Verhandlungserfolg oder Niederlage?

Vielleicht sollte es ein endgültiger Schlussstrich unter den so genannten „Zweiten Libanonkrieg“ werden, als das israelische Kabinett am letzten Juni-Sonntag einem Handel mit der libanesischen Hisbollah-Miliz zustimmte. Immerhin wird jetzt nach jahrelangem Tauziehen ein Abkommen unterzeichnet. Dafür soll Israels Unterhändler Ofer Dekel in den nächsten Tagen nach Europa reisen. BND-Mitarbeiter Gerhard Konrad, der im Auftrag der UNO vermittelt hat, wird dann das Papier nach Beirut bringen, wo es von der Hisbollah unterzeichnet werden soll. Der eigentliche Austausch soll dann unter Aufsicht des Roten Kreuzes direkt am Mittelmeer in Rosch HaNikra/Ras an-Nakura an der israelisch-libanesischen Grenze stattfinden.

Zwei palästinensische Jugendliche getötet

HEBRON (inn) – Israelische Soldaten haben am Wochenende bei unterschiedlichen Einsätzen im Westjordanland zwei palästinensische Jugendliche getötet. Der eine wurde bei einem Schusswechsel nahe dem Dorf Beit Umar nahe Hebron getroffen, der andere war Opfer eines Gefechts im Dorf Tubas.

Gesundheitsministerium warnt vor Erdbeben

JERUSALEM (inn) – Das israelische Gesundheitsministerium warnt vor einem starken Erbeben im Südlibanon und in Nordisrael. In den vergangenen drei Monaten sei in der Region ungewöhnliche seismische Aktivität festgestellt worden.

Gazastreifen: Übergänge wieder geöffnet – Hamas verhaftet Fatah-Sprecher

GAZA (inn) – Nach viertägiger Unterbrechung hat Israel am Sonntag die Grenzübergänge zum Gazastreifen wieder geöffnet. Unterdessen hat die radikal-islamische Hamas die verschiedenen Palästinensergruppen dazu aufgerufen, sich an die Waffenruhe zu halten. Wer sich dem widersetze, werde verhaftet, kündigte ein Sprecher gegenüber der Presse an.

Sporthistoriker: Attentatsopfer von München 1972 opferten sich selbst

GÖTTINGEN (inn) – Der Vortrag eines deutschen Sporthistorikers am Freitag hat sowohl in Israel als auch in Deutschland Empörung ausgelöst. Arnd Krüger, Direktor des sportwissenschaftlichen Institutes der Universität Göttingen, hatte auf einer Tagung behauptet, die israelischen Sportler, die 1972 bei den Olympischen Spielen in München Opfer eines palästinensischen Attentats wurden, hätten sich freiwillig geopfert. Einen Beleg für seine These konnte Krüger nicht geben.

Israel stimmt Austausch mit Hisbollah zu – Entführte Soldaten sind tot

JERUSALEM (inn) – Mit überwiegender Mehrheit hat das israelische Kabinett am Sonntag einem Gefangenenaustausch mit der Hisbollah zugestimmt. Im Vorfeld der Abstimmung hatte Premierminister Ehud Olmert erklärt, dass die beiden von der Hisbollah entführten israelischen Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser allem Anschein nach tot sind.

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