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Archäologen legen altes Römerlager frei

Als die Römer im Land Israel waren, betrieben sie lange Zeit ein großes Militärlager in der Nähe von Megiddo. Archäologen untersuchen nun die Überreste.
Von Israelnetz
Archäoligen haben bei Mediddo ein altes Römerlager freigelegt

MEGIDDO (inn) – Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde haben die Überreste eines großen Militärlagers freigelegt, das die Römer 180 Jahre lang nutzten – von etwa 117 bis 300. Für die Wissenschaftler ist so ein Fund selten: Andere bereits entdeckte Lager seien oft kleiner, weil Hilfstruppen sie genutzt hätten. In anderen Fällen hätten sie nur dem kurzfristigen Zweck einer Belagerung gedient.

Der nun freigelegte Komplex gehörte der sechsten Legion, auch als „Eisenlegion“ bekannt. Er liegt in der Nähe des heutigen Kibbutz Megiddo, rund 15 Kilometer südwestlich von Nazareth. In dem Lager seien 5.000 Soldaten stationiert gewesen. Es ist 550 Meter lang und 350 Meter breit.

Universal einsetzbare Ziegel

Im Zentrum des Lagers kreuzten sich zwei Hauptverkehrswege. Diese Kreuzung war auch Ausgangspunkt für die Messung von Distanzen auf den Reichsstraßen in Richtung Norden.

Zu den Funden gehörten außerdem Münzen, Waffenteile, Krug- und Glasscherben. Hinzu kommen große Mengen von Ziegeln, zum Teil mit dem Emblem der Legion. Die Ziegel dienten unterschiedlichen Zwecken: Der Dachdeckung, der Bodenauslegung und der Wandverkleidung.

Da die Überreste eines gesamten Lagers vorhanden sind, erhoffen sich die Archäologen Aufschlüsse darüber, wie die Römer ihre militärische Präsenz aufbauten und instand hielten.

Versteckt unter Weizenfeldern

Wie Jotam Tepper von der Altertumsbehörde erklärte, gingen dem Fund jahrelange Grabungsarbeiten voraus. Diese ergaben, dass sich der Stützpunkt der Römer unter den Weizenfeldern des in der Nähe liegenden Kibbutz Megiddo befand.

An der Forschungsarbeit beteiligt war das „Albright-Institut für Archäologische Forschung“ in Jerusalem. Finanziert wurde sie durch das Regierungsunternehmen Netivei Israel, das den Straßen- und Schienenbau im Land koordiniert.

Im Jahr 63 vor Christus belagerte der römische Feldherr Pompejus infolge von innerjüdischen Thronstreitigkeiten Jerusalem. Es war der Beginn der römischen Kontrolle im Land Israel, die bis zum 7. Jahrhundert anhielt. Laut den Archäologen deuten Quellen auf ein weiteres dauerhaftes römisches Lager der zehnten Legion in Jerusalem hin. Dieses muss aber noch gefunden werden. (df)

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5 Antworten

  1. Der Fund wird nicht lange erhalten bleiben. Lt. Bibel werden sich alle Armeen des „Tieres“ dort sammeln, um gegen den Messias zu kämpfen (wie lächerlich). ER wird alle seine und Israels Gegner mit dem HAUCH SEINES MUNDES vernichten. Eine der trostvollsten Verheißungen für das israelische Volk, die dadurch IHREN MESSIAS annehmen werden. Antichrist und falscher Prophet werden von Jesus bei lebendigem Leib in den Feuersee geworfen. Und nach 1000 Jahren und dem Gericht vor dem weißen Thron, werden alle, die Jesus abgelehnt haben, den beiden folgen. Noch ist es möglich umzukehren. Wenn wir auf die Weltenuhr schauen, läuft die Zeit sehr schnell ab. Entscheiden Sie sich für Jesus solange es noch Zeit ist.

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    1. @ Friedhelm Seelig
      Ja, Bekehrung ist wichtig! Aber die Zeit in der das geschieht was Sie hier schreiben „BALD“ – kann ich Ihnen nicht folgen. Jesus selbst sagte sogar- Zeit und Stunde weiß nur der Vater! Meinen Sie mehr darüber zu wissen?

      0
    2. Nichts von alledem wird jemals passieren. Es wäre sinnvoller sich selbst aktiv um die Lösung der real existierenden Probleme zu kümmern als auf einen fiktiven Erlöser zu hoffen, der niemals kommen wird.

      1
  2. Danke Herr Seelig, für Ihre kompakte Zusammenfassung von dem, was noch kommen wird.
    Danke auch für Ihren Aufruf, sich für Jesus zu entscheiden, solange es noch geht, solange noch Gnadenzeit ist. Mögen noch viele Menschen diese Zeit nutzen und Jesus als ihren Herrn und Heiland annehmen.

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