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Gantz will Verteidigungszusammenarbeit stärken

70 Jahre nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Japan wollen die beiden Staaten bei der Sicherheit enger zusammenarbeiten. Damit reagieren sie auf die wachsende globale Bedrohung für Asien und den Nahen Osten.
Von Israelnetz

TOKIO (inn)  Israel und Japan wollen ihre Zusammenarbeit bei der Verteidigung und in der Technologie stärken. 70 Jahre nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen besucht der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz (Staatliches Lager) seinen japanischen Amtskollegen Yasukazu Hamada in Tokio.

Gantz und Hamada äußerten am Dienstag ihre Besorgnis über mögliche Folgen wachsender globaler Spannungen für Asien und den Nahen Osten. Sie unterzeichneten ein Abkommen zur Intensivierung der Zusammenarbeit bei militärischer Ausrüstung und Technologie.

Bei dem Treffen sagte Gantz seinem Kollegen: „In Israel dienen unsere Truppen in den israelischen Verteidigungsstreitkräften, weil unsere Mission darin besteht, unser Volk zu verteidigen.“

Laut Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums sagte Gantz weiter: „Unsere Länder teilen dieses gemeinsame Ziel – die Verteidigung unserer Heimat, die Suche nach Frieden und Stabilität.“ Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern bei der Entwicklung von Technologien und Wissensaustausch werde es „uns ermöglichen, unsere gemeinsame Vision zu verwirklichen“.

Wirtschaft wird zunehmend wichtig

Gantz war kürzlich zu Besuch in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er über das Nuklearabkommen mit dem Iran gesprochen habe. „Diese Bedrohung erfordert eine internationale Einheitsfront unter der Führung der USA“, sagte der Minister.

Bei seiner Reise begleitet ihn der israelische Botschafter in Japan Gilad Cohen. Im Rahmen der Reise wird er weitere Regierungsmitglieder sowie den US-amerikanischen Botschafter in Japan Rahm Emanuel treffen.

Vor allem die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern sind in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“ zitiert eine im Januar veröffentlichte Studie des Harel-Hertz Investment House. Demnach investierten japanische Unternehmen im Jahr 2021 etwa 2,9 Milliarden US-Dollar in 85 Transaktionen in israelische Unternehmen. Das waren fast dreimal so viele wie im Jahr 2020. Im Jahr 2015 betrug diese Zahl 87 Millionen US-Dollar.

Japan als Alternative für Investoren

Damit kommen aus Japan 15,8 Prozent der ausländischen sowie 12 Prozent der gesamten Investitionen in der israelischen Tech-Industrie. Japan sieht sich mit Herausforderungen aus China, Nordkorea und der Invasion Russlands in die Ukraine konfrontiert. Es baut neben seinem traditionellen militärischen Partner USA seine Kooperation in andere Länder der Asien-Pazifik-Region und Europa aus.

Harel schreibt das ökonomische Wachstum dem Umstand zu, dass der chinesische Markt aufgrund des Wirtschaftskrieges zwischen den USA und China immer unsicherer wird. Israelische Investoren sähen Japan als sicherere Alternative in Ostasien an. (mh)

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Eine Antwort

  1. Wie schön, wenn Länder sich gemeinsam für eine bessere Zukunft einsetzen.

    Bei uns rätzelt man über ein billiges Zugticket anstatt die Greuel der Russen in der Ukraine zu beenden und die Eindringlinge dort hinauszubomben.
    Wahrscheinlich wacht man auf, wenn sie in Berlin stehen. Nur dann ist es etwas zu spät.
    Viel Erfolg daher für die Beratungen und die anschließenden konkreten Maßnahmen.

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