In der evangelischen Kirche gibt es zwei Sakramente: die Taufe und das Abendmahl. Das Wort „Sakrament“ kommt vom lateinischen sacramentum, was so viel heißt wie „Heilszeichen“ oder „Heilsmittel“.
Sakramente machen das Gute und Heilsame des Glaubens erfahrbar. In ihnen erfahren Christinnen und Christen, dass G’tt ihnen nahe kommt. Das Taufwasser symbolisiert Tod, Leben, die Reinigung von Sünden und die Erneuerung des Lebens. In der katholischen Kirche gibt es sieben Sakramente: Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Beichte, Krankensalbung und Priesterweihe. Die Reformatoren erkannten nur die Handlungen als Sakramente an, die auf Jesus zurückgehen.
Die Taufe ist ein Bund, den G’tt mit dem Menschen schließt und der nicht widerrufen werden kann. Viele Christen und Christinnen zieht es zu einer erneuten Taufe an den Jordan, an den Ort, wo einst Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde (Markus 1,9–11):
Und es geschah in jenen Tagen: Jesus kam von Nazareth in Galiläa und wurde von Johannes im Jordan getauft. Und sobald er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabkommen. Und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. (Elberfelder Bibel)
In allen Evangelien erwähnt
Johannes der Täufer wird in allen vier kanonischen Evangelien und im Evangelium der Nazarener erwähnt, das nicht ins Neue Testament aufgenommen wurde. Mit dem Titel „Nazoräerevangelium“ (NazEv) bezeichnet die moderne Forschung eine aramäische Evangelienschrift, von deren Gebrauch bei judenchristlichen Gruppierungen (Nazoräern) im 4. Jahrhundert einige Kirchenväter, wie etwa Hieronymus und Epiphanius, berichten. Angesichts der wenigen zitierten oder referierten Fragmente kann nur ein sehr unsicheres Bild gewonnen werden.
Der Titel „Evangelium der Nazoräer/Nazaräer“ ist in antiken Quellen nicht belegt. Er begegnet uns erstmals im 9. Jahrhundert bei Haimo von Auxerre – er war Mönch in der Benediktinerabtei Saint-Germain d’Auxerre und starb um 865. Kurz darauf nennt ihn der fränkische Benediktinermönch Paschasius Radbertus (*um 786, gestorben um 865), auch Ratpert oder Radbert von Corbie genannt. Beide waren von den Notizen und Formulierungen des Hieronymus abhängig, denn eine eigene Kenntnis der Nazoräer und ihrer Schrift hatten diese mittelalterlichen Autoren nicht mehr.
Die synoptischen Evangelien Markus, Matthäus und Lukas beschreiben, wie Johannes Jesus tauft. Sie werden so genannt, weil sie viele gemeinsame Inhalte und eine ähnliche Perspektive auf das Leben Jesu haben, so dass man sie „zusammenschauend“ (synoptisch) betrachten kann. Im Johannesevangelium (1,31-34) lesen wir:
Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar wird, deswegen bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. Und Johannes bezeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabfahren, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft. Und ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist.
Westlich und östlich des Jordans
Der Täufer Johannes wirkte im Judäischen Bergland, aber auch östlich des Jordans im Gebiet von Peräa, eine altgriechische Bezeichnung für die Gegend des antiken Judäas östlich des Jordangrabens. In jener Zeit gehörte der östliche Landstrich, das heutige Haschemitische Königreich Jordanien, zum Königreich von Herodes dem Großen.
In Matthäus 3,1–6 heißt es:
In jenen Tagen aber kommt Johannes der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa und spricht: Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahegekommen. Denn dieser ist der, von dem durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: „Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade!“ Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lende; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig. Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan; und sie wurden von ihm im Jordanfluss getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.
Und Markus 1,4–12 beschreibt die Ereignisse am Jordan wie folgt:
Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und alle Einwohner Jerusalems, und sie wurden im Jordanfluss von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten. Und Johannes war mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lende bekleidet; und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er predigte und sagte: Nach mir kommt der, der stärker ist als ich; ich bin nicht würdig, ⟨ihm⟩ gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen. Und es geschah in jenen Tagen: Jesus kam von Nazareth in Galiläa und wurde von Johannes im Jordan getauft. Und sobald er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabkommen. Und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
In diesem Gebiet – Peräa – wird Johannes der Täufer schließlich auch verhaftet und auf Betreiben von Herodias und Anweisung von Herodes Antipas, dem zweiten Sohn Herodes des Großen, in die Festung Machaerus gebracht, wo er bis zu seinem gewaltsamen Tod durch Enthauptung eingekerkert blieb. Die Ruinen der Festung liegen auf der Ostseite des Toten Meeresim heutigen Jordanien.
Nach biblischer Darstellung hielt Johannes der Täufer Herodes Antipas öffentlich vor, dass er Herodias, die Frau seines Bruders, geheiratet hatte. Daraufhin ließ Herodes ihn verhaften und später hinrichten. Josephus Flavius, jüdischer Historiker, erwähnt in seinem Bericht (Antiquitates 18, 116–119) die Kritik Johannes des Täufers an der Ehe mit Herodias nicht. Josephus zufolge waren es vielmehr politische Motive: Antipas fürchtete sich vor den fesselnden Reden Johannes des Täufers und seiner Anziehungskraft auf die jüdischen Massen, kurzum: vor Aufständen gegen ihn.
Machtkampf zwischen zwei Brüdern
Der Hasmonäische Bruderkrieg, ein Machtkampf zwischen den Brüdern Aristobulos II. und Johannes Hyrkanos II, hatte zuvor das hasmonäische Königreich stark geschwächt. Dies ermöglichte es Gnaeus Pompeius Magnus, Judäa im Jahr 63 vor der Zeitrechnung zu erobern und neu zu ordnen.
Im Jahr 37 wurde Antigonos Mattathias, der letzte Hasmonäer-Herrscher, von den Römern hingerichtet. Mattathias hatte versucht, die Herrschaft wiederzuerlangen. Der Sturz der Hasmonäer löste unter den Juden auch eine spirituelle Krise aus. Juden und Jüdinnen verspürten den Drang, zum Glauben ihrer Väter zurückzukehren. Viele zogen sich in die Abgeschiedenheit und Stille der Judäische Wüste zurück, unter ihnen auch unorthodoxe Sekten wie etwa die Gemeinschaft von Qumran.
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Der jüdischen Obrigkeit in Jerusalem waren die Massen, die zu Johannes dem Täufer an den Jordan strömten, nicht entgangen, die Ereignisse wurden argwöhnisch beobachtet.
Wichtige Wasserstraße
Der Jordan ist die wichtigste Wasserstraße Israels. Er entspringt aus den drei Hauptquellflüssen Hasbani, Banias und Dan. Der Hasbani ist im Antilibanon, einer etwa 150 Kilometer langen Gebirgskette, die den größten Teil der Grenze zwischen Syrien und dem Libanon bildet. Banias – Hermonfluss genannt – ist auf den syrischen Golanhöhen gelegen und Dan in Nordisrael.
Diese drei Flüsse vereinigen sich im oberen Galiläa in der Gegend um Sede Nehemiazum Jordan, der in südlicher Richtung die Hula-Ebene durchquert und bei Bethsaida in den See Genezareth mündet. Südlich des Sees tritt er in den Jordangraben ein und wird in seinem weiteren Verlauf von den beiden größeren Zuflüssen Jarmuk und Jabbok mit Süßwasser gespeist. Der Jarmuk bildet die Grenze zwischen Syrien und Jordanien, der Jabbok entspringt wenige Kilometer nordöstlich von Amman bei der frühneolithischen Siedlungsstätte Ain Ghazal entspringt.
Südlich von Jericho mündet der Jordan nach 251 Kilometern in das nördliche Becken des Toten Meeres. Der Name bedeutet sinngemäß „der herabsteigende Fluss“. Der Jordan bildet die Grenze zwischen Jordanien und Israel und auch dem Westjordanland. Er wird an 181 Stellen in der Bibel erwähnt.
Drei Taufstellen
Eine von drei Taufstellen, die Touristen und Pilger besuchen, liegt südlich des Sees Genezareth in einer Region, die als „Tal der Quellen“ bezeichnet wird. Oberhalb dieser Stelle ist der Abfluss des Sees, wo der Jordan nach seiner Durchquerung des Sees nach Süden weiterfließt. Hier hat sich südlich von Tiberias beim Kibbuz Degania die beliebte Taufstelle Jardenit etabliert. Der Name bedeutet „kleiner Jordan“. Über Treppenstufen erreichen die Täuflinge bequem und sicher den Fluss. Umstritten ist allerdings, ob es sich hier tatsächlich um die authentische Taufstelle handelt.
Zwei weitere Stellen am Jordan unweit von Jericho konkurrieren um biblische Authentizität: Qasr al-Jahud auf der israelischen Seite und Al-Maghtas auf jordanischer Seite. Auch diese beiden Taufstellen beanspruchen für sich, der Ort zu sein, an dem Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde. Die genaue Lage der Taufstelle ist jedoch auch hier nicht eindeutig überliefert.
Matthäus 3,13–17 berichtet lediglich vom Jordan:
Dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden. Und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt ⟨so sein⟩! Denn so gehört es sich für uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da lässt er ihn. Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf sich kommen. Und siehe, eine Stimme ⟨kommt⟩ aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Und im Markusevangelium 1 (9–13) lesen wir folgendes:
Und es geschah in jenen Tagen: Jesus kam von Nazareth in Galiläa und wurde von Johannes im Jordan getauft. Und sobald er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabkommen. Und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
Auch der Evangelist Markus gibt keinen genauen Hinweis auf die Taufstelle. Lange ist man davon ausgegangen, dass die Taufstelle auch auf der westlichen Seite des Jordan gewesen sein könnte.
Der Evangelist Johannes spricht in 3,23 zunächst vage von folgender Stelle am Jordan: Aber auch Johannes taufte zu Änon, nahe bei Salim, weil dort viel Wasser war; und sie kamen hin und wurden getauft.
„Aenon“ ist eine hellenisierte Form des hebräischen ma‘ajanot, mit der Bedeutung „Quelle“ oder „Brunnen“. Der Name deutet auf einen Ort mit reichlich Wasser hin, eine Voraussetzung für die Taufen. Die genaue Lage von Aenon ist nicht bekannt, aber die Bibel erwähnt, dass es in der Nähe von Salim lag, wobei auch dieser Ort nicht eindeutig identifiziert werden kann. Auch einige Historiker lokalisieren Salim in der Nähe von Aenon, welches im Norden Samariens vermutet wird, etwa 12 Kilometer südlich von Beth Schean (Skythopolis). In Johannes 1,28 berichtet der Evangelist genauer: Dies geschah zu Betanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte.
Diese Beschreibung spiegelt die Perspektive der Israeliten wider, die unter der Führung von Josua den Jordan von Osten her durchquerten. Der Ort wird heute als Al-Maghtas identifiziert, arabisch für „Taufe“ oder auch „Untertauchen“. Er ist von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Nicht so die auf israelischer Seite genau gegenüberliegende Taufstelle Qasr al-Jahud, die „Festung der Juden“.
Große Bedeutung in der jüdischen Überlieferung
Im Judentum hat der Jordan große Bedeutung als der Fluss, den das Volk Israel an dieser Stelle bei der Landnahme Kanaans – nach langer Wanderung durch die Wüste Sinai – unter der Führung Josuas überschritt.
Auch der Prophet Elia ist durch zwei bedeutsame Ereignisse eng mit dem Jordan verbunden: seine Himmelfahrt und die Teilung des Flusses. In der Bibel wird berichtet, dass Elia und sein Nachfolger Elisa den Jordan überquerten, wobei Elia seinen Mantel benutzte, um das Wasser zu teilen. In der christlichen Kunst wird Elia oft mit einem feurigen Wagen und Rossen dargestellt, die seine Himmelfahrt, die hier am Jordan stattfand, symbolisieren. Nach Elias Himmelfahrt teilte Elisa den Fluss erneut mit Elias Mantel, um nach Israel zurückkehren zu können.
Viele Jahre war das weitläufige Gebiet um die Taufstelle Qasr al-Jahud militärische Sperrzone, woran Stacheldrahtzäune und Grenzsicherungposten bis heute erinnern. An einigen Stellen weisen noch immer Hinweisschilder auf die Gefahr durch Minen hin. Eine Minenräumung wurde in diesem Gebiet durchgeführt, aber die fortschreitende Erosion des Bodens liess auch die Minen „wandern“, wodurch eine genaue Ortung durch das israelische Militär nicht möglich ist. Dies erklärt, warum Teile des Geländes bis heute eingezäunt sind und durch die Armee kontrolliert werden. Besucher sollten sich strikt an die gekennzeichneten Wege halten!

Nach seiner Taufe wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, wo ihn der Teufel versuchte (Matthäus 4,1–4):
Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“
Zerklüftete Bergrücken
Die Judäische Wüste ist gekennzeichnet von steilen, zerklüfteten Bergrücken, Wadis, Schluchten und natürlichen Höhlen. Der spätere König David hatte in einer von ihnen Zuflucht vor den Häschern Sauls genommen. In 1. Samuel 23,23 sagt Saul: Und beobachtet und erkundet alle Schlupfwinkel, in denen er sich versteckt hält, und kommt mit sicherer Kunde wieder zu mir zurück! So werde ich mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, dann will ich ihn aufspüren unter allen Tausendschaften Judas!
In Matthäus 28,19–20 lesen wir, dass Jesus seine Jünger aufgefordert hat zu taufen:
Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Und in 1. Petrus 3,21–22 heißt es: Das Abbild ⟨davon⟩ errettet jetzt auch euch, ⟨das ist⟩ die Taufe – nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi. Der ist zur Rechten Gottes, nachdem er in den Himmel gegangen ist, und Engel und Mächte und Kräfte sind ihm unterworfen.
Für viele Christen und Christinnen ist die Taufe im Jordan einer der Höhepunkte ihrer Pilgerreise im Heiligen Land. Die Taufe ist ein Ruf des Glaubens, die Wahl der Taufstelle eine persönliche Entscheidung.
10 Antworten
Wieder einmal ein sehr lehrreicher Beitrag. Vielen Dank Frau Tegtmeyer!
Wobei ich mich schon oft gefragt habe,da ich mit 5mon.getauft wurde,ob diese Gültigkeit hat. Hatte dann mit 14 Jahren Konfirmation. Das ist ja dann noch einmal eine Bestätigung meinerseits. Eigentlich heißt es ja: erst lehren,dann taufen. Aber ich denke,das gilt beim Herrn. Schließlich bin ich fest überzeugt davon,das ich meinen Namen auch von IHM habe. Manuela. Den hat Gott in meiner Vorstellung meinen Eltern in den Kopf gesetzt.😊😊🤔
Liebe Manu, ich wurde auch als Kind getauft,konfirmiert und hab mich mit 18 Jahren bewusst entschieden Jesus nachzufolgen. 2 unsrer Kinder haben sich als Erwachsene nochmal taufen lassen. Bei uns in der LKG wird Kindertaufe und Erwachsenentaufe praktiziert. In besagter Bibelstelle heisst es ja, „wer Glaubt und getauft wird,der wird selig, wer nicht glaubt wird verdammt werden.“ Also der Schwerpunkt liegt auf Glauben. Als sich ein guter Bekannter von uns nochmal erwachsen taufen liess sagte er auf Nachfrage von mir; seiner Frau zuliebe hat er das getan. Auf meine Frage ,was jetzt anders ist als vorher, sagte er; nichts. Meiner Meinung nach sollte das jeder handhaben dürfen wie er will. Ich persöhnlich würde mich nie in so einer Grossaktion taufen lassen,so triefend nass aus dem Wasser steigen und das weisse Gewand sich um jede Speckfalte legt, ich bin froh dass ich das nicht brauche, aber jeder wie er will. Für mich ist auch der Gang zum Abendmahl nur eine Symbolhandlung, ohne die ich genau so leben kann. Mein Glaube hängt nicht an solchen Dingen. Ich verachte aber niemand dem das wichtig ist. Übrigens, unser jüngstes Enkelkind wurde mit echtem, von der Oma selbst geschöpftem Jordenwasser getauft, darüber waren wir auch sehr glücklich. Nochmal, ich achte jede Einstellung, Irgend wo steht ja „Jeder sei seiner Meinung gewiss“ und jeder soll seinen Glauben so leben, wie es für ihn passt.
@JSR
Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke auch,ich habe mich entschieden und nicht nur bei der Konfirmation. Das zählt. Ich fühle mich auch gut damit. Aber toll finde ich, das dein jüngstes Enkelkind mit Jordanwasser getauft wurde. Von Oma selbst geschöpft. Das ist schon etwas Besonderes.
Mein Taufkleidchen habe ich auch immer noch. Noch in Seidenpapier gepackt. Wie man das früher so gemacht hat. Schon etwas eingegraut,aber es existiert noch noch!😃
Viele Grüße Manu
Liebe Manu, das war halt mal so üblich. Und du hast deine Taufe dann mit der Übergabe deines Lebens an Jeshua bestätigt. Einem Menschen, der nicht glaubt, dem nützt auch die Taufe nichts.
Diese Taufpraxis gehört allerdings abgeschafft. Das wäre das Richtige. Man kann ein Baby auch segnen lassen. Aber dazu sind die Kirchen nicht bereit. Bei Freikirchen sieht es anders aus und das ist gut so.
Liebe Manu, auch ich wurde als Baby getauft. Meine Eltern waren überzeugt, das Richtige zu tun. Und auch ich wurde später konfirmiert und habe da auch ganz bewusst „ja“ zu Jesus gesagt.
Erst sehr viel später, als ich unterdessen in einer Freikirche war und bei einer Taufe eigentlich erstmal nur zuschauen wollte, drängte mich der Heilige Geist dermassen, mich taufen zu lassen, dass mir bewusst war, jetzt „nein“ zu sagen wäre schlicht Ungehorsam.
Also wurde ich spontan mit den andern Täuflingen getauft und bekam danach eine solche Freude ins Herz geschenkt, dass ich tagelang sang, bis ich heiser war, dann kurz Pause machte und weiter sang! 🙂
Aber eben, von mir aus hättte ich mich wohl nicht taufen lassen, wenn der Heilige Geist da nicht deutlich geredet hätte. Gott ist halt kreativ und führt seine Kinder auf verschiedene Art.
Vielen Dank für den tollen Artikel!
1997 durfte ich mich im Jordan taufen lassen! Das hat nicht nur meinen Glauben gefestigt, sondern auch meine Verbindung zu Israel Shalom.❤️🩹🇮🇱
Vielen Dank Frau Tegtmeyer. Ich war an 2 verschiedenen Taufstellen am Jordan. Eine ist mir sehr bewegend im Gedächtnis geblieben wegen der dort abgehaltenen Andacht.
Wir Eltern wurden als Babys getauft und haben das mit unseren Jungs auch so geschehen lassen. Unsere Söhne haben aber, wie ich finde, ganz richtig gehandelt und ihre Kinder „nur“ segnen lassen. Ich würde das heute auch befürworten. Da die Taufe ein Schritt hin zum eigenen persönlichen Glauben ist, können es jetzt unsere Enkel selbst entscheiden, ob, wann und wie sie es möchten.
@Manu
Natürlich bist du Manuela ein Kind Gottes, dessen Namen in des Herrn Hand geschrieben ist. Er möge dich allezeit segnen und führen, liebe Manu und mögest du dich an seiner Hand festhalten. 🫳👩
@JSR
Danke für Ihre eigene Geschichte. Es entspricht auch meiner Meinung, dass es jeder so handhaben soll, wie er es als richtig empfindet. Das Wichtigste ist die bewusste Hinkehrung zu Jesus, das Bekenntnis zu ihm, das beeinflusst unser ganzes Leben. Jesus hat mich so angenommen wie ich bin und tut es jeden Tag bis heute. Das Drumherum ist viel Zeremonie und teilweise Tradition.
LG Ella
Ich danke dem Bericht ! Die Taufe ist ein Sakrament von unschätzbarem Wert. Ich bin als Baby getauft worden, und meine Eltern haben mir später erzählt, dass ich den Pfarrer angelächelt habe während der Taufe. Ich betone, dass die männliche Beschneidung genauso wichtig ist wie die Taufe, Jesus ist ja auch beschnitten worden am 8.Tag seines Lebens.
Taufe und männliche Beschneidung sollten ins Grundgesetz kommen.
Vielleicht habe ich, ohne es zu wissen, bereits bei der Taufe den Auftrag erhalten, für ReligionEN-Verständigung zu kämpfen.
Jedenfalls ist für mich ein wichtiges Ereignis für mein Leben durch meinen Vater entscheidend: Der Sechstage-Krieg 1967. Ich war noch nicht mal existent, aber mein Vater erzählte mir, dass 1967 ein seltenes Ereignis war, für einen Krieg Geld zu spenden. Das Wunder Gottes und das Weiße Licht während des Sechstagekriegs sind für mich genauso wie die Taufe als Baby Auftrag, für ein friedliches Jüdisch-Christliches Weltbild zu kämpfen.
Ich hoffe, dass es auch zukünftig noch Taufen gibt, auch in Berlin, sicher bin ich mir da aber nicht, denn die Stadt spricht ja mehr arabisch als deutsch…
Wir sollten uns immer über den lieben Gott freuen, der uns den Glauben an uns geschenkt hat.
Es wird eine bessere Zeit kommen, in der wir alle mit dem Gott der Bibel froh und glücklich sein werden…!
@Ella,Christin,Efronit und JSR
Meine Lieben,ich danke euch für die Erklärungen und Infos. Da hatte ich mir ab und an schon Gedanken gemacht. Vielleicht lasse ich mich ja nocheinmal taufen( ins Kleidchen passe ich aber nicht mehr!😂). Jetzt fühle ich mich besser. Und ich denke nun auch,wenn es so sein soll,dann werde ich einen Wink bekommen.
Mein Sohn(Kevin) ist nicht getauft. Er sollte das selbst entscheiden. Hab ihn aber immer im Glauben erzogen. Aber er ist ein Mensch der Wissenschaft. Und da passt für ihn der Glaube nicht rein. Muss ich akzeptieren. Meine Hoffnung ist Elias. Ihr wisst schon. Vielleicht kann er ja helfen,das Kevin das mal anders sieht. Nicht zum Judentum übertreten,sondern christlich. Das ist meine Hoffnung.
Seid lieb gegrüßt 🙋🏻♀️😇🙏
Manu
@Manu, Empfehlung für Ihren Sohn: vielleicht mal ein Buch von John Lennox schenken …