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„USA für Ukraine-Krise verantwortlich“

Der Iran und die von ihm unterstützte Hisbollah sind sich einig: Schuld an der Ukraine-Krise sind die USA. Denn sie hätten einen Hang, Verbündete im Stich zu lassen.
Von Israelnetz

TEHERAN / BEIRUT (inn) – Der Iran sieht die Verantwortung für den Krieg in der Ukraine bei den USA. Der oberste iranische Führer, Ajatollah Ali Chamenei, äußerte sich am Dienstag in einer Fernsehansprache. Er sagte laut der Zeitung „Tehran Times“, die USA und westliche Mächte ließen Verbündete im Stich. Die Vorstellung, dass sie ihre Marionettenregime unterstützten, sei eine „Fata Morgana“. „Alle abhängigen Regierungen sollen wissen: Der ukrainische Präsident und der geflüchtete afghanische Präsident haben gesagt: ‚Wir haben den USA und westlichen Regierungen vertraut, aber sie haben uns allein gelassen.‘“

Weiter beteuerte der Ajatollah, der Iran sei dafür, den Krieg in der Ukraine zu beenden: „Wir lehnen Krieg überall in der Welt ab. Wir lehnen das Töten von Menschen und die Zerstörung von Infrastruktur ab. Wir sind nicht wie die Leute im Westen, die, wenn eine Bombe auf eine Hochzeitszeremonie in Afghanistan geworfen wird, es für eine Anti-Terror-Operation halten.“ Die Wurzel der Krise in der Ukraine sei die amerikanische Politik. „Die Vereinigten Staaten haben die Ukraine an diesen Punkt gebracht.“

Hisbollah: Krieg als Warnung vor Normalisierung

Die vom Iran geförderte Hisbollah wertet den russischen Einmarsch in die Ukraine als Warnung für arabische Länder, die Beziehungen zu Israel aufgenommen haben. Der stellvertretende Vorsitzende des Exekutivrates der libanesischen Terrormiliz, Scheich Nabil Qauk, sagte am Sonntag: „Die pro-westlichen Parteien im Libanon und arabische Länder, die ihre Beziehungen mit dem zionistischen Regime normalisiert haben, sollten das Schicksal des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij in Betracht ziehen und Lektionen aus den Entwicklungen in der Ukraine lernen.“

Einem Bericht der Nachrichtenseite „Algemeiner“ zufolge bezog sich der Terrorführer auf die für den 15. Mai geplanten Parlamentswahlen im Libanon. Die westlich orientierten Parteien würden von den USA ebenso im Stich gelassen wie die Ukraine. „Die Vereinigten Staaten neigen dazu, ihre Verbündeten zu provozieren, sich in einem Konflikt zu engagieren. Dann lassen sie sie mit der Angelegenheit allein.“ Deshalb sollten die Parteien sich nicht von dem „Großen Satan“, also den USA, vereinnahmen lassen, ergänzte Scheich Qauk. (eh)

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2 Antworten

  1. Welch eine Scheinheiligkeit. Der Iran sagt: „Wir lehnen Krieg überall in der Welt ab. Wir lehnen das Töten von Menschen und die Zerstörung von Infrastruktur ab.“ Gleichzeitig unterstützen sie die Hisbollah die genau das tut. Menschen tötet und Israelische Infrastruktur versucht zu Zerstören.

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  2. Mögen diese beiden Würdenträger ab sofort nur noch auf den Händen laufen. Spätestens dann würden sie irgendwann erkennen müssen, dass Ihre Ansichten auf dem Kopf stehen.

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