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Seit 7. Oktober: Anti-israelische Aktivitäten um 477 Prozent gestiegen

Die Zahl anti-israelischer Aktivitäten an US-Universitäten nahm im Studienjahr 2023/2024 stark zu. Noch nie dokumentierte die Menschenrechtsorganisation ADL höhere Zahlen.
Von Israelnetz
Sichtbare Proteste: Auch an der Universität Harvard bekundeten Studenten ihren Unmut über Israel

NEW YORK (inn) – Anti-israelische Aktivitäten an Universitäten in den USA haben seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober stark zugenommen. Dies geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation „Anti-Defamation League“ (ADL) hervor.

Der Bericht trägt den Titel „Anti-Israel Activism on US Campuses, 2023–2024” (Anti-israelsche Aktivitäten auf US-Universitätsgeländen, 2023–2024). Demnach erhöhten sich die antizionistischen Aktivitäten im Studienjahr 2023/2024 um 477 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zwischen dem 1. Juni 2023 und dem 31. Mai 2024 dokumentierte die ADL eine Rekordzahl von 2.087 anti-israelischen Vorfällen. Dazu zählen Übergriffe, Vandalismus, Belästigungen, Proteste und Resolutionen. „Diese Entwicklungen wurden durch einen stetigen Strom an Rhetorik von anti-israelischen Aktivisten untermauert, die ausdrücklich ihre Unterstützung für Terror-Organisationen wie die Hamas, die ‚Volksfront zur Befreiung Palästinas‘ (PFLP) und andere zum Ausdruck brachten“, heißt es im Bericht.

Genauere Zahlen

Dem Bericht zufolge stieg die Zahl der antizionistischen Demonstrationen im Studienjahr 2023/2024 um 335 Prozent gegenüber dem Vorjahr: Es waren 1.418 Proteste auf 360 Universitätsgeländen in 46 US-Bundesstaaten. Im Studienjahr zuvor waren es 326 Proteste. Mit Streiks, Kundgebungen und Märschen lenkten Aktivisten die Aufmerksamkeit auf die palästinensischen Anliegen.

„Im Verlauf des akademischen Jahres kamen Aktivisten zunehmend zu dem Schluss, dass Proteste allein nicht ausreichten, um die Campusverwaltungen dazu zu drängen, sich von israelischen Unternehmen zu trennen oder sich von ‚zionistischen‘ Spendern und Gruppen zu distanzieren“, heißt es weiter. So errichteten Pro-Hamas-Studenten zum Beispiel sogenannte „Gaza-Solidaritätslager“, in denen sie bis zu mehreren Wochen lebten. Darüber hinaus belief sich die Zahl der Vorfälle, die Vandalismus betreffen, im Studienjahr 2023/2024 auf 201; im Studienjahr 2022/2023 waren es neun.

Die Columbia-Universität in New York mit 52 Vorfällen steht an der Spitze aller anti-israelischen Vorfälle auf Universitätsgeländen. Am häufigsten kam es an Universitäten im US-Bundesstaat Kalifornien mit zehn Übergriffen zu anti-israelischer Gewalt. Im Studienjahr 2022/2023 sind keine derartigen Übergriffe bekannt.

„Anders als alles, was wir in der Vergangenheit gesehen haben“

„Der antisemitische, antizionistische Hass, den wir auf dem Universitätsgelände erlebt haben, ist anders als alles, was wir in der Vergangenheit gesehen haben“, sagte Jonathan Greenblatt, Vorstandsvorsitzender der ADL.

„Seit dem von der Hamas angeführten Angriff auf Israel am 7. Oktober gehen die unerbittlichen Schikanen, Vandalismus, Einschüchterungen und gewaltsamen körperlichen Übergriffe der anti-israelischen Bewegung weit über die friedliche Äußerung einer politischen Meinung hinaus“, fügte Greenblatt hinzu. „Verwaltungsleiter und Lehrkräfte müssen in diesem Jahr viel mehr tun, um ein sicheres und wirklich integratives Umfeld für alle Studierenden zu gewährleisten, unabhängig von Religion, Nationalität oder politischen Ansichten. Sie müssen jetzt damit beginnen.“ (vbr)

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11 Antworten

  1. Es sind einfach traurige Zahlen, und das in den USA !
    In Deutschland werden die Zahlen noch viel höher sein.
    Wir müssen das Licht am Ende der Finsternis sehen und daran glauben, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
    Die Hamas hat – für eine Zeit begrenzt – ihr Ziel erreicht, die Welt Israel-feindlich zu gestalten.
    Aber es ist nur eine Zeit, es wird eine andere Zeit geben, in der sich die Menschen GEGEN die Islamisten wenden werden…

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  2. Universitäten in den USA – Seit 7. Oktober: Anti-israelische Aktivitäten um 477 Prozent gestiegen. Sind die Festnahmen und Ausweisung von Judenhassern auch um 477% gestiegen? Leider nein.

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  3. In D wird es auch nicht anders aussehen. Aber man sollte sich dringend fragen wieso bringt es Menschen nach diesem entsetzlichen Massaker dazu, den Täter zu huldigen? Fanden sie das Abschlachten von Juden so toll? Dann sind sie nicht mehr wert als die Mörder vom 3. Reich.

    An welchem Punkt haben diese Menschen beschlossen ihre Menschlichkeit zu verlassen und Terroristen anzubeten? Mit welcher Begründung hasst man Juden so, dass man jüd. Kommilitonen so sehr, dass man sie zu Freiwild macht?

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    1. @ Christin
      Antworten darauf gibt es u.a. in den Büchern von Henryk M. Broder: „Vergesst Auschwitz“, „Hurra, wir kapitulieren“, „Der ewige Antisemit“. Sehr zu empfehlen, um die Hintergründe und Dynamiken zu analysieren!

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      1. Ich weiß, Caja. Nur werden diese Bücher sicher nicht von den from the river to the sea Unterstützern gelesen. Für unsere Uni- und Straßen Hamasfreunde ist Broder ja ein rotes Tuch. Schon, dass er Jude ist, die ja ohnhin kein Lebensrecht haben bei gewissen Zeitgenossen. Und dann wagt er es auch noch den Mund aufzumachen und den Finger in die Wunde zu legen. Also zwei Verbrechen in einer Person.

        Aber die Frage bleibt und das bei jedem von uns.

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    2. @ Christin
      Eine Antwort Broders insbesondere für den deutschen Antisemitismus lautet kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Sie können den Juden Auschwitz nicht verzeihen.

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  4. Leider kann man auch aus Frankreich nichts Tröstliches melden. Namentlich bei Sciences politiques kam es zu Ausschreitungen, aber auch an anderen Unis und Fakultäten. Ganz zu schweigen von den täglichen Belästigungen bis hin zu tätlichen Angriffen im öffentlichen Nahverkehr und auf der Straße. Es ist einfach nur zum Heulen. Wann endlich werden die nützlichen Idioten der Terroristen begreifen, daß „nach dem Samstag der Sonntag“ kommt.

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    1. Weil es diese nützlichen Idioten sind, die auch die Christen verachten. Weil sie Gott verachten. Und Juden und Christen beseitigt werden müssen.

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  5. Unbegreiflich und unfassbar, die anti-Israelischen Aktivisten gebärden sich, als ob es ein „Recht auf Terror“ gäbe. NEIN, solches Unrecht existiert weder für hamas noch für hisbollah, pij, huthis, taliban, al kaida etc. pp.!!
    Warum kann die moslemische Community keinen Respekt zeigen, vor dem Recht der Juden auf ihr heiliges Land Israel?
    Warum ist es denen unmöglich den Juden ihr Israel einfach zu gönnen und Frieden zu halten?
    Woher kommt diese unerträgliche, kriegerische Missgunst?
    Wohlgemerkt angesichts riesiger Flächen Land, welche islamisch kolonialisiert und besetzt wurden, missgönnen jihadistische Moslems den Juden das Land jüdischer Ahnen und ehemaligen Königreiche.

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  6. Ähnlich Deutschland sind es die Kinder des saturierten Bürgertums die sich antisemitisch inspiriert fühlen. Es ist die künftige bestimmende Klasse. Das macht Sorge.

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