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Seltene Münze aus Zeit des Bar-Kochba-Aufstands gefunden

Israelische Archäologen entdecken eine Münze in der Judäischen Wüste. Sie trägt die Aufschrift „Eleasar der Priester“ und stammt aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Von Israelnetz

EIN GEDI (inn) – Archäologen haben eine seltene Münze aus der Zeit des Bar-Kochba-Aufstands mit dem Namen „Eleasar der Priester“ entdeckt. Der Fundort ist das Naturschutzgebiet Mazuq HaHe’teqim in der Judäischen Wüste, die auf der Westseite des Toten Meeres liegt.

Die Münze trägt eine Prägung zum Jahr 132 nach Christus – das erste Jahr des Bar-Kochba-Aufstands, der 135 endete. Jüdische Rebellen hätten sich während des Aufstands vor den Römern in den Höhlen – dem Fundort der Münze – versteckt, sagte Eitan Klein, stellvertretender Abteilungsleiter der Israelischen Altertumsbehörde. Ihr Ziel ist es, antike Funde wie diesen vor Plünderern sicherzustellen.

Höhle ist Fundgrube vieler antiker Schätze

Die Altertumsbehörde gab am Montag bekannt, dass die Münze vor etwa zwei Wochen gefunden worden sei – ungefähr 20 Jahre nach der Ausgrabung der Höhle, sagte Klein. Die Archäologen fanden auch drei weitere Münzen aus der Zeit des Aufstands, auf denen der Name „Simon“ abgebildet ist. Dieser Name beziehe sich vermutlich auf den Anführer der Rebellion, Simon Bar-Kochba selbst.

Archäologische Ausgrabungen bei den Höhlen in der Judäischen Wüste begannen vor sieben Jahren. Die Münze mit dem Namen Eleasar ist ein seltener Fund. Auf dem Schwarzmarkt sei das weniger der Fall, sagte Klein. Offensichtlich hätten bisher mehr Plünderer als Archäologen solche Münzen gefunden.

Geheimnis um den Namen Eleasar

Welche Person steckt hinter dem Namen der Aufschrift? „Die gängige Annahme in der Forschung ist, dass es sich um Eleasar haModa’i handelte, einen Schüler des berühmten Jochanan Ben Sakkai“, erklärte Klein. Jochanan Ben Sakkai gilt als geistiges Oberhaupt der Juden nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70.

Es scheint, dass Eleasar haModa’i zur Zeit des Bar-Kochba-Aufstands eine bedeutende religiöse Rolle spielte und in der Stadt Beitar lebte – dem Standort des Hauptquartiers der Rebellion. Der Talmud berichtet, dass er wahrscheinlich während dieses Austandes in Beitar starb.

Bedeutung der hebräischen Schrift

Der Name des Priesters ist in alter hebräischer Schrift aus der Zeit des Ersten Tempels eingraviert, die zur Zeit von Bar-Kochba schon lange nicht mehr verwendet wurde. Die Rebellen hätten damit ihre Verbindung zum Königreich der Juden zeigen wollen, erläuterte Klein.

Interessierte seien eingeladen, sich der Suche nach archäologischen Funden in der Judäischen Wüste anzuschließen, sagte der Direktor der Altertumsbehörde Eli Escusido. (vbr)

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2 Antworten

  1. Und immer wieder bestätigen archäologische Ergebnisse die Präsenz von Juden und Israels im jüdischen Land, wo doch die Unesco nicht daran glaubt oder glauben will… Am Israel Chai!

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    1. Umso schöner sind diese archäologisch wichtigen Funde ! Es wird eine Wende geben zu Gunsten des Judentums, die Frage ist nur wann…
      UNESCO sollte es NICHT mehr geben, da lag US-Präsident Trump damals schon richtig, wir brauchen eine alternative Organisation, z.B. „Weltkultur der Bibel“ mit allen biblischen Konfessionen.
      UNESCO ist für ein „Palästina“ und UNO hat die Woche verfälscht: Diese fängt immer noch sonntags an und endet am 7.Tag mit dem Schabbet.

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