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Studie zum Bildungsstandard: Israel weltweit an fünfter Stelle

Mehr als 50 Prozent der Israelis erreichen einen Hochschulabschluss. Damit gehört Israel zur Weltspitze. Das hat auch Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Menschen.
Von Israelnetz
Hörsaal

JERUSALEM (inn) – Israel ist das Land mit dem fünfthöchsten Bildungsniveau der Welt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Bildungsplattform „Erudera“. Demnach erreichen in Israel 50,12 Prozent der Bevölkerung mindestens einen Hochschulabschluss.

Allerdings gibt es einen Unterscheid zwischen Männern und Frauen im Alter von 25 bis 34 Jahren. Laut einer OECD-Studie fallen 62,5 Prozent der Hochschulabschlüsse in Israel auf Frauen.

Die Liste der zehn bestplatzierten Länder:

  • 1: Kanada – 59,96 Prozent
  • 2: Japan – 52,68 Prozent
  • 3: Luxemburg – 51,31 Prozent
  • 4: Südkorea – 50,71 Prozent
  • 5: Israel – 50,12 Prozent
  • 6: USA – 50,06 Prozent
  • 7: Irland – 49,94 Prozent
  • 8: Großbritannien – 49,39 Prozent
  • 9: Australien – 49,34 Prozent
  • 10: Finnland – 47,87 Prozent

In jedem dieser zehn Länder liegt der Anteil der Bevölkerung mit einem höheren Hochschulabschluss über dem OECD-Durchschnitt, der 39 % beträgt. Weitere Länder über dem OECD-Durchschnitt sind die Schweiz, Norwegen, Schweden, Litauen, die Niederlande, Belgien, Estland, Island, Neuseeland, Frankreich, Spanien und Dänemark.

„Erudera“ macht als Gründe für den hohen Bildungsstandard „stabile und florierende“ Volkswirtschaften aus, die viel in Bildung investieren. Israel investiert demnach pro Student 12.541 Euro in die Hochschulbildung und liegt damit auf Platz 9 im weltweiten Vergleich. Außerdem finden sich in den Ländern „einige der weltbesten“ Universitäten. Auch israelische Universitäten belegen regelmäßig Topplätze in entsprechenden Auflistungen.

Mit Bildung steigt Zufriedenheit

Der Gründer und Vorsitzende von „Erudera“, Gent Ukehajdaraj, weist in dem Bericht darauf hin, dass ein hohes Bildungsniveau die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes positiv beeinflusst. Infolgedessen steige die Lebensqualität. So würden Länder mit einem hohen Bildungsstandard auch in Bereichen wie psychologisches Wohlbefinden, Gesundheit, Kunst, Kultur, Umwelt und Arbeit besser abschneiden.

„Erudera“ sieht außerdem einen Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau und dem Glücksindex eines Landes. Je höher die Bildung, desto wahrscheinlicher ist ein hohes Zufriedenheitsniveau. So liegt Israel im Index von 2022 auf Platz 9. Dazu Ukehajdaraj: „Ein Hochschulabschluss macht nicht automatisch glücklich, aber die Dinge, die mit diesem Abschluss verbunden sind, erhöhen das Glücksniveau einer Person.“  So habe eine hochgebildete Person bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz und einen höheren Verdienst. (mas)

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6 Antworten

  1. Und Deutschland?

    Herzlichen Glückwunsch, Israel. Na ja, bei mehr als 190 Nobelpreisen…

    8
    1. Gute Frage. Das Bildungssystem schwächelt, Lehrermangel, miese Ausstattung… es gibt viele Gründe, denn das Bildungswesen wurde in den letzten Jahrzehnten stark vernachlässigt. Steuergelder wurden „gewinnbringender“ angelegt, sprich verschwendet für andere Interessen. KInder sind in Deutschland eine Belastung, wozu Bildung?

      4
      1. Hat vielleicht auch noch einen anderen Grund. Menschen werden bewusst dumm gehalten, denn dumme Menschen kann man besser kontrollieren oder in Abhängigkeiten bringen wie z.B. mit falschen Informationen, sozialen Leistungen, wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht verdienen können, da eine gute Ausbildung fehlt.

        2
    2. Wundern muss einen das nicht Maria, schließlich konnten die Israeliten schon schreiben und lesen als die Europäer noch in Fellen rumgelaufen sind 😉

      6
  2. Es ist zu beachten, dass die Anforderungen für einen Hochschulabschluss nicht in allen Ländern gleich sind und somit solche Ranglisten nur bedingte Aussagekraft haben.

    1

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