Steffen Seibert: „Viele Israelis seelisch erschöpft“

Der Kirchentag widmet sich auch dem Thema Israel. Der deutsche Botschafter Seibert spricht über die aktuelle Stimmungslage im Land und erklärt, warum Deutschland sich auch in die israelische Innenpolitik einmischen dürfe.
Von Israelnetz
Steffen Seibert -Kirchentag

HANNOVER / HERZLIA (inn) – Nach 19 Monaten Krieg gegen die Hamas seien viele Israelis seelisch erschöpft. Das sagte der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, am Donnerstag auf dem Kirchentag in Hannover. Aufgrund von Israels 77. Unabhängigkeitstag war Seibert digital aus Herzlia nach Hannover geschaltet.

Wegen des Krieges würden nur wenige Israelis unbeschwert feiern, erklärte Seibert. Er nehme aktuell eine gedrückte Stimmung wahr. Denn die meisten Israelis haben Freunde oder Verwandte in der Armee oder sind direkt vom Terrormassaker der Hamas am 7. Oktober 2023 betroffen.

Zudem seien viele Israelis von Deutschland und Europa enttäuscht. Wir Europäer verstünden nicht die Herausforderungen Israels, höre er oft. Aber ebenso seien viele Israelis mit der eigenen Regierung unzufrieden.

Darum darf Deutschland sich zu israelischer Innenpolitik äußern

Seibert sprach auf dem Kirchentag auch über 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen. Deutschland müsse „stolz und dankbar“ sein, dass aus der anfangs „kühlen“ Partnerschaft eine „echte Freundschaft“ entstanden sei. Dass die „Nation der Täter und Mitläufer und der Überlebenden Freunde geworden sind, ist eine ungeheure Sache“. Zudem beeindrucke ihn, dass diese Freundschaft nicht nur von Politikern, sondern auch von vielen Menschen außerhalb der Regierung „gelebt und geatmet“ werde.

Diese Freundschaft bedeute weiterhin, dass Deutschland bedingungslos zu Israel stehe. Diese Gründung sei eine „historische Gerechtigkeit“, nach Verfolgung, Pogromen und dem Holocaust gewesen. Diese historische Verantwortung sei „unsere politische Identität“.

Neben dieser Verantwortung seien auch die gemeinsamen demokratischen Werte das Fundament der Freundschaft, sagte der Botschafter. Das bedeute jedoch auch, dass Deutschland Anteil an der demokratischen Entwicklung nehme. Dort, wo schlechte Entwicklungen zu erkennen seien, müssten sich Freunde äußern dürfen. (mas)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

56 Antworten

  1. Das macht mich definitiv fassungslos. Wir als Deutsche haben überhaupt kein Recht sich in die israel. Innenpolitik einzumischen… was ist das denn für eine skurrile Begründung?
    Meines Wissens mischt sich außer ein paar „seltsame Gestalten“ auch niemand in die deutsche Innenpolitik ein.
    Israel hat mehr als genug Probleme, da braucht es keine „ach so wohlmeinenden, arroganten Rat-SCHLÄGE“ von uns. Davon haben sie eh schon zuviele bekommen. Unglaublich!

    32
  2. Danke für den Bericht. Im Gegensatz zu Seibert habe ich jedoch eine ganz andere Meinung, ich sehe den Glauben an Gott an erster Stelle, gerade auch in Israel. Deutschland sollte sich mehr im die eigene Politik kümmern und sich hier in Deutschland einmischen, denn es ist einfach falsch: Es gibt keine Freundschaft zu Israel, viele Deutsche hassen Israel, und da sollte Seibert sich einmischen und Deutschland verändern. Wir brauchen in Deutschland MEHR Israel, MEHR Glauben an Gott und mit Jesu Stellung zum Gesetz auch die Kehrtwende zu einem pro-Jüdischen Christentum als zweite IDF.
    Israel Netzwerk tut Etliches, aber die Medien, Baerbock, Scholz, Unis, Schulen. Kirchen u. Islam sind GEGEN Israel. Kurzum: In Wahrheit gibt es keine Freundschaft, sondern eine Schein-Freundschaft.
    Ich wäre hoch erfreut, wenn Friedrich Merz in die Fußstapfen von Konrad Adenauer kommen könnte und die LIEBE zu ISRAEL ein Teil Deutschlands neu praktiziert. 6.Mai ist nicht mehr lange hin.

    29
  3. „Deutschland darf sich auch in die israelische Innenpolitik einmischen“ . Auch Claudia Roth?

    8
  4. Israel hat eine eigene quicklebendige Opposition und eine kritische, wachsame Zivilgesellschaft. Die brauchen deutsche Belehrungen, Nachhilfe, Kritik und Besserwisserei nicht.
    Die Freundschaft zu Israel wird im Wesentlichen von den Menschen außerhalb der Regierung „gelebt und geatmet“ und von den meisten Politikern nicht. Diese bekennen sich lediglich in Sonntagsreden und Worthülsen scheinheilig zu Israel.

    34
    1. @ manfred westphal. Das ist, was auch ich schon Jahre in der Politik Deutschlands erkenne. Deine Nachricht bringt es auf den Punkt.

      17
    2. Bedingungslos zu Israel stehen? Wirklich? Da habe ich seit dem 7.Oktober 2023 aber anderes wahrgenommen seitens der deutschen Politik!!! Die anfängliche Unterstützung ist sehr schnell gekippt und aus dem vermeintlichen Recht, Israel zu kritisieren, wurde eine mehr als fragwürdige Haltung zu israelfeindlicher Randale und Bedrohung auf deutschen Strassen und Universitäten, eine Hybris und Arroganz deutscher Außenpolitik gegen Israel, die nicht mehr zu toppen war sowie vielfach die massive Kritik an Israel aufgrund einseitiger, ungeprüfter und falscher Informationen aus dem Hamas-Propagandaministerium. Und auch die sog. öffentlich-rechtlichen Medien haben immer wieder in einer Weise informiert, die Antisemitismus fördert anstatt faktengerecht aufzuklären. Vielleicht muss Herr Seibert als deutscher Vertreter so reden, aber es entspricht nicht der Realität. Und ich möchte deutsche Politik und Medien hören, wenn Israel sich in deutsche Innenpolitik einmischen sollte!

      10
  5. Freunde Israels dürfen sich durchaus in die Innenpolitik einbringen, daß einzige, was sie tunlichst unterlassen sollten, ist Maßregelung und Belehrung. Davon hat der Yishuv die Schnauze gründlich voll davon haben Juden weltweit mehr als genug gehabt……….
    Ihr seid nicht unsere Lehrer, und wir nicht eure Schüler kehrt erstmal vor eurer eigenen Türe und lasst unseren Dreck unseren Dreck sein.
    Den kehren wir selber weg, und den Besen wissen sehr wohl zu benutzen………..SHALOM

    24
  6. Von was träumt Seibert nachts? Von schlechten Entwicklungen in Israel, in die wir uns einmischen sollten? Und darf sich Israel dann auch in unsere schlechten Entwicklungen einmischen? Wo lebt und atmet Deutschland Freundschaft zu Israel? Israel ist mit Recht enttäuscht von einem Freund, der ankündigt, die Zusammenarbeit mit der UNRWA in Gaza wieder aufzunehmen. „Ein fortgesetzter Krieg schafft für Israel keine Sicherheit“, sagt Freund Seibert. Dabei plädiert er immernoch für eine Zwei-Staaten-Lösung.
    Träumen Sie weiter, Herr Seibert. Sie sollten Botschafter in Gaza werden. Tragen Sie mit Ihren Äußerungen nicht noch mehr zu Israels seelischer Erschöpfung bei.

    24
  7. Aber wehe, Israel kritisiert Deutschland. Z.B. für die ständige Bezahlung von irgendwelchen Wasserrohren, die ständig aus dem Gazastreifen verschwunden sind und unser Außenministerium in keinster Weise interessiert hat wohin. Man hat die nächsten geliefert und die nächsten. Aber wehe Israel kritisierte die „wir zahlen alles“ Haltung, schon war man beleidigt.

    Und dann hatten wir ja noch eine Außenministerin, die mit der Haltung in Israel aufschlug, ihr seid nichts, niemand, ICH bin Annalena. Folgt mir nach.

    Und Seibert, so leid es mir tut, ist auf dem gleichen Tripp.

    24
  8. Her mit den Waffen weil wir Freunde sind. Aber wen es um Belehrungen und Aussagen zwischen falsch und richtig geht, da darf sich Deutschland natürlich raushalten.

    Eine recht einseitige Freundschaft…

    39
    1. Und wer entscheidet was Belehrungen und Aussagen zwischen richtig und falsch ist? Der oder die dt. Außenminister/in? Die Ideologie einer Daniela Klette, deren Judenhass gestern bei der Linkendemo in Berlin vorgelesen wurde und gefeiert wurde?

      17
      1. Wenn die Mehrheit aller Länder eine Aktion/ Situation als falsch beurteilen oder davon die Rede ist, dass sich der Lauf der Dinge in eine sehr schlechte Richtung entwickelt, sollte das vielleicht doch noch Berücksichtigt werden, statt nur den eigenen Kurs im Auge zu haben.

        Eine sehr rechtsextreme Regierung, die alles mögliche versucht um an der Macht zu bleiben, dafür alle aus der Regierung scheiden lässt, die gegen Sie sein könnten… Bibi hat ja mittlerweile selber zugegeben das die Geiseln keine Priorität haben sondern eher der Krieg an sich die Prio ist.

        So wie ich gegen die staatlich als rechtsextrem eingestufte AfD bin, so bin ich auch gegen die Regierung von Netanjahu, die das Wohl des Landes hinter die Erfüllung seiner Kriegsziele stellt.

        30
        1. Ja wie toll. Die Mehrheit. Hitler hatte auch die Mehrheit. Und? War das gut?

          Und nicht der Krieg hat die Priorität. Sondern die Zerschlagung der Hamas. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Zu der Aussage kann man stehen wie man will, sie gut oder schlecht finden. Tatsache ist, dass er es klar ausgesprochen hat.

          Haben Sie nicht gelesen, Blub, dass die Hamas zu den Waldbränden aufgerufen hat? Zündet alles an, hat sie gefordert. Dass dabei auch Pal. ums Leben kommen könnten, ist ihr egal.

          Was kommt dann als nächstes? Die Vergiftung von Trinkwasser? Auch das unterscheidet nicht zwischen Juden und Arabern. Aber ist ja egal, man ja sagen, die Juden sind schuld

          Was das Wohl des Landes ist, das müssen die Politiker entscheiden und vor ein paar Tagen hat ein Knesethmitglied gesagt, da kommen wir halt nicht immer zusammen.

          Was ist, wenn die Hamas als nächstes fordert, dass die Juden endlich das Land verlassen sollen? Wo möchten Sie die Juden unterbringen, Blub? Haben Sie einen Vorschlag?

          Was ist wenn in zwei Jahren das nächste Massaker verübt wird? Mit vielleicht 5000 Toten Israelis und 500 Geiseln? Und dann? Wer ist dann schuld?

          Der Libanon hat die Hamas davor gewarnt, dass sie weiter Operationen durchführen, die dem Staat Libanon schaden und haben eine Liste von Hamas-Terroristen erstellt. Aber Israel, die sollen gefälligst die Hamas als Regierung akzeptieren.

          16
          1. Und noch etwas fiel mir ein. Wir erleben seit dem 7.10 die Demos für die Freigelassung der Geiseln. Und ja es ist gut, dass die Geiseln nicht vergessen werden, dass man sie nicht aus dem Blick verliert.

            Aber sind es wirklich Demos für die Freilassung, ich habe schon mehrfach die Mischung zwischen der Forderung – und ja berechtigte Forderung – zur Freilassung und den politischen Themen kritisiert. An was ich aber in den letzten Tagen immer wieder mal gedacht habe, wo waren diese Demos für Gilat Shalit? Wo waren sie für die beiden Männer, die über Jahre hinweg von der Hamas gefangen gehalten wurden? Da hat man nichts gehört? Warum nicht? Was war da anders? Wo waren diese Tausende am Samstagabend in den letzten 6 Jahren?

            Klar, kann man sagen, es handelt sich um ein Massaker, es waren viel mehr. Aber warum blendet man dann aus, dass es wenn die Hamas jetzt überlebt in eine paar Jahren noch schlimmer wird? Die Hamas ändert sich nicht.

            In all den Jahren, in denen es Kriege gegen die Hamas gab, z.B. 2014, wurde es beendet, bevor man die Hamas zerschlagen konnte, auch weil die Weltgemeinschaft nicht bereit war. Und jetzt kann die Weltgemeinschaft nach dem Holocaust light (was die Opferzahl angeht) nicht anders, andere Staaten erleben die Befreiung von ihren Regimen (Libanon, Syrien) und die Israelis sagen, wir finden Hamas geil und sind bereit in 5 Jahren ein ähnliches Trauma zu erleben? Vielleicht trifft es ja meinen Nachbarn und nicht mich? Und wenn doch? Und wenn doch? Richtig. Bibi ist schuld. Ist es das, was man in Israel wirklich will?

            16
    2. @Blub
      Israel wird das Luftverteidigungssystem Arrow 3 im Jahr 2025 an Deutschland liefern.
      Ist das nichts?

      11
      1. @AlbertNola
        Sie bringen die Begriffe „innige Freundschaft“ und „Handelspartner“ wohl etwas durcheinander. Die Waffen die nach Israel für die „Selbstverteidigung“ verschickt werden, wird mit der innigen Freundschaft und Staatsräson begründet. Eine Gegenleistung wird hier nicht erwartet. Wenn eine Gegenleistung kommt, ist das natürlich nicht verkehrt. Dennoch heißt es nicht, dass Deutschland aufgrund dieser Gegenleistung nichts kritisieren darf.

        Eine enge Freundschaft mit einem Land zu haben, von denen man sich ungern abwenden möchte, zieht auch die Verantwortung mit sich, auf falsches Handeln aufmerksam zu machen.

        @christin ich lese hier oft das Wort „Judenhass“ oder „Judenhasser“. Diesen Wortlaut habe ich bisher auf keiner anderen Quelle als in der BILD gelesen.
        Sind Sie eine BILD Leserin?
        Mich würde sogar tatsächlich sehr interessieren wie viele hier die BILD als ihre „seriöse“ Nachrichtenquelle betiteln würden…

        33
        1. Schon klar Blub, dass Ihnen das Wort Judenhass nicht passt. Weil das Wort klar macht, warum es geht. Wie schön hört sich doch das Wort Israelkritik an. Ist ja positiv, man kann auch das schlechte Wetter kritisieren oder im Restaurant ein Essen.

          Das Wort Judenhass spielt wider, dass die Parolen „wir sind nicht gegen Juden, wir sind für die Palästinenser und das wird man auch noch sagen dürfen“ aus der gleichen Quelle gespeist wird wie der Dreck des 3. Reiches. Gefällt gar nicht, dass man dies aufdeckt. Sie können dies übrigens in unzähligen Quellen finden. Aber wohl kaum bei Al Jazeera, ARD und ZDF, beim Muslimmarkt, Sicht von Hochblauen, Palästina-Portal und Todenhöfer.

          Gestern wurde ein Grußwort von Daniela Klette verlesen auf einer Linkendemo. Klette, Mitglied der terroristischen RAF. Die haben die PLO unterstützt, haben Flugzeuge entführt zur Freipressung von pal. Terroristen. Und so jemand ist in der Linkenszene willkommen? Was für eine Schande.

          13
          1. @christin

            „Was kommt dann als nächstes? Die Vergiftung von Trinkwasser? Auch das unterscheidet nicht zwischen Juden und Arabern. Aber ist ja egal, man ja sagen, die Juden sind schuld“

            Das sehe ich wieder als einen Versuch sich in die Opfer Rolle zu versetzen. Den ich kann mich nicht erinnern, je eine Tat von der Hamas als gut geredet zu haben. Daher bringt das hier nichts die Taten der Hamas aufzuzählen. Die Hamas ist eine Terrororganisation, die vielleicht anfangs einen noch plausiblen Grund hatte, sich jetzt aber mit Terror widerspiegeln lässt.

            „Was ist wenn in zwei Jahren das nächste Massaker verübt wird? Mit vielleicht 5000 Toten Israelis und 500 Geiseln? Und dann? Wer ist dann schuld?„

            Denkst du ehrlich, die Hamas aufzulösen würde die Wut der unschuldigen! Palästinenser deren
            Familie, Freunde und Kinder gestorben sind, besänftigen?
            Ist das der richtige Weg mit so vielen Zivilen toten? Wird da die Wut nicht noch mehr geschürt und auf die nächsten Generationen übertragen? Bevor die Aussage kommt mit, „es gibt keinen anderen Weg, mit Terroristen verhandelt man nicht etc.“. Ich bin der Meinung es gibt immer einen Weg das ohne Zivile Opfer auszuhandeln. Ob ich mit dieser Aussage, fest verfahrene Personen überzeugen kann? Wahrscheinlich nicht.

            @christin
            Sie haben meine einfache Frage nicht beantwortet. Verfolgen Sie die BILD Zeitung aktiv?

            29
          2. Haben Sie Ihre Quellen genannt, als ich Sie danach fragte?

            Aber Sie schaffen es wunderbar sich um eine Stellungnahme zu D. Klette zu drücken, deren Meinung sich nicht geändert hat seit ihrer aktiven Terroristenzeit.

            Sie drücken sich um die Mehrheitsmeinung des 3. Reiches. Damals wählte die Mehrheit den, der den Völkermord an den Juden plante. Sie beziehen sich darauf, dass man die Mehrheitsmeinung als das will ich auch zu bekennen hat. Das heißt im Umkehrschluss: Hitler hatte recht. Und Caja hat es schon geschrieben, dann muss man auch der AfD folgen, gestern kam ein Ausschnitt von der unseligen Weidelrede im Bundestag. Wollen Sie das?
            Unfassbar, was Sie hier absondern, Blub.

            6
        2. @ Blub

          Mit der Bild-Zeitungs-Keule diskreditieren Sie sich selbst. Sie sind doch jetzt schon einige Wochen hier im Forum. Wenn Sie dann noch nicht gemerkt haben, wie belesen und vielfältig gebildet der Großteil die hier Schreibenden offensichtlich ist und aus wie vielen unterschiedlichen, seriösen und anerkannten Quellen sich die jeweilige Meinungsbildung generiert, sagt das im Gegenteil etwas aus über Ihren offenbar sehr begrenzten Horizont. Ihr Seitenhieb geht von daher ins Leere.
          Und noch eins: Judenhass ist so alt, dass Sie in vielen Quellen – und nicht nur in der Bild – Erklärungen darüber finden werden, warum er unausrottbar ist und aus wie vielen unterschiedlichen unsinnigen Ursachen er erwächst.

          Und auch Ihre offensichtliche Mehrheits-Gläubigkeit entlarvt Ihre einfache Denke des Mainstreams. Christin hat schon auf die deutsche Geschichte verwiesen, wo Mehrheiten zunächst die Machtergreifung Hitlers und im zweiten Schritt den schlimmsten Genozid seit Menschengedenken ermöglichten.
          Und – folgt man Ihrer Denke – müsste ich dann nicht jetzt auch darüber nachdenken, ob die AFD vielleicht doch eine Partei sein könnte, die dem Grunde nach richtig liegt mit ihren Proklamationen, da sie ja im Parteien-Ranking dank großer Wähler-Gefolgschaft ganz weit vorne liegt?

          Die Welt ist nicht schwarz-weiß und wir leben auch nicht in einer Pipi-Langstrumpf-Domäne im Taka-Tuka-Land. Das Schielen auf Mehrheiten bei der Beurteilung, ob etwas richtig oder falsch ist, führt von daher nicht weiter. Und Herabsetzungen durch unterstellendes Bild-Zeitungs-Klischee auch nicht.

          3
  9. Israel hat keine deutschen Waffen nötig, Blub.
    Israel hat bessere und mehr davon. Und mit Belehrungen und Aussagen werden wir mehr als mit allem anderen vollgekotzt, offensichtlich auch von Ihnen……Blub

    12
    1. Also, ich bin kein Militärexperte – meine diesbezüglichen Kenntnisse enden etwa mit den römischen Legionen – aber soweit ich weiss, importiert Israel sehr wohl Waffen und Munition sowie U-Boote aus Deutschland; Was vielleicht weniger bekannt ist, Deutschland importiert Waffen aus Israel. Man hat ja viel über den Kauf des Raketenabwehrsystems Arrow (Hetz) gelesen, den seinerzeits Yoav Galant und Boris Pistorius abgeschlossen haben, aber das ist bei weitem nicht alles. Ich bin übrigens voll dafür, Waffen an Israel zu liefern, um das klar zu stellen. Und wie ich schon einmal bemerkt habe, Israel kann – und will – sich keine Splendid isolation leisten. Schabbath shalom

      11
    2. Nun lieber Klaus, was glauben Sie wie Israel ohne die Waffen aus den USA und aus Deutschland wohl dastehen würde?

      Keiner leugnet das Israel selber Waffen herstellt. ABER, denken Sie diese sind so gut und so hoch in der Masse produziert, dass Israel komplett auf Zulieferung von Waffen verzichten könnte? Israel wird von Deutschland und speziell aus der USA mit Waffen versorgt die heute im Einsatz sind.

      34
      1. Das betrifft Munition und Komponenten, aber keine fertigen Systeme, die kommen in der Tat zum Teil aus den USA.
        Hochwertige Radarkomponenten für die verschiedenen Iron Dome-Systeme kommen auch aus Deutschland, von Hensoldt zum Beispiel,aber das beruht auf einem Abkommen auf Gegenseitigkeit und wurde vom Lieferstopp letztes Jahr nicht berührt
        Ja, es gibt Lieferungen deutscher Rüstungstechnologie,aber das betrifft eher das ,,Futter“, nicht die ,,Zähne“, und wir sollten nicht vergessen ,daß Israel dazu neigt, gelieferte Systeme bedürfnisspezifisch anzupassen und eine eigene Produktion dieser Systeme hochzuziehen.
        Insofern pflichte ich Ihnen bei, aber die Abhängigkeit von auswärtigen Lieferungen hält sich in Grenzen……SHALOM ALEJCHEM

        2
      2. Wo haben sie ihre Weisheiten her, Blub?Baerbock stoppte Waffen nach Israel. In ihrem seltsamen Lebenslauf schrieb sie damals, dass sie Mitglied bei UNRWA wäre.
        Dämlicher geht es nicht. Als Geborene in der DDR, lernte sie PLO Zusammengehörigkeit.
        Nicht pro Juden, nicht den Holocaust. Zum Glück, auch wenn Neue Bundesländer total Blau sind, gibt es dort die Sächsischen Israelfreunde.

        2
        1. @Am Israel chai: Anna-Lena Baerbock als DDR-Geborene?? Habe ich noch nie wahrgenommen! Es gibt die Möglichkeit, nachzuforschen…dann sind Sie richtig im Bilde!

          10
          1. @Friederike
            Stimmt,Analena Baerbock ist in Hannover geboren. Das hatte ich völlig „überlesen“! Naja,bei so vielen Kommentaren kann das schon mal untergehen!😃😉

            1
    3. Blub spricht von „unschuldigen Zivilisten“ … Ich frage mich, wie viele oder wenige die tatsächlich sind? Nach dem Überfall der Terroristen am 7. 10. 2023 folgten „Zivilisten“ die plünderten und zerstörten! Darüber hinaus sind es die eigenen Anführer der sogenannten Palästinenser, denen die Zivilbevölkerung als Schutzschilde dienen bei ihren Angriffen auf Israel und die Juden. Keine Armee der Welt warnt die Zivilbevölkerung vor einem Angriff, außer die israelische Armee, bevor sie Terrorinfrastruktur der muslimisch-jordanischen Araberstämme (sprich – Palästinenser!) versucht zu zerstören! Dazu wird häufig auch humanitäre Infrastruktur missbraucht. Sehen Sie das nicht, Blub???

      5
      1. Zumal die Hamas erst kürzlich einräumte, dass 75 % der Toten keine Zivilisten waren. Das allerdings kam wohl nicht in den Medien, die Blub beachtet.

        3
  10. Shalom,Ich will mich absolut nicht in dieDiskusion mit Blub einmischen.Doch an einem Abschnitt hat er recht: Er ist gegen die Regierung Netanyahu,die das Wohl dieses Landes hinter die Erfüllung seiner Kriegsziele stellt. Es geht hier auch um die Soldaten Die sterben, Das Volk,Zusammenhalt,Wirtschaft und überleben.UND als allererstes um die lebenden und toten Geiseln.Warum sind Sie noch nicht frei.Wegen der Politik von Netanyahu und seinen Politikerfreunden!!! Er will im Amt bleiben und von seinen Problemen mit den Gerichten ablenken.Daher-wer nicht für ihn ist muss weg politik.ER muss weg!!!!! Shabbat Shalom an alle und Redaktion. Seit ich lebe,und das sind sehr viele Jahre hat es nie jemand geschafft in der Politik das Land so ins Unglück zu stürzen wie er! Jerusalem

    18
    1. Sie sprechen mir aus der Seele . Nicht jeder, der die Regieurng Netanyahu kritisiert, ist ein Antisemit. Es gäbe sonst viele Antisemiten in Israel ! Ich kritisiere gerne die französische Regierung und unseren grössenwahnsinnigen Mini-Napoleon, deshalb bin ich natürlich keine Frankreich-Hasserin. Wo ich allerdings ticke, ist, wenn von „Israel-Kritik“ die Rede ist. Was soll das sein ? Gibt es Deutschland-Kritik, Frankreich-Kritik, Italien-Kritik ? Bei aller – aus meiner Sicht berechtigten – Kritik an Trump und seiner Regierung, habe ich noch nie etwas von USA-Kritik gelesen. Shalom und gut Schabbes

      6
    2. @ Jerusalem. Jetzt grauts mir aber auch vor Netanjahu. Das wird noch ein Gemetzel werden. Die Soldaten machen die Politik nicht. Sie müssen jetzt wieder ihr Leben riskieren. Hinter jedem Schutthaufen, in jedem verbliebenen Tunnel, in jeder Ruine werden bewaffnete Palästinenser sitzen, einfach überall werden sie in kleinen Gruppen sitzen. Die haben ihre Taktik ja auch verändert.

      1
  11. Herr Seibert, wie die Aussenministerin sich einmischte gegen Israel, Schande. Befürchte bei UNO wird sie mit Albanese noch schlimmer.
    Shabbat Shalom

    7
  12. Ich unterstütze Israel bedingungslos und werde mich hüten, gute Ratschläge zu geben, aber ich teile weitestgehend Ihre Auffassung. Ganz liebe Grüße und Schabbat schalom.

    5
  13. Nachdem ich den Text mehrere Male gelesen habe, „verstehe“ ich den Sinn noch immer nicht!
    Was möchte der Herr Seibert für eine Botschaft vermitteln? Die Israelis fühlen sich nicht wohl, sind gedrückter Stimmung, aber wenn Deutschland sich „einbringt“, als ein Freund, fühlen sie sich besser!?? Israel, die Menschen dort sind angegriffen worden! Das hat die Israelis traumatisiert! Die Reaktionen von Freunden auf diesen Angriff durch eine Terrororganisation, wie sie von fast allen bezeichnet wird, ist gelinde gesagt anmaßend und mir persönlich peinlich! So ein Auftritt hilft niemandem!

    WAS SOLL DAS!

    9
  14. Liebe Leute, freut euch doch erstmal, dass jemand so an der Seite Israels steht!

    2
  15. @ Blub

    „Denkst du ehrlich, die Hamas aufzulösen würde die Wut der unschuldigen! Palästinenser deren
    Familie, Freunde und Kinder gestorben sind, besänftigen?
    Ist das der richtige Weg mit so vielen Zivilen toten? Wird da die Wut nicht noch mehr geschürt und auf die nächsten Generationen übertragen?“

    Das, was Sie hier offenbar als Heils-Botschaft anstreben, ist doch genau die Appeasement-Politik, die Israel in den letzten Jahrzehnten praktizierte!? Konnte der Hass der „Pal“ auf Juden/Israel dadurch besänftigt oder abgebaut werden? Das Ergebnis war der 7.10.!

    2
    1. Shimon Peres sagte 2005,die Pal. haben die Chance aus dem Gazastreifen ein zweites Hongkong oder ein zweites Somalia zu machen. Sie haben sich für letzteres entschieden.

      Und ja, das was wir am 7.10 erlebt haben war der Angriff auf die Menschen, die sich in den letzten Jahrzehnten für die Menschen in Gaza eingesetzt haben, ihnen Arbeit gegeben haben, sie zum Arzt gefahren haben usw. Und der Dank? Abschlachtung derjenigen, die ihnen geholfen haben.

      In der 3. Welle am 7.10 kamen die Zivilisten des Gazastreifens und halfen munter mit.
      Die Wut der Pal. löst gar nichts auf,denn sie wurde ihnen Jahrzehnte lang eingetrichtert. Auch mit Hilfe von nützlichen Idioten wie Klette und denen,die sie auf den 1. Mai Demos dieses Jahr als „Führerin“ bejubelt haben. Denn nichts anders war das Vorlesen ihres Hasspamphlet auf Juden und den dt. Staat. Schande.

      Die Pal. werden nie mit der Existenz eines jüd. Staates einverstanden sein. Da helfen auch auch Menschen wie seinerzeit Avneri,Freund von Arafat nichts. Da hilft auch die Menschlichkeit der Menschen aus den Dörfern am Gazastreifen nichts,wie man am 7.10 sah. Und da helfen auch die Samstagdemos nichts, wo man sich bei der Hamas einschleimt. Die lachen doch nur darüber. Die Bibi muss weg Parolen nützen doch nur der Hamas und schaden den Geiseln. Man sieht doch wie die Hamas mit den Videos hier manipuliert. Israel war immer stark,wenn es in Einheit war. Das hier ist ein Geschenk an die Hamas. Sie hat keinen Grund die Geisel freizulassen, denn sie will überleben. Und für manche Israelis ist die wohl wichtiger als das eigene Überleben.

      6
    2. Caja
      Die sog. „Palästinenser“ waren und sind unverbesserliche Judenhasser.
      Hätten die „Palästinenser“ nur EIN MAL die Gelegenheit ergriffen statt zu JEDEM Angebot zur Staatsgründung eines arabischen Staates in Palästina in den letzten ca. 100 Jahren konsequent NEIN zu sagen auch mal irgendwann JA gesagt, dann gäbe es heute ihren „Palästinenser“-Staat. Haben sie aber nicht. Sondern immer nur NEIN. Und der Gelegenheiten zur arabischen Staatsgründung waren viele: 20er: Sykes-Picot / 30er: Peel-Kommission / 1947: UN-Teilungsplan / Oslo I und II / Camp David / Olmerts Angebote Land für Frieden… so im Mittel alle 15 Jahre eine verpasste Gelegenheit nach der anderen. Das ist die traurige Realität, weswegen die „Palästinenser“ (im Ggs. zu Staaten) nur sehr begrenzte Hoheitliche Rechte haben, die aber doch weitreichend genug sind, i.W. zwei Diktatoren- und Terroristen-Cliquen (Hamas und Fatah) zu ermöglichen, ihr eigenes Volk zu knechten und sich dabei ihre hochkorrupten Tasche vollzustopfen.
      Stattdessen Krieg um Krieg gegen Israel – Israel war nie Aggessor – immer wurde Isrsel angegriffen. Und auch nicht vergessen die „Drei Neins von Kharthoum“!
      Es ging den „Palästinensern“ also nachweislich noch nie um ihren eigenen Staat – es ging und geht ihnen in ihrer kollektiven Hassverblendung immer um die Vernichtung Israels und der Juden.
      Aber Israel soll verantwortlich sein für die Verhärtung der Fronten? Das ist kompletter Unsinn.
      Golda Meir, 1973:
      „Frieden wird es geben, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen“
      Genau das bringt es auf den Punkt.

      3
  16. Wer bitteschön liest denn heute noch die Bildzeitung???? Die hatte mein Vater schon in meinen Kindertagen verboten. Und das war irgendwie 1971 oder so.“Schundblatt“ nannte er sie immer. Da wickelt man nicht mal die alten Kartoffelschalen ein. 🤦‍♀️🤦‍♀️

    3
    1. Manu, auch wenn ich die Bildzeitung nicht lese, sie ist kein Schundblatt mehr. Das war mal und ganz sicher zu der Zeit als dein Vater sie als solches bezeichnete. Die Bildzeitung ist eine der Zeitungen, die sich immer wieder hinter Israel stellt. Bild gehört übrigens wie auch Welt zum Springerverlag. Da gehören noch ein paar andere Medien auch dazu.

      4
      1. @Christin
        Ich weiß, das Bild zum Axel Springer Verlag gehört. Meine Schwester hat dort mal gearbeitet. Danach dann bis zur Rente beim Flughafen Tegel. Da gab es ihn noch. Und ja, die Zeitung mag sich hinter Israel stellen. Aber trotzdem: wenn ich die Schlagzeilen immer lese! Und die anderen sind auch nicht unbedingt besser wie z.B. MoPo. und so.
        Also meins ist diese Zeitung nicht.
        O.T. Trump hat sich mit Hilfe von KI als Papst abbilden lassen. Und da frage ich mich ganz ehrlich auch: auf so einen Menschen baut die Welt? Was kommt denn als nächstes? Als Messias? Und nachdem er nun den Vertrag mit der Ukraine unterschrieben hat,will er sich nicht mehr um Friedensbemühungen kümmern. Er hat ja was er will…….
        Viele Grüße Manu

        2
    2. In meiner Jugend war die „Bild“ mit ihrem Spruch“Bild dir deine Meinung“ für mich schon ein Schlag ins Gesicht, will sagen, ich kannte den „Feind“!
      Heute ist es nicht einfacher geworden mit all den Möglichkeiten, ggf. falsch, oder zumindest unvollständig und damit fehlinformiert, aus dem Zusammenhang gerissen informiert zu werden.
      Vor „KI“ kann ich in diesem Zusammenhang nicht genug warnen! Hier glaube ich ist das Ausmaß dessen, was auf uns zukommt bestenfalls Ansatzweise begriffen worden.
      Bringe die unterschiedlichsten Menschen in einen Raum – was hast du dann? Die Summe ihrer Ängste. Verunsicherung!
      Der Mensch macht, wozu der Mensch in der Lage ist. Auch und gerade in eine bedrohlichen Lage. Wenig Zeit zum Denken und nachfühlen.

      1
    3. @ Manu

      Es ist schon erstaunlich: Angeblich liest keiner die Bild-Zeitung, Die BILD ist jedoch nach wie vor die überregionale Tageszeitung mit der höchsten verkauften Auflage in Deutschland. Es scheint so zu sein, wie bei manchem anderen Phänomen: Niemand ist Antisemit, wenn man ihn befragt, denn es wird ja angeblich „nur Israel kritisiert“; keiner wählt angeblich die AfD, wenn man Leute direkt befragt, aber deren Wähler nehmen beständig und beachtlich zu.

      Abgesehen davon, die Bild gehört zur Axel-Springer-Gruppe, einem Medienkonzern mit mehreren Marken wie Bild, Die Welt, Welt (Fernseh-Nachrichten-Sender) etc., wobei ich anmerken möchte, dass ich den Fernsehsender „Welt“ sehr schätze, insbesondere wegen seiner Berichterstattung zu Israel.

      Der Gründer des Verlags, Axel Springer, war ein ausgesprochener Israel-Freund. Noch heute stellt sein Unternehmen in seiner „Präambel“ folgende Grundsätze ganz nach vorne: 1. Wir treten ein für Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie und ein vereinigtes Europa. 2. Wir unterstützen das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Israel…
      Und Friede Springer, seine letzte Ehefrau, setzt sich bis heute zum Wohl Israels ein.

      Die journalistischen Kenntnisse und Fertigkeiten der Bild-Redakteure werden – hinter vorgehaltener Hand – selbst von vielen renommierten Kollegen anderer honoriger Zeitungen (bspw. FAZ) – wenn auch manchmal widerwillig und nicht ohne Neid – anerkannt.

      Ich selbst habe die Bild nie gelesen, aber ich würde sie per se nicht als „Schundblatt“ bezeichnen. Die Wahrheit liegt wohl – wie so oft – irgendwo in der Mitte.

      2
      1. @Caja
        Ja, ich kenne die Geschichte von Axel Springer. Wie gesagt,meine Schwester hat dort gelernt(von ihr hatte ich auch mal Steno beigebracht bekommen). Und warum die Verkaufszahlen so hoch sind? Jeder2. in der U-Bahn liest,wenn er nicht mit dem Handy spielt, Bild,BZ, oder MoPo. Leichte Lektüre mit Wahnsinnsschlagzeilen. Ich denke nur an den Spruch: Jetzt kommt die Schneewalze. Und es gab noch so viel andere Schlagzeilen.Axel Springer mag ein Israelfreund sein,aber die Lektüre von diesem Verlag trägt nicht unbedingt zur Allgemeinbildung bei. Ich würde sie nicht empfehlen.

        2
  17. In Deutschland regiert eine abgewählte SPD.
    In Deutschland wir das Gespräch mit der zweitgrößten Partei (AfD)verweigert.
    In Deutschland werden Proteste mindestens medial zerschlagen, wenn sie nicht zum Mainstream passen.
    In Deutschland wird Massenmord (100.000 Abtreibungen jährlich) praktiziert und gefördert.

    Wenn ich so drüber nachdenke frage ich mich was Herr Seibert eigentlich konkret mit „Demokratie“ meint.

    Gott sei Dank ist die Demokratie nicht das höchste Gut, denn letztlich setzt Gott Regierungen ein und ab.

    6
  18. In unseren Medien sieht man immer nur das Geiselforum von Tel Aviv. Und dies suggeriert, dass alle Geiselfamilien und die Bevölkerung hinter ihnen steht. Was kaum in unsern Medien kommt ist das Tikvaforum in Jerusalem.

    Dieses schreibt auf ihre Homepage: Das Tikva-Forum, das sich aus Familien und Freunden der Geiseln zusammensetzt, setzt sich für die Freilassung jeder einzelnen Person aus der Gefangenschaft im Gazastreifen ein, und zwar mit Mitteln, die den Staat Israel und seine Sicherheit stärken.

    Das Tikvaforum wird nicht zulassen, dass unsere Kinder, Eltern und Freunde dazu benutzt werden, unsere Feinde zu unterstützen oder ihnen zu ermöglichen, die Anschläge vom 7.10 zu wiederholen. Unsere einzige Option ist, diesen Kriege zu gewinnen und jeden Anreiz zu beseitigen, Israel je wieder anzugreifen.

    Das Tikvaforum unterstützt die Familien der Geiseln sowie die Sicherheitskräfte, die für die Freilassung der Geiseln kämpfen.
    Unser Ziel ist es, unsere Nation zu vereinen und den Nationalgeist durch öffentliches Engagement und Handeln zu stärken, bis alle Geiseln wieder zuhause sind.

    Dieses Forum sagt auch klar und deutlich, wir wollen alles Geiseln und nicht scheibchenweise heute mal zwei, nächsten Monat vielleicht vier. Nein, alle.

    Was für ein Kontrast zu der Kaplangruppe in Tel Aviv. Hätte man sich von Angang an hinter die Regierung gestellt und sich nicht politisch vor den Karren sperren zu lassen, wären die Geisel vielleicht alle frei. Die Hamas versteht nur Stärke, die Kaplangruppe bietet nur Schwäche.

    2
  19. Also wenn einer meiner Freunde seine gegensätzliche Meinung im Fernsehen oder in Zeitungen kundtut, ohne mit mir vorher darüber zu sprechen, wäre er die längste Zeit mein Freund.

    2
  20. Immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen so genau wissen, warum und wofür sie Netanjahu verurteilen. Ich persönlich habe mich noch nicht in sein Gehirn einhacken können und weiß nicht, ob er tatsächlich so korrupt ist, wie ihm aus manchen Kreisen der israelischen Gesellschaft und des Justizsystems vorgeworfen wird.
    Demgegenüber ist Fakt, dass er sich seit frühester Jugend leidenschaftlich persönlich zunächst als Soldat und später als Politiker eingesetzt hat. Ob er das aus Überzeugung und Liebe zu Israel oder aus purer Geld- und Machtgier und Profilierungssucht getan hat, kann ich letztlich nicht beurteilen.
    Wenn er aber tatsächlich so korrupt ist, wie ihm teilweise unterstellt wird, müsste er eigentlich in den letzten Jahrzehnten so viel Geld angehäuft haben, dass er gut davon leben könnte und nicht aus Angst vor dem Abstieg ins Prekariat am Amt kleben müsste.
    Und aus Angst vor Strafverfolgung den Krieg in Gang halten? Ein Witz, bedenkt man, dass kaum ein Politiker unserer westlichen Welt jemals tatsächlich wegen Korruption ins Gefängnis musste, selbst der verurteilte Berlusconi nicht.
    Den Zorn Mancher hat sich N. auch wegen der Bestrebungen, das Justizsystem umzubauen, eingehandelt. Wer von den vielen semi-professionellen „Anklägern“ kann eigentlich detailliert sagen, gegen was oder auf was sich dieser Umbau richtet? Wirklich fundiert konnte mir das noch niemand auseinandersetzen. Die meisten der sehr lauten Gegner von N. können nur Halbwissen oder Schlagwörter herunterbeten, sie wissen ja größtenteils noch nicht einmal, wie unser Justizsystem funktioniert.

    3
    1. Persönlich glaube ich, es gibt keinen Staat, welcher nicht korrupt ist …
      Geld spielt aber irgendwann nur noch eine untergeordnete Rolle.
      Das Ansehen, der Machtgedanke usw. … Menschen können mit Macht nicht umgehen. Beispiele gibt es gerade in Hülle und Fülle. In allen Himmelsrichtungen.
      Jeder hat etwas gegen jeden in der Hand. Man könnte den Eindruck bekommen, dass man ohne „eine Leiche im Keller“ gar nicht in die Nähe solcher Ämter kommt. Die Folge – Korruption …

      1
  21. Bleibt nur noch das Gebet für Israel und den Gazastreifen. Es ist beängstigend.

    1
  22. WEnn Deutschland wirklich eine Freundschaft mit Israel hätte, dürfte es auch in der Innenpolitik mitreden.
    Aber jeder weiß, dass dies keine Freundschaft ist. Es ist eine Hassliebe, in der Israel im Moment die Oberhand hat…… Genau dies zeigt sich in solchen Verbalen Verfehlungen. Allerdings sind auf beiden Seiten die Lager gespalten und die entsprechenden Oppositionen würden sich eine bessere Beziehung wünschen.

    0

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen