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Daniel Barenboim ist 80

Ein Musik-Genie, das schon als Kind auffallend gut am Klavier war und später einer der besten Dirigenten der Welt wurde, aber auch umstritten wegen seiner Nähe zur arabischen Welt – einmal wäre er wegen der Aufführung eines Stückes von Richard Wagner in Jerusalem fast zur Persona non grata erklärt worden: Am Dienstag wird der argentinisch-israelische Star-Dirigent Daniel Barenboim 80 Jahre alt.
Von Jörn Schumacher
Der in Israel aufgewachsene Weltmusiker Daniel Barenboim feiert am Mittwoch seinen 75. Geburtstag mit einem eigenen Konzert in der Berliner Philharmonie (Archivbild)

Der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, der die argentinische, israelische, spanische und palästinensische Staatsangehörigkeit besitzt, wurde in seinem Leben mit wichtigen Preisen und Ehrungen geradezu überhäuft. Ein halbes Dutzend Grammys wurden ihm zugesprochen, er bekam die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem, den Echo Klassik Musikpreis, die Buber-Rosenzweig-Medaille sowie das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, um nur einige zu nennen. Im Jahr 2007 wurde er zum Friedensbotschafter der UNO ernannt, ein Jahr später erhielt Barenboim die palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft.

Auf Lebenszeit Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden

Geboren wurde Daniel Barenboim am 15. November 1942 in Buenos Aires. Seine Eltern waren russisch-aschkenasische Juden, beide waren Musiker und Pädagogen. Ab dem fünften Lebensjahr gab ihm sein Vater Klavierunterricht, im Alter von sieben Jahren gab Barenboim sein erstes Konzert in Buenos Aires, mit 13 gab er Konzerte in London und Paris. Bereits 1957 trat er das erste Mal mit den New Yorker Philharmonikern auf. Barenboim begann ein Dirigierstudium bei Igor Markevitch in Salzburg, wo er auch Wilhelm Furtwängler traf, einen der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Der Dirigent schrieb über den damals Elfjährigen: „Daniel Barenboim ist ein Phänomen.“

Von 1955 an studierte Barenboim in Paris und trat international als Pianist auf, doch ab den 60er trat er immer mehr als Dirigent in Erscheinung. Er arbeitete mit dem London Symphony Orchestra zusammen sowie mit den Berliner Philharmonikern und dem London Philharmonic Orchestra. Von 1981 bis 1999 wirkte Barenboim als Dirigent der Bayreuther Festspiele. Von 1991 bis 2006 war er Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra.

Seit 1992 ist er auf Lebenszeit Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. 2019 wurde er Ehrendirigent der Berliner Philharmoniker, die diesen Titel damit erstmals vergaben. Außerdem ist Barenboim seit 2000 Chefdirigent des Orchesters der Staatskapelle Berlin auf Lebenszeit.

Von 1967 bis zu ihrem Tod 1987 war Barenboim mit der Cellistin Jacqueline du Pré verheiratet. Seit 1988 ist Barenboim in zweiter Ehe mit der Pianistin Jelena Baschkirowa verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Söhne.

Eklat um erste Aufführung von Richard Wagner in Israel

Als Barenboim 2001 mit seiner Berliner Staatskapelle in Jerusalem auftrat, kam es zu einem Eklat: Als das Publikum beim Israel Festival nach dem eigentlichen Programm nach einer Zugabe verlangte, führte der Dirigent eine Kostprobe aus „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner auf. Wagner wird in Israel bei offiziellen Anlässen nicht gespielt, weil er als Antisemit gilt und seine Opern zu den Inspirationsquellen Adolf Hitlers zählten.

Bereits im Jahr 1981 hatte das Israelische Philharmonische Orchester einmal versucht, einen Auszug aus der Wagner-Oper „Tristan und Isolde“ als Zugabe zu spielen – da sprang aus dem Publikum ein Holocaust-Überlebender auf die Bühne, öffnete sein Hemd und deutete auf Narben aus einem Konzentrationslager. Der Dirigent Zubin Mehta brach daraufhin die Aufführung ab.

Auch bei Barenboim verließ ein Großteil des Publikums unter Protesten den Saal. Ein Mann schrie: „Das ist die Musik aus den Konzentrationslagern!“ Der Ausschuss für Bildung und Erziehung der Knesset hatte eine Empfehlung verabschiedet, derzufolge Barenboim zur „Persona non grata“ erklärt werden sollte. Das hätte dazu geführt, dass der Musiker nie mehr nach Israel hätte einreisen dürfen. Bei der Abstimmung bekam die Empfehlung letzten Endes keine Mehrheit.

Barenboim freundete sich mit Edward Said, einem palästinensisch-amerikanischen Literaturkritiker, an. Gemeinsam gründeten sie 1999 das Orchester des „West-östlichen Divans“, in dem jeweils zur Hälfte junge Musiker aus Israel sowie den palästinensischen Autonomiegebieten, Libanon, Ägypten, Syrien, Jordanien und Spanien spielen.

Bewirkt das Orchester etwas?

Um das Projekt ist es in den vergangenen Jahren allerdings still geworden, was vor einem Jahr die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ dazu veranlasste, in einem Artikel zu fragen: „Bewirkt dieses Orchester im Nahen Osten überhaupt irgendetwas?“ Die Antwort der Autoren lautet: „Es sieht so aus, als hätten sich die anfänglichen Hoffnungen auf den Divan nicht erfüllt, und als wäre das Projekt letztlich gescheitert.“

Barenboim antwortete auf die Frage, was der 2003 verstorbene Mitbegründer Said sagen würde, wenn er das Orchester heute sehen könnte: „Er wäre glücklich über die musikalische Entwicklung des Orchesters. Und er wäre traurig, dass das menschliche Echo in der Region nicht das ist, was wir uns vorgestellt hatten.“

Dennoch seien in den vergangenen 22 Jahren im Orchester viele Freundschaften gebildet worden, betonte Barenboim, dort werde gewaltfrei debattiert, und es habe auch Liebespaare von unterschiedlichen Seiten hervorgebracht. Eine israelische Geigerin und ein palästinensischer Pianist lebten heute mit dem Segen ihrer Familien verheiratet in Nazareth.

Im Mai 2004 wurde Barenboim in der Knesset der Wolf-Preis für freundschaftliche Beziehungen unter den Völkern verliehen. In seiner Dankesrede sagte der Musiker: „In tiefer Sorge frage ich heute, ob die Besetzung und Kontrolle eines anderen Volkes mit Israels Unabhängigkeitserklärung in Einklang gebracht werden kann. Wie steht es um die Unabhängigkeit eines Volkes, wenn der Preis dafür ein Schlag gegen die fundamentalen Rechte eines anderen Volkes ist?“ Daraufhin warf die damalige israelische Erziehungsministerin Limor Livnat Barenboim vor, das Parlament als Bühne zu missbrauchen, um Israel zu attackieren. Barenboim stiftete das Preisgeld von 50.000 Dollar für die musikalische Erziehung von israelischen und palästinensischen Kindern.

Konzert in Teheran abgesagt

Anlässlich seines 70. Geburtstages 2012 gründete Barenboim in Berlin eine Akademie für Nachwuchsmusiker aus dem Nahen Osten, die Barenboim-Said-Akademie. Als unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier 2015 ein Konzert mit Barenboim und der Berliner Staatskapelle in Teheran stattfinden sollte, kam es abermals zu einem Eklat.

Die iranische Regierung sagte das Konzert vorher ab, als sie erfuhr, dass Barenboim auch die israelische Staatsangehörigkeit besitzt. Die israelische Kulturministerin Miri Regev hatte zuvor ebenfalls die Auftrittspläne scharf kritisiert. Barenboim verfolge eine „anti-israelische“ Linie und missbrauche die Kultur zur Durchsetzung seiner politischen Ansichten, so Regev. Auch das Simon-Wiesenthal-Zentrum warf Barenboim vor, das iranische Regime „weißwaschen“ zu wollen. 

Als die deutschen Rapper Farid Bang und Kollegah den deutschen Musikpreis Echo verliehen bekamen, gab Barenboim in Abstimmung mit der Staatskapelle Berlin und dem West-Eastern Divan Orchestra seine Klassik-Echos zurück. Die Texte der Rapper kritisierte er als frauenfeindlich, homophob, antisemitisch und menschenverachtend.

Kritik am Führungsstil

Im Februar 2019 veröffentlichte das Van Magazin einen Artikel, der die Machtstrukturen an der Berliner Staatsoper und Barenboims Führungsstil thematisierte. Mehrere zum Teil ehemalige Mitarbeiter der Staatsoper berichteten anonym über psychische und physische Übergriffe Barenboims und eine „Atmosphäre der Angst“.

In der Sendung „BR-Klassik“ untermauerten drei Musiker unter Klarnamen die Anschuldigungen. Ein Bassposaunist kündigte seine feste Stelle bei der Staatskapelle, weil er den Verschleiß seiner Kollegen durch Barenboim nicht mehr ertragen könne. Ein Solopauker schrieb auf Facebook, er habe „über viele Jahre Schlimmstes durchmachen müssen, und gesundheitliche Schäden wie Depressionen und Bluthochdruck“ davongetragen. Die ehemalige Orchestermanagerin Laura Eisen berichtete von einem körperlichen Übergriff Barenboims, er habe sie angeschrieen, gepackt und mit beiden Händen geschüttelt.

Barenboim wies alle Anschuldigungen von sich. Seine ausfallende Art begründet er unter anderem mit seiner Herkunft: „Ich bin in Argentinien geboren, also ein bisschen lateinamerikanisches Blut ist in meinem Körper. Und ich rege mich auf – ab und zu. Ich sehe nichts Falsches darin.“ Die Hausleitung der Berliner Staatsoper und der Orchestervorstand verteidigten Barenboim.

Anfang Oktober 2022 gab Daniel Barenboim bekannt, sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Beruf zurückziehen zu wollen.

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11 Antworten

  1. Ich verehre diesen Herrn nicht!
    Als er damals in IL als Zugabe Wagner spielte,
    zeigte seine Gesinnung. Wagners Zuneigung zu A.H., dem Unaussprechlichen, war bekannt.

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    1. „“Wagners Zuneigung zu A.H., dem Unaussprechlichen, war bekannt.“????
      Nur damit ich das jetzt richtig verstehe.Richard Wagner war also Hitler zugeneigt ?🙈
      Wie sollte das gehen? Immerhin war Richard Wagner als Hitler geboren wurde schon 6 Jahre tot.
      Winifred Wagner, eine Engländerin übrigens, die Schwiegertochter von Richard Wagner war eine Verehrerin von Hitler.
      Du erkennst den Unterschied?
      Im übrigen ist Daniel Barenboim ein begnadeter Dirigent. Und Wagner war mit Sicherheit kein Nazi.

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    2. „Wagners Zuneigung zu A.H., dem Unaussprechlichen, war bekannt.“

      Verzeih. Aber dann muss Wagner ein Zeitreisender gewesen sein. Weil er verabschiedete sich in die Ewigen Jagdgründe 1883. Der GröFaZ wurde auf die Menschheit leider losgelassen 1889, also ein gutes halbes Jahrzehnt später.

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    3. Die Familie Wagner war A.H. zugetan.
      Nicht viel besser.
      @ die beiden Herren😄😄

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  2. Ein typischer Artikel von israelnetz über einen der ganz großen unserer Zeit im Musikbereich. Ein großer Künstler und Humanist. Wenn israelnetz schreibt, Barenboim sei „umstritten wegen seiner Nähe zur arabischen Welt“ zeigt das nicht nur die Voreingenommenheit des Artikelschreibers. Man muß auch schauen, bei wem Barenboim „umstritten“ ist: z.B. bei Miri Regev, einer der rechtsradikalsten Politikerinnen Israels und beim Simon-Wiesenthal-Zentrum in den USA, zu dem man am besten schweigt, da es sich selbst ad absurdum führt mit seinen dümmlichen Verlautbarungen.
    Bei der Verleihung eines wichtigen Preises in der Knesset hatte Barenboim in seiner Dankesrede aus der Unabhängigkeitserklärung Israels zitiert, worauf ihm einige rechtsradikale Teilnehmer vorwarfen, er habe antisemitische pro-arabische Propagandasätze zitiert. Das muß man sich mal vorstellen! Dass israelnetz versucht, die Reputation Barenboims zu beschädigen, indem es angeblich schlechtes Betriebsklima in der Staatsoper herbeiredet, zeigt ebenfalls, wie sehr es die hardcore-Anbeter Israels stört, dass ein großer jüdischer Künstler nicht bereit ist, sein selbstständiges Denken und seinen Verstand für einen Staat zu opfern, der längst das Gegenteil von dem tut, was er 1947 anzustreben vorgab.

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  3. „Im Februar 2019 veröffentlichte das Van Magazin einen Artikel, der die Machtstrukturen an der Berliner Staatsoper und Barenboims Führungsstil thematisierte. Mehrere zum Teil ehemalige Mitarbeiter der Staatsoper berichteten anonym über psychische und physische Übergriffe Barenboims und eine „Atmosphäre der Angst“.
    In der Sendung „BR-Klassik“ untermauerten drei Musiker unter Klarnamen die Anschuldigungen. “

    Wenn man ein bisschen googelt finden sich X Seiten, die diese Anschuldigungen aufgegriffen haben. Diese Vorfälle sind ja wohl belegt. Und die Reaktion von Barenboim mit dem Hinweis auf sein argentinisches Temperament zeigt ja, dass er durchaus hier einräumt, dass es solche Vorfälle gab.
    Dass Israelnetz dies in den Artikel einfließen ließ, zeigt, dass sie umfassend über sein Leben berichtet haben.

    Aber anscheinend haben gewisse Zeitgenossen ein Problem damit. Komischerweise haben sie kein Problem damit, wenn ihre Hetzpropaganda-Websites über Israelis herzieht. Und zwar nicht sachlich, wie Israelnetz hier.

    Ich danke Israelnetz ausdrücklich für den Artikel. Er war umfassend und ließ nichts weg. Weder das Gute noch das Schlechte bei der Person Barenboim. Und in jedem Leben gibt es beides. Aber wenn es nicht in die Ideologie passt, heult man auf.

    Was Wagner angeht, ja Hitler mochte Wagner. Und jeder normal denkende Mensch kann nachvollziehen, warum die Überlebenden der Schoah diese Musik nicht mögen. Wer diese Musik in Israel aufführt, will provozieren. Scheinen manche nötig zu haben. Oder einfach nur ihre Klientel befriedigen. Wie auch das Goethe-Institut.

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  4. “Was Wagner angeht, ja Hitler mochte Wagner. Und jeder normal denkende Mensch kann nachvollziehen, warum die Überlebenden der Schoah diese Musik nicht mögen. Wer diese Musik in Israel aufführt, will provozieren.”
    Folge ich deiner “ Logik“ provoziert jeder der in Israel einen VW fährt!
    Immerhin ist der VW- Konzern aus Hitlers Prestigeobjekt „ Kraft durch Freude“ hervorgegangen, dass Werk in Wolfsburg wurde auf Hitlers Anordnung gebaut.

    .

    “Direkt gegenüber, im Erdgeschoss des sogenannten Champions Towers, in Bnei Berak
    hat Volkswagen einen Pop-up-Store eröffnet. Das VW-Logo prangt groß über den Glasfronten des Showrooms” ( Financial Times)

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  5. Wie nennt man jemanden, der Halb- und Unwahrheiten verbreitet, die jenen in die Hände spielen, die den jüdischen Staat vernichten wollen? Wie alle modernen Antizionisten würde sich Daniel Barenboim vehement dagegen wehren, würde man ihn als Antisemiten bezeichnen. Dabei unterscheiden sich seine Aussagen nur marginal von jenen der klar antisemitischen BDS-Bewegung, die er konsequenterweise im Wesentlichen befürwortet: „Ich denke, die Boykottbewegung BDS ist absolut in Ordnung, sie ist absolut richtig und notwendig, mit einer Einschränkung, einer Kritik – dass sie jeglichen Kontakt mit allem, was mit Israel zu tun hat, ablehnt. …

    Er schämt sich nicht, wenn Palästinenser jedes erfolgreiche Attentat auf einen Israeli mit Süßigkeiten feiern. Er schämt sich nicht für die tausenden Raketen, die aus Gaza auf Israel niedergehen, und nicht für die Attentate und Brandstiftungen; nicht für die ermordeten Homosexuellen und nicht für die getöteten Oppositionellen; nicht für die Korruption und nicht für den Judenhass, der in Schulen und Medien geschürt wird; nicht für die Entführung und Ermordung von Israelis und nicht für die Morde an Frauen und Kindern.

    Er schämt sich auch nicht dafür, dass der nicht existente Staat, der ihm einen Pass verliehen hat, in seinem Verfassungsentwurf Arabisch als offizielle Landessprache und den Islam als offizielle Religion benennt, Jerusalem als seine Hauptstadt festlegt und die Scharia zur Hauptquelle der Gesetzgebung macht. Daniel Barenboim schämt sich nur dafür, Israeli zu sein.

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    1. Mena Watch , warum nicht gleich Audiatur online?

      „Daniel Barenboim gibt Auszeichnungen zurück

      Im Skandal um die jüngste »Echo«-Verleihung an die umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang hat jetzt auch der Stardirigent und Pianist Daniel Barenboim angekündigt, alle Auszeichnungen zurückzugeben

      Die Auszeichnung der beiden Rapper vor wenigen Tagen hatte für eine breite Debatte über Antisemitismus gesorgt. Sie erhielten den »Echo« für Jung, Brutal, Gutaussehend 3 in der Kategorie Hip-Hop/Urban National, obwohl bereits ihre Nominierung auf großen öffentlichen Protest gestoßen war. In ihrem aktuellen Album findet sich etwa die Textzeile »Mache wieder mal ’nen Holocaust, komm‹ an mit dem Molotow«. Auf der Bonus-EP des Albums heißt es im Song »0815«: »Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen«.

      Barenboim erklärte, »Meinungsfreiheit und Freiheit in der Kunst gehören zu den wichtigsten Errungenschaften und Werten einer demokratischen und offenen Gesellschaft«. Mit jeder Freiheit komme aber auch eine Verantwortung: »unsere Verantwortung, die errungenen Freiheiten so zu nutzen, dass auch die Freiheit eines jeden anderen Menschen und Andersdenkenden bestehen kann – ebenso wie die Verantwortung, andere Menschen in ihrer Würde zu achten und zu respektieren.«
      MISSBRAUCH Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie und die offene Verachtung von vermeintlich Schwächeren und Minderheiten seien ein Missbrauch von Freiheit, »den wir als Gesellschaft niemals tolerieren dürfen«, ( Jüdische Allgemeine)
      Und du nennst diesen Mann einen Antisemiten ? Mach dich nicht lächerlich.
      Du urteilst hier über einen Menschen, dem du intellektuell nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen kannst!

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