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Elf Soldaten bei Kämpfen in Gaza getötet

Die Bodenoffensive im Gazastreifen fordert ihren Tribut: Israel muss Verluste hinnehmen. Die Marine verstärkt ihre Präsenz im Roten Meer.
Von Israelnetz
Die Bodentruppen sind bereits weit in den Gazastreifen vorgedrungen

TEL AVIV (inn) – Bei der Bodenoffensive im Gazastreifen sind nach israelischen Angaben allein am Dienstag elf Soldaten ums Leben gekommen. Das teilte das Militär am Mittwoch mit. Israel hatte vor einer Woche mit einzelnen Vorstößen begonnen und seither die Offensive intensiviert; im Gazastreifen kommt es inzwischen zu heftigen Kämpfen mit den Hamas-Terroristen. Insgesamt sind seit Beginn des Krieges 13 Soldaten getötet worden.

Der israelische Premier Benjamin Netanjahu (Likud) sagte am Mittwoch einmal mehr, es werde ein schwieriger und langer Krieg werden. „Wir erzielen darin wichtige Vorstöße, erleiden aber auch schmerzhafte Verluste.“ An die Hinterbliebenen gewandt betonte er: „Wir wissen, dass jeder unserer Soldaten eine ganze Welt ist. Die ganze Nation Israel umarmt Sie, die Familien, vom Grunde unseres Herzens.“

Armee: Terrortunnel nach Luftschlag eingestürzt

Am Dienstag griff die Luftwaffe nach eigenen Angaben einen Hamas-Posten in der Stadt Dschabalia nördlich von Gaza-Stadt an. Die Ortschaft war 1948 als Flüchtlingslager gegründet worden. Durch den Einsturz von Terrortunneln unter dem Posten sei es auch zum Einsturz mehrerer angrenzender Häuser gekommen. Bei dem Luftschlag seien etwa 50 Terroristen getötet worden, darunter auch der Kommandeur des Dschabalia-Bataillons, Ibrahim Biari.

Mehrere arabische Länder, darunter Ägypten und Jordanien, verurteilten den Schlag jedoch als „wahllosen Angriff auf Zivilisten“. Ägypten rief die internationale Gemeinschaft auf, einzuschreiten. Die Armee bekräftigte hingegen ihren Aufruf an Zivilisten, sich zur eigenen Sicherheit in den Süden des Gazastreifens zu begeben.

Raketenboote im Roten Meer

Unterdessen hat die israelische Marine am Mittwoch Raketenboote in das Rote Meer ausgesendet. Damit reagiert das Militär auf wiederholtes Raketenfeuer der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen. Am Dienstag hatte das Abwehrsystem Arrow ein Geschoss abgefangen. Es war der erste Einsatz des Systems im aktuellen Krieg.

Zusätzlich fingen Kampfflugzeuge zwei Flugobjekte über dem Roten Meer ab. Vermutlich handelt es sich dabei um Drohnen. Aus der Armee hieß es, diese Angriffe hätten das Ziel, vom Gazastreifen abzulenken. Doch die Armee bleibe darauf fokussiert.

Wie seit Beginn des Krieges am 7. Oktober steht Israel weiterhin unter Raketenbeschuss. Betroffen waren etwa die Küstenstädte Aschkelon und Aschdod. Am frühen Nachmittag feuerten auch Terroristen aus dem Libanon Panzerabwehrraketen auf Israel. Verletzte gab es nicht, die Armee erwiderte das Feuer.

Ausländer verlassen Gazastreifen

Am Mittwochmorgen durften die ersten ausländischen Staatsbürger den Gazastreifen über den Rafah-Übergang nach Ägypten verlassen. Auch einige verletzte Palästinenser wurden nach Ägypten zur Behandlung gebracht.

Kairo hält indes an seiner Linie fest, dass die Palästinenser grundsätzlich im Gazastreifen bleiben sollen. Am Dienstag positionierte die Armee Panzer an der Grenze. Diese sollen verhindern, dass sich ein Strom von Flüchtlingen nach Ägypten aufmacht. (df)

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6 Antworten

  1. Die Bibel sagt, dass der Gaza-Streifen eines Tages eine Weidefläche für Schafe und Ziegen sein wird. Gott ist Israels Hilfe und wird IL als Werkzeug benutzen, dieses Ziel voranzutreiben. ER steht zu seinen Zusagen und wird seine Gegner durch SEIN VOLK eliminieren.

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    1. Mit allen Ehren , Israelis sind keine Mörder und haben nicht vor die Bevölkerung in gasa durch Schafe zu ersetzen

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    2. @Friedhelm Seelig
      „Die Bibel sagt, dass der Gaza-Streifen eines Tages eine Weidefläche für Schafe und Ziegen sein wird.“ Nein, das glauben wir nicht. Gaza ist nicht die Toscana. Schafe und Ziegen werden einen Bogen um Gaza machen.

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  2. Ja das stimmt es steht in:
    Zephanja 2, 4: Denn Gasa wird verlassen und Askalon eine Wüste sein; Asdod: am hellen Mittag wird man es vertreiben, und Ekron wird entwurzelt werden.

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  3. Boker tov
    Friedhelm seelig sagt: Gott JHWH benutzt sein Volk den Feind zu besiegen! OK
    Die IDF hat sich dieses Ziel vor Augen gesetzt und wird dieses Ziel erreichen mit Gottes Hilfe!
    Wenn man sich ein Ziel setzt sollte man es niemals außer Augen verlieren und sich nicht abschrecken lassen. Vertrauen auf das Ziel bringt Sieg und Segen!!
    Ein Löwe behält immer sein Ziel im Auge und die IDF sagten wir sind die Löwen.
    Ich weis dass eure Kraft …Mut und Sieg in Gottes JHWH Hand ist.
    Amen

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  4. Wenn ich Zefanja 2,4 lese und die lauter werdende Frage der Zukunft Gazas bedenke, dann vermute ich, dass der Gazastreifen, in naher oder ferner Zukunft, unbewohnt bleiben wird.

    Vielleicht wird von israelischer Seite, nach der Zerstörung der Hamas, eine Regelung getroffen, dass überhaupt keine Zivilbevölkerung mehr im Gazastreifen existieren soll. Weder für
    Palestinänser noch für Juden.

    Also somit ein Art „Deal“, den Konflikte des Gazastreifenes innenpolitisch, als auch internationalem Druck, ein Ende zu machen.

    Nur eine wage Vermutung meinerseits …

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