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Botschaft von Papua-Neuguinea in Jerusalem eröffnet

Mit religiöser Begründung weiht der Regierungschef von Papua-Neuguinea, Mapare, die Botschaft in Jerusalem ein. Damit sind die diplomatischen Vertretungen von fünf Ländern in der israelischen Hauptstadt ansässig.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Papua-Neuguinea hat am Dienstagabend seine Botschaft in Jerusalem eröffnet. Die Ortswahl begründete Premierminister James Marape (Pangu-Partei) religiös. Der Inselstaat in Ozeanien hatte bislang keine Botschaft in Israel.

Marape sagte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“: „Heute ist ein Meilenstein für mein Land Papua-Neuguinea. Wir sind hier, um dem Volk Israel den tiefsten Respekt zu erweisen.“ Die Botschaft befinde sich in Jerusalem „wegen unseres gemeinsamen Erbes und des Glaubens an einen Schöpfergott“ – den Gott Israels, Isaaks und Abrahams.

Viele Länder hätten sich entschieden, ihre Botschaften nicht in Jerusalem zu eröffnen, ergänzte Marape. Aber die Regierung von Papua-Neuguinea habe die Entscheidung bewusst getroffen. „Dass wir uns Christen nennen, dass wir Gott Respekt zollen, wird nicht vollkommen sein ohne die Anerkennung, dass Jerusalem die universelle Hauptstadt des Volkes und der Nation Israel ist.“

Netanjahu: Quelle vieler Gebete in Jerusalem

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) sagte laut Mitteilung seines Büros: „Ich war sehr bewegt, als ich eure Hymne hörte. Ich hörte die Worte ‚Gebet‘ und ‚Hoffnung‘. Die Quelle der meisten dieser Gebete ist diese Stadt. Wie Sie zu Recht dargelegt haben, ist es seit 3.000 Jahren unsere Hauptstadt.“ Papua-Neuguinea sei der erste Staat aus dem Raum Asien und Ozeanien mit einer Botschaft in Jerusalem.

Außenminister Eli Cohen (Likud) erklärte, die Entscheidung werde die Beziehungen zwischen den beiden Staaten vertiefen. Im Februar hatte er mit seinem Amtskollegen Justin Tkachenko (Pangu) gesprochen. Anschließend kündigte das israelische Außenministerium den Schritt an.

Premier ist Adventist

Premier Marape ist Sohn eines Pastors der Siebenten-Tags-Adventisten und gehört selbst der Freikirche an. In Papua-Neuguinea sind mehr als 95 Prozent der Bevölkerung Christen. Die Katholiken machen die größte Denomination aus.

Bei seinem Besuch in Jerusalem rief Marape Israel auf, eine Botschaft in Port Moresby zu eröffnen. Die Beziehungen mit dem Inselstaat bestehen seit 1978. Gepflegt werden sie bislang über die israelische Botschaft in Australien.

Die Botschaft befindet sich im Jerusalemer Technologiepark im Süden der Stadt. Dort sind auch schon die Botschaften von Guatemala und Honduras ansässig. Zudem haben die USA und der Kosovo Botschaften in der israelischen Hauptstadt. Paraguay und Sierra Leone haben einen solchen Schritt noch für dieses Jahr angekündigt. (eh)

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10 Antworten

  1. Gratulation, das so ein wichtiger Staat wie Papua-Neuguinea seine Botschaft in Israel eröffnet.

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    1. Ich stimme Olaf Scholz zwar zu in dieser Aussage aber er selbst ist nicht von dieser Aussage überzeugt den sonst hätte er schon längst die Deutsche Botschaft nach Israel verschoben.

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  2. Herzlichen Glückwunsch. Es gibt Länder die zeigen Haltung u. eröffnen die Botschaft in der waren Hauptstatt. Zur geographischen Einordnung, die Insel ist geteilt. Papua-Neuguinea („Ost-Papua“) als Staat hat diesen Schritt vollzogen. „West-Papua“ wird von Indonesien verwaltet.

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  3. „Dass wir uns Christen nennen, dass wir Gott Respekt zollen, wird nicht vollkommen sein ohne die Anerkennung, dass Jerusalem die universelle Hauptstadt des Volkes und der Nation Israel ist.“
    Was für ein großartiges Statement eines weisen gottesfürchtigen Staatsmannes, an dem sich alle Regierungen Europas und der Welt ein Beispiel nehmen sollen.

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  4. Papua-Neuguinea ist gewiss nicht der Nabel der Welt. Trotzdem schön, was „Israelnachrichten“ mitteilen.

    Als junger Mann war ich dort mal wandern. Eine wunderschöne Landschaft.

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  5. Gratulation zur Botschaft von Papa-Neuguinea in der Israelischen Hauptstadt Jerusalem ! Gute Nachrichten braucht diese Welt. In Deutschland wird es wohl keine Bestrebungen geben, mit der Botschaft nach Jerusalem zu ziehen: Vielleicht wäre in der Ampel die eine dafür, die andere dagegen und die dritte für Haifa…!

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    1. @ Herr Sechting:

      Das sehe ich genauso. Möchte nur ergänzen, dass der Olaf (derzeit äusserlich fast mit Mosche Dajan zu verwechseln) das Ganze morgen schon wieder vergessen hätte. Einfach nur peinlich, das D.-schland… .

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  6. Dank an den Inselstaat Papua-Neuguinea im Stillen Ozean, der von 1884 – 1914 mit den größten Teilen seines heutigen Territoriums einmal Deutsche Kolonie war und wo in kleinen Teilen noch heute eine deutsche Restsprache „Unserdeutsch“ gesprochen wird. Getragen vom christlichen Glauben zeigt der Regierungschef unserem heutigen Deutschland, wie gehandelt werden sollte – auch gegen zeitgeistige Widerstände. Leider betreiben unsere Regierungen schon seit langem eine Politik, die sich von Mehrheiten leiten lässt, die mit Bibel und Bekenntnis wenig zu tun haben. So bleibt nur das Bibelwort aus dem Brief an die Hebräer: Lasset uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken, denn ER ist treu, der sie verheißen hat. Gott segne Israel!

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