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Zahl der Corona-Fälle steigt auf 39

In Israel gelten zwar strenge Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus, dennoch breitet es sich weiter aus. Der Rote Davidstern hat ein Zeltbüro eingerichtet, um die zahlreichen Telefonanfragen zu bewältigen.
Provisorische Einrichtung für Telefonanfragen: Der Rote Davidstern operiert in einem Zelt

JERUSALEM (inn) – Die israelische Polizei und das Gesundheitsministerium haben am Sonntag eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet, um die Quarantäne-Regeln im Land durchzusetzen. Die Maßnahme ist nötig geworden, weil einige Israelis nicht in der angeordneten Heimquarantäne bleiben. Seit dem Ausbruch des Coronavirus hat die Polizei neun solcher Fälle aufgenommen.

In Israel sind mittlerweile 39 Infektionen mit dem Virus bekannt. Allein am Sonntag kamen elf neue Fälle hinzu. Die betroffenen Personen hatten sich zuvor in verschiedenen europäischen Ländern aufgehalten, darunter Spanien und Italien; eine kehrte aus Moskau zurück. Aufgrund des sprunghaften Anstiegs erwägte das Gesundheitsministerium am Montag, für alle aus dem Ausland einfliegenden Passagiere Heimquarantäne anzuordnen.

Am Montag gab das Außenministerium bekannt, dass sich ein Mitarbeiter der Botschaft in Griechenland infiziert hat. Er war mit griechischen Urlaubern, die sich ebenfalls angesteckt hatten, in ein Flugzeug von Tel Aviv nach Athen gestiegen. Die Botschaft blieb am Montag geschlossen, um Maßnahmen zur Desinfektion vorzunehmen.

Zeltbüro für Notrufe

Unterdessen hat der Rote Davidstern ein Zeltbüro eingerichtet, um Notfall-Anrufe entgegenzunehmen. Die Notrufzentralen seien an ihre Grenzen gestoßen, teilte die Hilfsorganisation am Montag mit. Mit dem Zeltbüro sollen die Antwortzeiten reduziert werden.

Am Montag gaben die Organisatoren des „Marsch der Lebenden“ bekannt, das diesjährige Holocaust-Gedenken in Auschwitz zu verschieben. Es findet seit 1988 am israelischen Holocaust-Gedenktag statt, der in diesem Jahr auf den 21. April fällt. In Polen sind bislang 11 Infektionen bekannt. Israel hatte bereits angekündigt, in diesem Jahr keine Delegation zu entsenden.

Von: df

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