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Hebräische Universität: Dozentin trauert um „Märtyrer“

Nach dem Tod mehrerer Terroristen bei einer Razzia in Nablus würdigt eine Dozentin der Hebräischen Universität die „Märtyrer“. Eine Organisation fordert ein Ende der Hetze im akademischen Bereich.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Eine Jerusalemer Dozentin hat Mitglieder der palästinensischen Terrorgruppe „Löwenhöhle“ gewürdigt, die am Mittwoch bei einem Schusswechsel mit israelischen Sicherheitskräften getötet wurden. Die Araberin Aridsch Sabbagh-Churi lehrt an der Hebräischen Universität. Ihr Arbeitsbereich ist die Fakultät für Soziologie und Anthropologie.

Bei dem Feuergefecht im Rahmen einer Razzia in Nablus starben nach palästinensischen Angaben elf Palästinenser, 100 weitere wurden verletzt. Die Sicherheitskräfte hatten ein Gebäude umstellt und gerieten unter Beschuss. Sie erwiderten das Feuer.

Sabbagh-Churi bezeichnete die Getöteten auf Facebook als „Schahidin“, also „Märtyrer“. Laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“ schrieb sie: „Zehn Schahidin in Nablus. Das Auge ist voller Tränen und das Herz blutet.“ Zuerst war in palästinensischen Quellen von zehn Toten die Rede.

Organisation „Im Tirtzu“: Hetze beenden

Schai Rosenberg leitet die Bildungsabteilung der israelischen Organisation „Im Tirtzu“. Er forderte ein Ende der Hetze im akademischen Bereich. Wenn Dozenten den Studenten Politik einträufelten, werde die nächste Stufe logischerweise explizite Hetze sein. „Eine Dozentin, die es sich erlaubt, verstorbene Terroristen zu loben, ist eingeladen, nach Ramallah zu ziehen. In der Akademie ist kein Platz für Hetzer.“

Die Soziologin forscht unter anderem zum Thema Kolonialismus. Ein von ihr veröffentlichtes Buch ist eine „Bibliographie der Palästinenser in Israel“. Der angeprangerte Post war am Freitag nicht mehr auf der Facebook-Seite zu sehen. (eh)

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5 Antworten

  1. Ich finde es bemerkenswert, dass sich das christliche israelnetz auf die von einem Jerusalemer Gericht schon 2013 als „protofaschistisch-zionistische Kampforganisation“ bezeichnete „NGO“,die in Wirklichkeit von der Regierung finanziert wird, beruft. Da haben Sie sich ja feine Bundesgenossen angelacht. Die Mehrzahl der hiesigen Forums-Nutzer wird das sicher sehr erfreuen.

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  2. Wer ist ein Märtyrer? – Einer, der um seines Glaubens willen getötet wird.
    Wer Terroristen, die umkommen, weil sie selber Gewalt anwenden, als Märtyrer bezeichnet, beleidigt und
    schändet alle echten Märtyrer. Terroristen als Märtyrer zu bezeichnen ist ein Schlag ins Gesicht aller echten Märtyrer, die um ihres Glaubens willen umgebracht worden sind. Dieser lästerliche Gebrauch des Wortes Märtyrer sollte sollte immer wieder gebrandmarkt werden als lügenhafte Volksverhetzung.

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  3. Luley, die Leute hier sind sicherlich nicht mehrheitlich so weit rechts, wie sie vermuten – was vielleicht aus Ihrer sehr weit linken bzw. sehr Israel-feindlichen Position resultiert, denn da ist eine große Nähe zu conspiracy theories nicht weiter überraschend. Was Im Tirtzu erzählt, ist schlichtweg Blödsinn (aber der ist Ihnen, hajo etc. auch nicht fremd), wie man an der HUJI verdeutlichen kann. Die HUJI Studentenschaft streut breit, es gibt da leider auch genug Netanyahu-Unterstützer – Demokratie eben! Dass die Dozenten im sozialwissenschaftlichen Bereich links von Netanyahu stehen, ist sicher richtig -aber nun auch nicht soooo schwer, und in meinen Augen eher positiv.
    Die Terroristen feiernde Sabag-Churi allerdings gehört an KEINE Hochschule (College oder University) eines demokratischen Staates! Sie muss AUGENBLICKLICH entfernt werden! Unter arabischen Studenten an der HUJI ist ihre Position nicht so selten -was aber nun wirklich nicht an den Dozenten liegt. Soll Sabbag-Churi doch nach Bir Zait gehen, zu ihren was auch immer für Genossen.

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  4. Ich bin Österreicher… Die Hebräische Universität ist eine israelisch. Wie kann es sein, dass eine Araberin, die ein israelisches Gehalt bezieht und ohne Israel eine absolute Null wäre, Mord und Terror gegen Israelis bejubeln kann. Das wäre nicht mal bei uns möglich… Stichwort Hassrede und Volksverhetzung… Ihr Israelis seid wirklich sehr tolerant

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  5. Sie Wurde mit amerikanischem Geld gebaut. 1948 machte die Us-Regierung
    ultimativ Druck auf Jordanien , das eine „Beschädigung“ der Universität ernste
    Konsequenzen habe.. So verzichtete Jordanien auf die Eroberung vom Skopus-
    berg [siehe Glubb Pascha, „jenseits vom Jordan“, 1956]

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