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„Dann besteht die Gefahr, dass wir unseren Staat verlieren“

Mehr als sieben Monate nach dem 7. Oktober kann Familie Louk ihre Tochter Shani zu Grabe tragen. Die 22-Jährige war schon in den ersten Stunden zu einem Symbol des Palästinenser-Massakers in Südisrael geworden.
Von Sandro Serafin

Als „kleines Geschenk“ bezeichnete Ricarda Louk die Tatsache, dass sie ihre Tochter überhaupt beerdigen konnte: Shani Louk war am 7. Oktober von Palästinenser-Terroristen beim Nova-Musikfestival in Re’im ermordet und in den Gazastreifen verschleppt worden. Die Bilder des geschändeten Leichnams der Deutsch-Israelin auf einem Pickup-Truck gingen um die Welt.

Zunächst hatte die Familie noch Hoffnung, dass sie ihre Tochter lebend zurückbekommen würden. Doch dann fanden israelische Einsatzkräfte im Oktober ein Schädelfragment der 22-Jährigen, das an ihrem Tod keinen Zweifel mehr ließ. Am 17. Mai gab die Armee schließlich bekannt, ihren Leichnam gefunden zu haben. Am 19. Mai war die Beerdigung in Srigim, nahe Beit Schemesch in Zentralisrael.

Aufruf zur Neubelebung Israels

An dem Begräbnis nahmen hunderte Menschen teil. Auf einer zum Friedhof führenden Landstraße reihte sich ein Auto an das nächste. Die Teilnehmerschaft war bunt gemischt: So sah man neben Vertretern der alternativen Nova-Szene auch orthodoxe Juden. Aus Deutschland war Botschafter Steffen Seibert mit seiner Ehefrau vor Ort.

Bevor Louk zu Grabe getragen wurde, hielten Familienangehörige und Freunde kurze Reden. Vater und Mutter dankten der Armee, dass sie den Leichnam der Tochter zurückgebracht hatte. Shanis Vater, Nisim Louk, verband in seiner Ansprache persönliche Worte mit einem Blick auf die allgemeine Lage der Nation.

Er bat für sich um Vergebung, dass er seine Tochter nicht habe schützen können: „Wir haben die Größe der Gefahr unterschätzt.“ Als Reaktion auf das Geschehene forderte er zu einer „Neubelebung“ Israels auf: „Wir haben über Jahre alles, wirklich alles getan, um Krieg zu vermeiden und nach Frieden zu streben“, sagte er: „Diese Zeit ist vorbei.“ Das Land dürfe nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen: „Dann besteht die Gefahr, dass wir unseren Staat verlieren.“

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12 Antworten

  1. Mein Beileid an die Familienangehörigen der von den Hamas Terroristen gequälten und dann ermordeten jungen israelischen Geisel. Louk hatte noch ein ganzes Leben vor sich. Mögen die Opfer dieser Hamas nie vergessen werden.
    Und ich bete dafür, dass endlich die restlichen noch über 100 Geiseln frei gelassen werden!
    # bring them home

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  2. Nisim spricht es in seiner Trauer aus. Die Gefahr besteht, die Heimstätte zu verlieren. Der weltweite Antisemitismus. Staatenführer ohne Rückgrat, auch in der BRD. Nur Gerede und Überweisungen in Millionenhöhe zu Terror Unterstützern. Bereits seit Jahrzehnten.
    Beten wir für Israel, für unsere Soldaten/innen.
    Am Isrsel chai
    OT: Das in Den Haag der Premier gleichgestellt wird mit dem Mörder Sinwar ist nicht mehr fassbar.

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    1. Informieren Sie sich über den Chefankläger des IStGH in den Haag, Karim Ahmad Khan. Dann ist es nicht verwunderlich, dass er sich über 6 Monate Zeit gelassen hat, bevor er die Forderung gestellt hat Hamas Anführer anzuklagen. Und gleichzeitig jetzt Netanjahu und den israelischen Verteidigungsminister quasi auf gleiche Stufe stellt mit den Terroristen. Nun liegt es an den übrigen Richtern darüber zu entscheiden.

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  3. Shanis Vater, Nisim Louk:“ Das Land darf nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen.“ Welche? Kann sich Israel überhaupt Fehler leisten? Nein.

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    1. Es war ein Fehler, dass Israel sich 2005 aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat. Land für Frieden. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Nun darf es sich nicht wieder zurückziehen und sich nicht vorschreiben lassen, wie es den Krieg zu führen hat. Israel entscheidet ganz allein, denn es ist ihre Existenz, die auf dem Spiel steht. Nie wieder ist jetzt.

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  4. ..und auch nicht die Verächter im eigenen Land ungeschoren davon kommen lassen. Warum flirtet euer Herr Gantz mit den Ausländern, die sich in eure Politik und euren Kampf ums Überleben einmischen. Schert sie weg, diese Feinde, lasst sie Blumen verkaufen, dabei können sie lernen, wie man andere froh machen kann. Aber höchste Ämter zu nutzen, um schlecht über andere zu reden, um selbst groß raus zu kommen hilt in der Tat, dass ihr euer Land verliert. Seid wachsam, es geht um euer Leben!

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  5. Die Beerdigung von Shani Louk hat große Anteilnahme, alle ermordeten Geiseln sollten uns daran erinnern, dass wir weiter für Israel und eine gerechte Welt kämpfen müssen, sonst geschehen bald wieder solche Schandtaten wie am 7.Oktober 2023.
    Die beiden Gerichtshöfe in Den Haag sollten am Besten dicht gemacht werden, USA, RUS,CHINA,Israel u.a. akzeptieren diese Gerichte NICHT und wir sollten den Vertrag auch aufkündigen.
    Wir brauchen die Wende zu Gunsten einer Israel-freundlichen Welt.
    Die HAMAS hat schon vor dem 7.Oktober geplant, Israel-feindliche Lügen zu verbreiten und einen maximalen Schaden für das Jüdische Volk zu verbreiten in der ganzen Welt. Denn weltweit werden Menschen Jüdischen Glaubens attackiert, der Hass richtet sich längst gegen alle Juden.
    Wir brauchen im medialen Sinne eine 2. IDF, die Israelischen Medien müssen Gehör finden.
    Außerdem brauchen wir eine „Theologische 2.IDF“, ein bekehrtes Christentum, dass für Israel kämpft wie einst Jakov am Jabbok. Ich vertraue weiterhin auf USA und UK, nur in GER und EU ist Vieles eine Katastrophe. Und – wie schon häufig erwähnt – Deutschland zahlt weiterhin massiv Gelder an UNRWA und an Abbas. Dieses Geld könnte man auch für die Bundeswehr gut gebrauchen !
    Deutschland hat mit dem Iran massiv Wirtschaftsbeziehungen, die EU bedauert den Flugzeugabsturz mit den Verbrechern Raisi u.a. Die EU betreibt eine Politik GEGEN die Existenz Israels.
    Die Wende zu Gunsten Israels wird kommen ! Lang lebe Israel !

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  6. „Wir brauchen die Wende zu Gunsten einer Israel-freundlichen Welt.“

    Lieber Martin, eine immer gottloser werdende Welt – wird nicht Israel-freundlicher werden.

    Lieber Gruß Martin

    4
  7. Die selbstlos zum Frieden gereichte Hand Israels, „land-for-peace“, wurde mit schändlichen Raketen-Beschuss aus Gaza ausgeschlagen.
    Terror-hamas und deren tausende Unterstützer wollen keinen Frieden.
    Israel hat sich keinesfalls den 7. Oktober ausgesucht, sondern dieser Krieg wurde dem kleinen Land aufgezwungen, von hasserfüllten jihad-Killern.
    Ja eine Neubelebung braucht Israel.
    Der freien Welt bleibt leider die bittere Erkenntnis, einseitige Wünsche auf Frieden führen zum nächsten 7. Oktober und das darf auf keinen Fall zugelassen werden.
    Norwegen, Irland, Spanien die Fantasten eines Palestinenserstaates sind mit dem Rest der freien Welt verpflichtet die Terror-hamas einstimmig aufzufordern
    *sofortige bedingungslose Freilassung aller Geiseln und Abgabe der Waffen*

    1
  8. Für all die Opfer des 7. Oktober 2023:
    Einige Menschen haben die Gabe 
Engeln zu begegnen!

    Andere Menschen haben die Kraft, 
diese Engel wieder gehen zu lassen!
    
Ihr seid ganz besondere Menschen:

    Ihr hattet die Gabe und die Kraft 
und Euer Engel bleibt für immer 
in Euren Herzen!
    Arthur Schopenhauer

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