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Gesundheitsministerium: Mütter sollten in den ersten sechs Monaten nur stillen

Das Stillen schützt Babys vor Infektionen und fördert die Gesundheit der Mutter. In Israel setzen aber viele Frauen schon in den ersten Lebensmonaten auf Milchersatz.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Das israelische Gesundheitsministerium ermutigt Mütter zum Stillen ihrer Babys. Zumindest in den ersten sechs Monaten nach der Geburt sollte Muttermilch die einzige Nahrung sein.

„Stillen ist manchmal herausfordernd, und erst recht bei dem intensiven Lebensstil, den wir Frauen heute leben. Aber ausschließliches Stillen bis zum Alter von sechs Monaten ist sehr wichtig für die Gesundheit des Neugeborenen“, sagt Scharon Elroy-Preis. Sie leitet die Abteilung für öffentliche Gesundheit im Ministerium.

Das Stillen verringere das Risiko des plötzlichen Kindstodes und von Infektionen. „Außerdem trägt es zu einer normalen Entwicklung bei. Stillen fördert auch die Gesundheit der Mutter, wenn es um die Prävention von Brustkrebs und Eierstockkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht“, zitiert die „Jerusalem Post“ die Abteilungsleiterin.

Zwei Umfragen miteinander verglichen

Anlass für den Appell ist eine telefonische Umfrage unter israelischen Müttern von 2019/20. Dabei wurden 1.514 Mütter von Babys befragt – 1.002 jüdische und sonstige sowie 512 arabische. Nach der Auswertung verglich das Ministerium die Ergebnisse mit denen aus der ersten derartigen Umfrage zehn Jahre zuvor. Die Studie konzentrierte sich darauf, wie Mütter ihre Babys im ersten Lebensjahr ernähren. Sie sollte unter anderem zeigen, wie die Empfehlungen des Ministeriums aufgenommen werden.

Demnach hat sich der Anteil der stillenden Frauen im Vergleichszeitraum von 41,4 auf 62,3 Prozent erhöht. Muttermilchersatz bereits auf der Entbindungsstation erhielten bei der neuen Umfrage 80,1 Prozent der Babys, zehn Jahre zuvor waren es noch 67,2 Prozent. Innerhalb der ersten sechs Monate kombinierten 60,6 Prozent der Frauen das Stillen mit Milchersatz und / oder fester Nahrung. Der Anteil lag zehn Jahre zuvor bei 54,8 Prozent.

Von den Babys erhielten 17,8 Prozent vor dem ersten Geburtstag Essen wie Falafel, Hamburger, Pizza oder Burekas. Gesundheitsschädliche Erfrischungsgetränke mit hohem Zuckergehalt gaben 14,7 Prozent der jüdischen und 63,4 Prozent der arabischen Mütter ihren Kindern im ersten Lebensjahr. (eh)

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4 Antworten

  1. PS 22.9 besagt, dass Babies an der Mutterbrust das Urvertrauen entwickeln….. und der „Babyspeck“ geht auch wieder gut weg von Mamas Hüften und co.

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    1. Die Textstelle ist nicht korrekt angegeben. Vielleicht korrigieren Sie diese noch, damit wir an der richtigen Quelle anteilhaben können. Danke!

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    2. Ist doch logisch,der Schöpfer der Menschen weiß was gut für uns ist
      und lässt es uns in seinem Wort wissen.
      Es ist auch logisch,dass normale Wissenschaftler,die das Wohl des Menschen
      im Auge haben, zu ähnlichen Schlüssen kommen.

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      1. @Hans:

        Das schreib ich seit Jahren hier. Dass nämlich, sei es über den Glauben an Gott, sei es über eine eher atheistische Einstellung, im Ergebnis oft dasselbe herauskommt.

        Ich freue mich über jeden jungen Erdenbürger, der mit der Milch seiner Mutter langsam grösser wird.

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