drohne aus dem Libanon auf israelischem Gebiet abgestürzt sei. Entschärfungsspezialisten untersuchten das Fluggerät.

Hilfslieferungen erreichen Gazastreifen

Nach Angaben des israelischen Militärs sind am Montag 180 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gelangt. Zu den Gütern gehören Nahrung, Wasser, Medizin und Ausrüstung für Unterkünfte. Israelische Behörden überprüften zuvor den Inhalt. Zusätzlich brachten zwei Lastwagen Treibstoff für die Hilfsorganisationen, die im Gazastreifen aktiv sind.

Die Weltgesundheitsorganisation beklagt, dass es mittlerweile keine Rückzugsorte für Zivilisten gebe. Sie forderte Israel auf, „jede mögliche Maßnahme“ zu ergreifen, um Zivilisten zu schützen. Der israelische Regierungssprecher jylon Levy betonte am Montag, Israel sei offen für „jeglichen militärischen Ratschlag beim Kampf gegen die Hamas bei gleichzeitiger Minimierung von Schäden gegen Zivilisten“. Israel werde jedoch nicht von seinem Kriegsziel, der Zerschlagung der Hamas, abrücken.

Sondersitzung zum Thema Gewalt gegen Frauen

In New York hielten die Vereinten Nationen eine Sondersitzung ab, die die Vergewaltigungen von israelischen Frauen durch Hamas-Terroristen zum Thema machten. Zu der von Israel geleiteten Sitzung kamen hunderte Teilnehmer.

Israels UN-Botschafter Gilad Erdan sagte, für die Hamas seien Vergewaltigungen eine Kriegswaffe. Die sexuelle Gewalt sei nicht spontan geschehen, sondern geplant gewesen. Erdan kritisierte, dass viele internationale Organisationen, die sich als Frauenrechtler verstehen, geschwiegen hätten.

Rücktritt gefordert

Israel kritisiert unter anderen die UN-Frauenorganisation (UN Women). Am 13. Oktober hatte sie das Terrormassaker und die israelische Reaktion darauf auf eine Stufe gestellt und verurteilt.

Zwischenzeitlich postete die Organisation auf Instagram eine Verurteilung des Hamas-Angriffs, löschte dies aber sofort wieder. Am vergangenen Freitag – 57 Tage nach dem Terrormassaker – verurteilte sie schließlich den Terrorangriff der Hamas und die damit verbundene Gewalt gegen Frauen.

Erdan zeigte sich davon aber unbeeindruckt, wie er der israelischen Nachrichtenseite „Times of Israel“ erklärte. Die Organisation habe damit nur Druck von sich nehmen wollen. Ähnlich äußerte sich der israelische Außenminister Eli Cohen (Likud) bereits am Samstag: Die Stellungnahme sei „lauwarm und spät“. Cohen forderte den Rücktritt der Leiterin von UN Women, der Jordanierin Sima Bahus. (df)

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7 Antworten

  1. Cohen forderte den Rücktritt der Leiterin von UN Women, der Jordanierin Sima Bahus. Die Nachfolgerin steht schon fest: Greta Thunberg.

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    1. Tja, Albert, mit etwas muss diese doch beschäftigt werden. Bei ihrer „Hauptbeschäftigung“ läuft es ja nicht mehr so gut, weil nicht jeder ihren Antisemitismus teilt.

      Mit fünf Mitstreitern hat sie sich mal wieder ausgetobt. Und Israel des Völkermordes bezichtigt.

      Tagespiegel: Thunberg und ihre Mitverfasser betonten, sie sprächen nur für Fridays for Future in Schweden. Die Organisation habe sich immer zu Wort gemeldet, wenn Menschen leiden müssten oder getötet würden, egal ob in Kurdistan oder in der Ukraine und werde auch jetzt nicht schweigen.

      Leider hat die Gruppe in Schweden zu dem Massaker am 7.10 geschwiegen. Juden haben wohl für diese Gruppe keine Existenzberechtigung. Damit haben sie nur ihre Verlogenheit bewiesen.

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      1. Nachtrag: was bei Greta und ihren Mitstreitern wohl nicht ankam ist, dass unter den Geiseln ca zwei Dutzend Muslime sind. Also Palästinenser. Vielleicht möchte sich Greta ja dafür einsetzen, dass diese freikommen. Oder sind ihr diese egal, genau wie die jüdischen Geiseln? Denn für gewisse Zeitgenossen zählt ja nur „der Freiheitskämpfer“, die Juden töten – vorzugsweise Kinder, Frauen und Alte. Denn an Soldaten traut sich das „Kämpferherz“ ja nicht hin.

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      2. @christin
        Greta und Genossen, Umweltaktivisten oder rote Faschisten? Das ist die Frage .

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  2. Das Vergehen an Frauen hat eine Jahrtausende alte Tradition. Auch das geht nicht an Gottes Augen vorbei. Obwohl auch viele Christen die biblischen Aussagen nur sehr schwer anerkennen, sitzt Gott zu Gericht über diese Übeltäter. Und keiner ist und wird SEINER Bestrafung entgehen. Es sei denn, er erkennt seine Missetaten und nimmt das vollendete Kreuzungswerk Jesu und damit Vergebung an. Wenn nicht, dann ist Gottes Rache wie ein verzehrendes Feuer. Das bedeutet die ewige Gottestrennung und das Verbringen im von Gott bereitenden Feuersee, der mit Schwefel brennt. Liebe(r) Leser(in), Sie glauben das nicht? Dann ignorieren Sie Gottes Aussagen in der Bibel. Und diese Folgen sind, s. o., verheerend.

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  3. Greta Thunberg ist zu einer großen Gefahr geworden, für alle Israel-Freinde. Wir müssen diesen Strömungen Paroli bieten. Die militärischen Erfolge des IDF sind derzeit das Einzige, aber auch das Wichtigste, Gott ist mit Israel.

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  4. Das sich Gilad Erdan und Eli Cohen von den lauwarmen UN Women selbstschutz Maßnahmen nicht beeindrucken lassen ist sehr gut. Das die späten und milde Reaktionen von UN Women mehr dem eigenen Schutz dient ist ja offensichtlich.
    Israel tut gut darin in Gazastreifen für Ordnung zu sorgen, wo immer moglich Hamas Kämpfer zu beseitigen und sich nicht von linksgrünen Politikern beirren zu lassen.

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