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Meinung

Positionspapier zu „Israel-Palästina“ ohne Tiefgang

Im August soll in Karlsruhe der Ökumenische Rat der Kirchen tagen. Mit einem Positionspapier wollen fünf Landeskirchen Diskussionen über den Nahostkonflikt vorgreifen. Doch ihre Denkanstöße lassen ein tieferes Verständnis vermissen.
Von Elisabeth Hausen

Fünf evangelische Landeskirchen in Deutschland veröffentlichen Leitgedanken und Thesen zum Thema „Israel-Palästina“. Sie sollen als Gesprächsimpulse für die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖKR) dienen, die ab dem 31. August in Karlsruhe zum Thema „Versöhnung“ geplant ist. Die ersten Entwürfe seien 2019 in Baden entstanden – ausgelöst „von einer sich polarisierenden Debatte über den wachsenden Antisemitismus in Deutschland und die Lage in Israel-Palästina“. Zudem gehe es um die Frage, wie sich die gastgebenden deutschen Kirchen bei der Vollversammlung im Blick auf dieses Konfliktfeld so einbringen können, dass gute, konstruktive Gespräche möglich werden.

Hinter dem Positionspapier stehen die fünf Landeskirchen „an Rhein und Ruhr“. Konkret sind das die Evangelische Kirche in Baden, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die Protestantische Kirche der Pfalz, die Evangelische Kirche im Rheinland sowie die Evangelische Kirche von Westfalen.

Das Bestreben nach konstruktiven Gesprächen ist löblich. Ohne Frage haben sich die fünf Landeskirchen Mühe gegeben, brauchbare Gedanken zu formulieren. Doch ein näherer Blick auf die formulierten Thesen zeigt: Das tiefere Verständnis für die Komplexität der Lage vor Ort fehlt.

Bezeichnung “Palästina“ widerspricht formuliertem Anliegen

Wie die palästinensischen Autonomiegebiete oder auch besetzten Gebiete korrekt zu bezeichnen sind, ist umstritten. Gesichert ist jedoch, dass es ein Gebiet namens „Palästina“ seit 1948 nicht mehr gibt. Bis dahin war es britisches Mandatsgebiet, davor war es von 1516 bis 1917 ein Teil des Osmanischen Reiches. Den Namen „Palästina“ gab der römische Kaiser Hadrian im Jahr 135 der Provinz Judäa – nach der blutigen Niederschlagung des letzten jüdischen Aufstandes. Jerusalem wurde „Aelia Capitolina“ genannt, die Erinnerung an die langjährige jüdische Geschichte und Präsenz sollte kompromisslos ausgelöscht werden.

Dass die fünf Landeskirchen in ihrem Papier von „Palästina“ sprechen, widerspricht also schon an sich den Sätzen, mit denen sie sich angeblich hinter Israel stellen: „Wir erkennen die untrennbare Beziehung des jüdischen Volkes zum Land der Verheißung mit Jerusalem in seiner Mitte an“, heißt es da. Oder auch: „Das Wohlergehen Israels liegt uns am Herzen.“

Der zweite Satz darf aus Sicht der Kirchen offenbar nicht für sich stehen bleiben. Denn im nächsten Absatz folgt die Feststellung: „Das Wohlergehen der Palästinenserinnen und Palästinenser liegt uns gleichermaßen am Herzen.“ Hier wird das Bestreben deutlich, sich auf keine Seite zu schlagen und möglichst Neutralität zu wahren. Das aber ist im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt nicht möglich, wenn jemand eine ernstzunehmende Stimme in der Debatte hören lassen will.

Dass palästinensische Politiker regelmäßig einen eigenen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt fordern – ihn aber bisher noch nicht ausgerufen haben –, ist den Verfassern offensichtlich nicht bewusst. Oder es hat für sie schlicht keine Bedeutung. Wie diese Forderung mit der „untrennbaren Beziehung des jüdischen Volkes um Land der Verheißung mit Jerusalem in seiner Mitte“ zusammenpassen soll, bleibt offen. Einen Anhaltspunkt für ein mögliches Szenario könnte die Zeit der jordanischen Besatzung in Ostjerusalem von 1949 bis 1967 bieten – damals wurde Juden der Zugang zur Altstadt verwehrt. Damit konnten sie nicht einmal die Klagemauer als wichtigsten Ort des Judentums besuchen. Doch auf diesen Aspekt geht das Papier nicht ein.

Fragwürdige Bemühung um Ausgewogenheit

Außerdem gestehen die Landeskirchen auch den Palästinensern einen Bezug zum Land Israel zu: „Aus einer jahrhundertealten Verbundenheit mit diesem Land heraus fordern sie ihr Recht auf ein Leben in staatlicher Eigenständigkeit.“ In einer Fußnote werden die palästinensischen Christen gar zu Stellvertretern der weltweiten Christenheit: „Die Partikularität im Landbezug hat von den biblischen Anfängen her eine weitere Dimension bei sich, die universale Öffnung des Landes für die Gemeinschaft aller Völker. Die palästinensischen Kirchen machen sozusagen stellvertretend für die Christenheit diesen universalen Horizont des Landbezugs geltend.“

Die fragwürdige Bemühung um Ausgewogenheit zeigt sich auch darin, dass auf beiden Seiten Missstände genannt werden, die der jeweils anderen Gruppe schaden. So gebe es von israelischer Seite Siedlungspolitik, Checkpoints, Trennmauer, Besatzung – diese „begrenzten“ das Leben der Palästinenser. Auf der anderen Seite sorgten Raketenbeschuss und terroristische Anschläge dafür, dass Menschen in Israel „ihr Leben bedroht“ sähen. Keiner der genannten Punkte, die von Israel ausgehen, bedroht per se das Leben eines Palästinensers. Durch Raketenbeschuss und Anschläge hingegen sind Menschen tatsächlich bedroht, ungeachtet dessen, ob sie diese Bedrohung sehen oder nicht. Doch auf eine Differenzierung wird hier verzichtet.

Erfreulich klar positionieren sich die Kirchen gegen BDS (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) – eine Organisation, die der Deutsche Bundestag als antisemitisch eingestuft hat: Sie lehnen einen Totalboykott Israels, wie er von der Bewegung gefordert wird, ab. Einen Boykott israelischer Güter aus den „widerrechtlich erbauten Siedlungen auf dem von Israel besetzten Gebiet“ halten sie hingegen für rechtmäßig: „Boykottmaßnahmen als legitime gewaltfreie Form eines politischen Widerstandes gegen völkerrechtswidriges Handeln weltweit erkennen wir grundsätzlich an.“ Als Rückversicherung dient die Europäische Union mit ihrer Kennzeichnungspflicht für „Waren aus den besetzten Gebieten“. Dass an der Produktion dieser Waren in großem Maße auch Palästinenser beteiligt sind und ein Boykott in erster Linie ihnen und ihren Familien schadet, bleibt unerwähnt.

Versäumte Gelegenheit

Mit Bezug auf das Motto der ÖRK-Versammlung schreiben die Landeskirchen „an Rhein und Ruhr“: „Versöhnung beginnt mit der Bereitschaft, sich einzulassen auf die Empfindungen, auf die Verlust- und Leidensgeschichten, aber auch auf die Hoffnungsgeschichten der jeweils anderen.“ Hier wäre die Gelegenheit gewesen, etwa den Austausch zwischen messianischen Juden in Israel und palästinensischen Christen als Beispiel zu beschreiben. Bei deren Treffen geschieht genau das – nach dem Austausch, der nicht immer spannungsfrei ist, beten die Teilnehmer miteinander. Doch im Papier bleibt es bei allgemeinen Äußerungen ohne anschauliche Beispiele.

Ja, das Thema ist komplex. Und die Kirche ist gegenüber Juden ebenso verpflichtet wie gegenüber palästinensischen Christen. Doch dann muss auch angesprochen werden, dass Letztere in ihrer eigenen muslimisch geprägten Gesellschaft eine Minderheit sind, die Diskriminierung erleidet. Einmal wird ein „kritischer Blick auf die Politik der palästinensischen Führungseliten“ angekündigt. Die kritischen Ausführungen über israelische Politik nehmen jedoch entschieden mehr Raum ein. Dabei betonen die Verfasser, dass derlei legitime Kritik kein Antisemitismus sei.

Guter Ansatz: Gegen Ersatztheologie

Positiv wiederum fällt hingegen der Umgang mit der historischen Verbindung des Christentums zum Judentum auf. Das Positionspapier bietet etwaigen Anhängern einer Ersatztheologie – die also meinen, die Christen hätten Israel als Gottes auserwähltes Volk ersetzt – keinerlei Grundlage. Es hebt zu Recht hervor, dass Jesus Jude war und die Bibel einem jüdischen Kontext entspringt.

Die Beweggründe der Orientierungshilfe formulieren die fünf Landeskirchen so: „Aus theologisch-kirchlicher Perspektive über Möglichkeiten einer friedlichen Koexistenz von Israel und Palästina nachzudenken ist für uns als Kirche bleibende Aufgabe und innerstes Anliegen zugleich.“ Weiter heißt es: „Die Erinnerung an die Schoah motiviert dabei unseren Einsatz für die Überwindung von Antisemitismus und theologischem Antijudaismus ebenso wie unser Eintreten für die universalen Menschenrechte.“

Angesichts der Kirchengeschichte, in der über Jahrhunderte hinweg immer wieder Judenhass das Predigen und Handeln leitete, sind solche Bestrebungen verständlich. Hinzu kommt, dass die Evangelische Kirche während der Nazizeit größtenteils zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden geschwiegen hat. Dass sich aber Antisemitismus mitunter als Kritik am jüdischen Staat tarnt, berücksichtigt das Positionspapier nicht. Auch deshalb ist fraglich, ob es sich als Grundlage für unvoreingenommene Diskussionen im ÖRK eignet.

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39 Antworten

  1. Eine abgefallene Kirche, eine Kirche, die Gottes Wort beliebig dem Zeitgeist interpretiert, kann unmöglich einen Plan vorlegen, der dem lebendigen Gott Ehre macht.
    Die Bibel ist das Kursbuch für Gottes Eigentumsvolk, und der allmächtige Gott wird alles genauso hinausführen, wie ER es geplant hat.
    L.G. Untertan

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  2. Wenn ein Staat militärisch angegriffen wird, dabei gewinnt, dann kann er dabei besetzte Gebiete behalten. So hat Deutschland viel Land verloren und eine Mehrheit in Deutschland kommt nicht einmal auf die Idee, solches Land zurück zu fordern. Auch die evangelische Kirche nicht. Aber für Israel verlangt die evangelische Kirche eine andere Lösung. Das ist offenbar möglich, weil Juden eine Minderheit weltweit sind. Und deshalb nicht anwachsen konnten, weil sie niemand zwingen, Jude zu werden. Ich bin evangelischer Christ, aber ich verachte die Verlogenheit der Oberen. Das die Kirchen über Jahrhunderte gegen Juden hetzten und so den Nationalsozialisten die Verfolgung von Juden erleichterten, das wollen sie nicht sehen. Und Juden in Israel sollen klaglos hinnehmen, dass terrorisiert und gemordet wird. Dazu kommt, dass sie Mehrheit der Palästinenser keinerlei Einfluss besitzt auf Entscheidungen ihrer korrupten Politiker.

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  3. „Wie die palästinensischen Autonomiegebiete oder auch besetzten Gebiete korrekt zu bezeichnen sind, ist umstritten.“

    „Umstritten“ ist das aber nur für Israel. Wenn die Begriffe wirklich unklar sind, kann man diese in diversen UN-Deklarationen nachlesen. Alle anderen Länder wissen komischerweise was damit gemeint ist; nur Israel stellt sich absichtlich „dumm“ und tut so als wüsste es gar nicht, wer diese „Palästinenser“ überhaupt sein sollen.

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    1. @Birgit
      ….dann nennen Sie doch mal ein paar verbindliche, rechtlich gültige UN-Deklarationen, die eindeutig aufzeigen, wie die Gebiete benannt werden sollen! Und von welchen UN-Gremien diese kommen.

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      1. @ Manfred Westphal
        Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates wurde am 23. Dezember 2016 auf der 7853. Sitzung des UN-Sicherheitsrates mit 14 Stimmen ohne Gegenstimme angenommen, mit einer Enthaltung (Vereinigte Staaten). Der Sicherheitsrat bekräftigt darin, dass Israels Siedlungen keine rechtliche Gültigkeit besitzen und eine flagrante Verletzung des Völkerrechts darstellen.

        Zunächst wird die Gültigkeit der vorhergehenden Resolutionen 242 (1967), 338 (1973), 446 (1979), 452 (1979), 465 (1980), 476 (1980), 478 (1980), 1397 (2002), 1515 (2003) und 1850 (2008) zu diesem Thema bekräftigt. Besonders hervorgehoben wird die Resolution 1515 (2003) mit dem Fahrplan des Nahost-Quartetts, wonach Israel verpflichtet ist, jegliche Siedlungstätigkeit, einschließlich des „natürlichen Wachstums“, einzufrieren und alle seit März 2001 errichteten Siedlungsaußenposten abzubauen. Abermals wird verlangt, dass Israel alle Siedlungstätigkeiten in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich Ost-Jerusalems, sofort vollständig einstellt

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        1. Sie meinen die lange Liste von UN-Resolutionen als „Belege“ zitieren zu wollen dafür, wie diese Region zu bezeichnen ist? UN-Resolutionen, das sind DIE Beschlüsse der UN, die im Jahresmittel vieler Jahre zu ca. 2/3 (!!) gegen Israel gerichtet sind, ein Land, das ca. 2 Promille (!!) der Weltbevölkerung repräsentiert und die EINZIGE Demokratie im Nahen Osten ist. Das übrige Drittel der Resolutionen teilen sich die weltweit -zig Despotien, die wirklich „Dreck am Stecken“ haben.
          Und es geht noch schlimmer: Die UNESCO-Resolutionen von (ca.) 2008-2014 waren 44 Stück – gegen Israel gerichtet waren sage und schreibe 43 (sic!!!) dieser 44 Resolutionen – also prakt. so gut wie 100%!!
          Also man muss kein Mathematiker sein um zu erkennen, daß DIESE Relationen völliger Schwachsinn sind, welche mit Realitäten nichts, aber auch GAR NICHTS mehr zu tun haben.
          Diese sind krankhaft verzerrter und realitätsvergessener Ausdruck obsessiven Israelhasses einer unsäglichen Koalition vorwiegend muslimischer und linker Feinde Israels in den UN. Man muss das schlucht als antisemitisch bezeichnen, wenn man an Israel ganz offensichtlich andere Maßstäbe anlegt als an den Rest der Welt.

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          1. Das sind nun einmal die Ausflüchte der Gross-Israel-Apologeten wenn die Besatzung zur Sprache kommt.
            Was ist mit Tibet, Zypern usw.
            Warum steht immer Israel am Pranger?
            Diese Einwände sind sicherlich berechtigt. An der Besatzung ändern sie jedoch nichts.

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          2. Danke! Aber bei Hajo werden Sie keine Zustimmung finden.
            Bei der UN zählt schon lange nicht mehr, was für die Welt gut ist, sondern jeder Vertreter versucht das Beste für sein Land durchzubringen und bedient sich dabei Allianzen . Nachdem die UN jedoch zu über 50% von moslemisch regierten Ländern oder mit diesen in Abhängigkeit stehenden Ländern besteht, kann man sie eigentlich nur noch abschaffen oder ignorieren.

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          3. @ Sky: interessiert Groß-Palästina-Apologeten aber nicht.

            Diese Verschiebung in Richtung Mehrheit muslimischer Staaten wird komplett ausgeblendet, wird bestenfalls noch als Argument umgemünzt, dass die Welt begriffen hat, wie schlecht „die Juden sind“ . Diese kleine Gemeinschaft, gerade mal 2 Promille der Welt, birgt fast die Schlechtigkeit der gesamten Welt in sich. Wer beim Denken hier nicht aufwacht, wird wahrscheinlich nicht, aber auch gar nichts begreifen.

            Um den Hinweis eines gewissen Users über Tauben (findet sich vor ein paar Tagen in einem Artikel hier bei IN) bildhaft zu verwenden, vielleicht sollte man vor dem Schachspiel erst das Brett säubern, denn Taubenkot schadet dem Gehirn.

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        2. Seit 2000 Jahren sind es immer Andere, die bestimmen wollen, wo Juden leben dürfen und wo nicht:
          Kaiser Hadrian 135n: nicht in Jerusalem
          Eduard I 1290: nicht in England
          Karl VI 1394: nicht in Frankreich
          Ferdinand und Isabella 1492: nicht in Spanien
          die Städte im Hl. Römischen Reich im 16.Jhdt: nicht bei uns
          Russisches Reich im 19.Jhdt: nicht außerhalb des Ansiedlungsrayons
          britische Mandatsmacht 1922: nicht im Ostjordanland
          Diese Tradition setzt die UNO fort: nicht in Ost-Jerusalem, der Westbank, dem Gazastreifen

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    2. Liebe Birgit, informier dich mal, wer diese sogenannten Palästinenser sind. Wie du aus obigem Text ersehen kannst, entstand das Wort durch Kaiser Hadrian 135 n. Chr. Und alle Bewohner dieses Gebietes wurden als Palästinenser bezeichnet. Arafat, der Ägypter, erfand das Wort neu und ab sofort waren nur noch Araber Palästinenser. Jordanien, ein Land, dass es zuvor noch nie gab, wurde von Briten ins Leben gerufen und beanspruchte mehr als 70 % des Landes, das in einen arabischen/palästinensischen Staat und eine jüdischen Staat geteilt werden sollte. Und zwar zu gleichen Teilen. Und jetzt glaubst du allen Ernstes, dass auf dem Rest nochmal 2 Staaten gegründet werden sollen? Lies mal die Balfour-Erklärung, wenn du hier schon mit „umstrittenen Fakes“ um dich wirfst. In einem gebe ich dir Recht: Niemand will die Palästinenser, niemand bietet ihnen Integration. Aber weder die Hamas noch die PA sind demokratische Regierungen und ein weiterer kleiner Feindesstaat um Israel herum, oder noch schlimmer, im Inneren, das braucht die Welt nicht! Also bevor du hier weiter Israel dämonisierst, bring doch lieber die Hamas zum Frieden!

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      1. „Also bevor du hier weiter Israel dämonisierst, bring doch lieber die Hamas zum Frieden!“
        Ich denke das jedes Opfer in diesem Konflikt , sei es Araber oder Israeli eines Zuviel ist.
        Wenn ich mir jedoch Ihren Kommentar hier durchlese, scheint es sich bei den Palästinensern ausnahmslos um Terroristen zu handeln, und die Palästinensischen Opfer haben sich offenbar selbst erschossen.
        Wenn hier jemand „dämonisiert“ wird sind es die Palästinenser .
        Von der Gewalt der Siedler gegen die Palästinenser noch nichts gehört?
        Das die Siedlergewalt um 50 Prozent zugenommen hat, und von dem israelischen Außenminister mittlerweile als Terror bezeichnet wird, auch nicht?

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        1. Hat Herr Henne nicht deutlich die Hamas benannt (Palästinensische Regierung)? Einfach ignorieren und Herrn Henne als Araberhasser hinzustellen ist absolut unfair!

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          1. Wenn Ihr Diskussionsbeitrag nur darin besteht, mir Dinge in den Mund zu legen die ich nicht gesagt habe, lassen Sie es lieber.
            Wo habe ich Herr Henne als „ Araberhasser“ bezeichnet?

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      2. „ bring doch lieber die Hamas zum Frieden“
        Es ist kein Geheimnis, dass es die israelische Regierung war, die die Hamas anfangs mit aufbaute. Als ich einmal einen früheren Schin-Bet-Chef, Yacob Peri, danach fragte, gab er eine seltsame Antwort: „Wir haben sie nicht geschaffen, aber wir behinderten auch nicht ihre Entstehung.“ Jahrelang wurde die islamische Bewegung in den besetzten Gebieten von den israelischen Behörden begünstigt. Man kalkulierte einfach und naiv: Zu jener Zeit wurde die PLO als der Hauptfeind angesehen und Yassir Arafat als Satan. Die islamische Bewegung predigte gegen die PLO und gegen Arafat und wurde deshalb als Verbündeter betrachtet.
        Mit dem Ausbruch der 1. Intifada 1987 nahm die islamische Bewegung offiziell den Namen Hamas an und schloss sich dem Kampf an. Selbst dann unternahm der Schin Bet fast ein Jahr lang nichts gegen sie, während Fatah-Mitglieder massenhaft exekutiert oder verhaftet wurden. Erst nach einem Jahr wurden auch Scheich Ahmed Jassin und seine Kollegen verhaftet.
        Nun ist die Hamas der gegenwärtige Satan, und die PLO wird von vielen in Israel fast wie ein Ableger der zionistischen Organisation angesehen. Die logische Schlussfolgerung einer israelischen Regierung, die an Frieden interessiert ist, hätte weitreichende Konzessionen an die Fatah-Führung sein müssen: Ende der Besatzung, Unterzeichnung eines Friedensvertrages, die Gründung eines palästinensischen Staates, Rückzug zu den Grenzen von 1967, eine vernünftige Lösung des Flüchtlingsproblems, Entlassung der Gefangenen. Das hätte der Hamas sicher Einhalt geboten. ( Uri Avnery)

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          1. Wenn ich mir Ihre „ Kommentare“ hier so durchlese, haben Sie offensichtlich von diesem Konflikt überhaupt noch nichts gehört.

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      3. Volle Zustimmung. Habe noch eine Ergänzung, Siegbert. Sie schreiben keiner will die Palästienser. Da sollten sich der Palästienser mal Gedanken machen, warum es so ist.

        Was haben sie denn in Jordanien getrieben? Es endete mit der Vertreibung aus Jordanien. Dann ging man in den Libanon. Auch hier hat man alles unternommen, den Staat zugrunde zu richten.

        Und dann, als man hier auch nicht mehr willkommen war, zog man nach Tunesien. Dass hier nicht das gleiche Spiel ablief ist nur der Tatsache geschuldet, dass Arafat zwischenzeitlich in die Autonomiegebiete durfte. Sein eigenes Gebiet zugrundgerichtet und mit Israel versucht. Das aber scheiterte gnadenlos. Und dies bleibt auch so. Gilt auch für die, die heute die Judenmörder streicheln (z.B. Tamimi oder Barhouti)

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        1. Hallo Christin, Du hast noch Kuwait vergessen. Die Araber, die dort rausgeworfen wurden, weil die mit dem Irak paktiert hatten sind auch alle in den Libanon oder nach Syrien gegangen. Wo sie auch hinkamen, gab es militärische Konflikte.

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          1. Ja, aber sie sind ja sooooo friedlich. Nach der Einstellung des 7. Gebotes der Antisemiten, jetzt das 6. Gebot, es passt hier:

            „Denk daran, die Palästinenser sind arme, unterdrückte Wesen! Ihre Terroranschläge auf israelische Schulbusse und Diskotheken sind nur verzweifelte Hilfeschreie. Israel hat kein Recht, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Tut es das doch, ist dies nur ein weiterer Beweise für seine aggressive, unversöhnliche Haltung.“

            Jetzt sollte man sich die Frage stellen, was haben dann Jordanien, der Libanon und Tunesien verbrochen, dass Arafat mit seiner Horde mordend durch gezogen ist. Aber das werden wahrscheinlich nur die Groß-Palästina-Apologeten verstehen.

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      4. Herr Henne, Sie sollten nicht so hervorheben, dass die Familie von Arafat aus Ägypten stammte, denn erstens gab es bis zum ersten Weltkrieg im Nahen Osten eine sehr große Freizügigkeit in der Region, d.h. viele Familien, vor allem auch solche, die Händler waren, hatten oft mehrere Wohnsitze bzw. Teile der Familie wohnten in Haifa, Gaza, Damaskus, Alexandria usw. Das war völlig normal. Warum schreibe ich Ihnen das? Mit Ihrer Betonung „Arafat, der Ägypter“ wollen Sie insinuieren, dass derjenige, der wie kein anderer nach der Nakba den Palästinensern wieder ein Selbstbewußtsein zurückgegeben hat, eigentlich ein Fremder gewesen sei, der in Palästina nichts zu suchen gehabt habe.
        Wie aber stand es mit den Tausenden von russischen, polnischen, auch einigen deutschen Juden, die vermehrt zu Anfang des 20. Jahrhunderts als Kolonialistensiedler nach Palästina kamen? Meinen Sie, die hätten mehr Rechte am Land gehabt, als ein aus Ägypten stammender Araber? Kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit pseudoreligiösen zionistischen Propagandafloskeln von wegen: „von Gott den Juden geschenktes Land“ oder ähnlichem. Das können Sie sich an den Hut stecken. Und lesen Sie die Balfourerklärung – ein widerliches Pamphlet des verlogenen britischen Kolonialismus (und Antisemitismus- wie der damalige einzige jüdische Minister Montague im britischen Kabinett ganz richtig feststellte) mal ganz genau, ebenso die Teilungsresolution der UN von 1948 und verdrehen Sie hier nicht die Geschichte nach Ihrem Gusto!

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        1. Die Balfour -Erklärung, mit der man 1917 die Kriegsanstrengungen Russlands und der USA steigern wollte war in der Tat ein Pamphlet, und ein verlogenes noch dazu.
          Vor allem wenn man bedenkt, was die Engländer den Arabern in der Hussein-McMahon-Korrespondenz von 1915/16 versprochen hatten.

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  4. „Hier wird das Bestreben deutlich, sich auf keine Seite zu schlagen und möglichst Neutralität zu wahren. Das aber ist im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt nicht möglich, wenn jemand eine ernstzunehmende Stimme in der Debatte hören lassen will.“

    Sorry, aber dieser Kommentar ist sehr dumm! Wer versucht, lediglich die Sicht der Dinge allein aus israelischer Perspektive zu sehen und die Perspektive aus Sicht der Palästinenser völlig außen vor läßt, den kann man nicht ernst nehmen. Dieses Gerede davon, es hätte ein Palästina nie gegeben und auch keine Palästinenser ist reine israelische hasbara, die immer noch versucht zu behaupten, Palästina sei ein Land ohne Volk gewesen für ein Volk ohne Land. Mit einer solchen dummen Behauptung kann man sich heute nur noch lächerlich machen. Noch nicht mal die Rechtsradikalen in Israel behaupten heutzutage solch einen Mumpitz!

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    1. @Luley
      Herr Luley, ich habe mir angewöhnt immer Artikel, Arbeitspapiere oder auch Verträge, die in der Diskussion sind, im Original zu lesen, zumindest dann wenn ich sie kommentiere. Meine Frage lautet also, haben Sie das Positionspapier der 5 Landeskirchen gelesen?
      Bisher habe ich Frau Hausen als sehr ausgewogene Redakteurin kenngelernt, schwierige Sachverhalte für mich sehr differenziert erklärt hat. Die Frage wer hier dumme Kommentare schreibt oder Mumpitz verfasst dürfte wohl auf der Hand liegen.

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      1. In der Tat, dieses Dokument kann man hier auf der Seite herunterladen. Es macht Sinn, es intensiv durchzuarbeiten. Und dann darüber zu diskutieren. Und zwar ohne irgendwelche Nebenschauplätze aufzumachen, wie es bereits wieder geschieht.

        Was ist das Thema dieses Artikels? Das Positionspapier. Die Frage ist, warum wird die Diskussion darüber verweigert?

        Die ersten zwei Kommentare beschäftigen sich mit dem Artikelthema, Dann kam sofort der Versuch von Birgit die Diskussion auf die politische Schiene umzulenken.

        Der Kommentar von Peter Bauer wäre die Grundlage zur Weiterdiskussion. Wie geht die Kirche mit ihrer Verantwortung um, wie mit ihrer Geschichte in Bezug auf das jüdische Volk. Wie in Bezug auf die Bibel.

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      2. Der Oberzensor Luley treibt hier schon länger sein Unwesen. Er würde einen guten Chef des Wahrheitsministeriums in Orwells „1984“ abgeben. In der Bibliothek seines Goethe-Instituts hat wahrscheinlich Mark Twains Nahost-Reisebericht „Die Arglosen im Ausland“ gefehlt. Sonst wüsste er um den Zustand und den Grad der Besiedling des Landes, als Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten jüdischen Rückkehrer aus der Diaspora begannen, das Land wieder urbar zu machen. Und Mark Twain war weder Zionist noch Hasbara-Mitarbeiter des israelischen Außenministeriums. Selbst ein Blick in den Bericht der Peel-Kommission könnte ihn eines Besseren belehren, wenn er denn belehrbar wäre. Wahrscheinlich glaubt er sogar, die Lage der Palästinenser, deren Führer mit den Nazis kollaboriert haben, und die Hitler auch heute noch dafür verehren, dass er Millionen Juden ermorden lies, sei wie die Staatsgründung Israels eine Folge des Holocausts. Auslöser für die Heimkehr der Juden in ihre historische Heimat Judäa, weswegen sie Juden genannt werden, waren die zaristischen Judenpogrome in Russland und der massive Judenhass in Frankreich infolge der Dreyfus-Affäre. Das Märchen von der deutschen Mitschuld am Leiden der Plästinenser soll nur den Fluss deutscher Steuergelder an die friedensunwilligen Palästinenser-Führer offenhalten.

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        1. Herr Klein, wenn Sie so das Recht auf Rückkehr in die alte Heimat“ betonen, warum gestehen Sie das nur russischen und polnischen Juden im 19. und beginnenden 20. Jahhundert zu und nicht auch den Palästinensern, die dort vor der „Kolonisierung durch eingewanderte Ausländer seit Jahrhunderten dort wohnten?
          Und da Sie schon einen meiner Lieblingsschriftsteller erwähnen: Mark Twain schrieb einmal: „Glaube heißt, das für wahr halten, von dem man weiß, dass es so nicht ist.“ Das kann man wahrlich zu Ihren Ausführungen sagen.

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    2. Sorry, aber dieser Kommentar ist sehr dumm! Wer versucht, lediglich die Sicht der Dinge allein aus palästinensischer Perspektive zu sehen und die Perspektive aus Sicht der Isarelis völlig außen vor läßt, den kann man nicht ernst nehmen. Dieses Gerede davon, es hätte ein Palästina gegeben und ein Volk der Palästinenser ist reine palästinensische Propagandagülle, die immer noch versucht zu behaupten, dass Israel kein Existenzrecht hat. Mit einer solchen dummen Behauptung kann man sich heute nur noch lächerlich machen.

      Wer diese Propagandagülle verwendet, sollte auch mitteilen, wann es einen eigenständigen Staat Palästina gab vor 1948. Und bitte auch gleich noch was dann Arafat in den 60er Jahren geschaffen hat?

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  5. Der Wörterstreit um „Palästina“ und „Palästinenser“ verblasst neben den Wörtern Antisemitismus und Judentum. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die sogenannten Palästinenser alle Semiten, oder ?

    Ebenso „daneben“ ist der Anspruch vom Judentum, das „einzige Volk Gottes“ zu sein. Die historische Tatsache seiner Offenbarung im Judentum ist zwar ein Privileg, aber erstens ist auch ein Ameisen-Haufen „Volk Gottes“ (wenn auch ohne Offenbarungen, vermutlich) und zweitens sehe ich massenhaft Offenbarungen in den Völkern der „reformierten Juden“, also bei den Christen.

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  6. Richtig, ob sich die Araber dort Palästinenser , Mamelucken , oder Sioux nennen, ob es dort jemals ein Palästinensischen Staat gab, oder das Gebiet von Jordanien besetzt war, ist irrelevant.
    Das Völkerrecht ist eindeutig!

    „In international law, a territory is considered “occupied” when it is actually placed under the authority of the hostile army. … This definition takes into account the effective control of the territory by a hostile authority and seeks to regulate the responsibility of such an authority“.

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    1. Völkerrechtlich gilt, was der Völkerbund im August 1920 auf der Konferenz von San Remo beschlossen und wozu er Großbritannien als Mandatsmacht beauftragt hat!

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      1. Was hat die Konferenz von Sanremo mit meinem Kommentar zu tun?
        Wurde Israel auf dieser Konferenz das WJL zugesprochen?

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  7. Hajo Du schreibst sehr oberflächlich, ein solcher Kenner wie Sie sich ausgeben sind sie nicht.
    Nur ein Beispiel: Ihr Satz: „Das sind nun einmal die Ausflüchte der Gross-Israel-Apologeten wenn die Besatzung zur Sprache kommt.
    Was ist mit Tibet, Zypern usw.
    Warum steht immer Israel am Pranger?
    Diese Einwände sind sicherlich berechtigt. An der Besatzung ändern sie jedoch nichts.“

    Ich erkläre es Ihnen noch einmal: Hat Zypern die Türkei angegriffen oder bedroht? Hat das Tibet China angegriffen oder bedroht? Hat Georgien, die Ukraine Russland angegriffen oder bedroht? Wurde Israel angegriffen oder bedroht? Jetzt sollte bei Ihnen das Geldstück heruntergefallen sein, merken Sie den Unterschied oder kennen Sie die Geschichte nicht?
    Und Sie rufen laut: „Das Völkerrecht ist eindeutig“ Verwechseln Sie das Völkerrecht mit dem Sicherheitsrat, dürfen Sie auf keinen Fall. Ich würde mich nicht wundern, wenn die hälfte in diesem Rat aus Menschenrechts- und Völkerrechtsverachtenden Staaten besteht.
    Was Sie aber ganz ausser Acht lassen ist, dieses Land gehört Gott und er hat es für Israel, für das jüdische Volk bestimmt. Wollen Sie gerechter sein als Ihr Schöpfer? Wollen die Völker gerechter sein als Ihr Schöpfer? Gott wird die Völker richten auf den Bergen Israels. Begründung bitte? „Die Völker wollen das Land teilen.“ Kommt Ihnen das bekannt vor. Alles in der Bibel nachzulesen. Finden Sie die Stellen nicht?Fragen Sie einen bibelgläubigen Freund. Es gibt noch viel zu lernen. Gott möge Sie segnen.

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  8. Ich schreibe oberflächlich?
    Wie nennen Sie das hier?
    „Was Sie aber ganz ausser Acht lassen ist, dieses Land gehört Gott und er hat es für Israel, für das jüdische Volk bestimmt. Wollen Sie gerechter sein als Ihr Schöpfer?“
    Ihr Glaube, oder was auch immer Sie darunter verstehen in allen Ehren, aber noch gilt auf diesem Planeten das Völkerrecht.
    Das Israel in den von aufgeführten UN-Resolutionen aufgefordert wird sich auf die Grenzen vor 1967! zurückzuziehen haben Sie aber schon verstanden?
    Wurde Israel 1967 angegriffen?

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    1. Israel hat den Arabern nach dem Sechstagekrieg angeboten, sie von alen eroberten Territorien zurückzuziehen, wenn es dafür diplomatisch anerkannt und einen Friedensvertrag bekommt. Die Antwort war das dreifache Nein der Arabischen Liga von Khartoum. Schon vergessen? Übrigens hat Ägypten für den Friedensvertrag mit Israel die ganze Sinaihalbinsel zurückbekommen. Seit Oslo haben Arafat & Co. jede weitere Chance vertan, zu einen, einen eigenen Staat zu bekommen, aber statt Verantwortung für ein funktionierendes Staatswesen zu übernehmen, haben sie es vorgezogen, sich weiter von aller Welt aushalten zu lassen.

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      1. Das ist uninteressant für Groß-Palästina-Apologeten. Für sie zählt einzig und allein die jetzige Besatzung, was dazu geführt hat, ist Vergangenheit. Und hat keine Auswirkungen mehr.

        Auf der Grundlage diese kruden Gedankengutes können wir auch getrost den Holocaust vergessen, denn er ist ja Vergangenheit. Und die Amerikaner können sich die Hände in Unschuld waschen, denn der Umgang mit Schwarzen, der ist ja auch Vergangenheit.

        Ja, seit Oslo haben die Palästinenser in der Tat alles getan, um einen eigenen Staat zu verhindern. Warum auch, würde ja heißen, dass man Verantwortung zu übernehmen hat. Wie Sie schreiben, es ist viel leichter und bequemer sich von der Staatengemeinschaft aushalten zu lassen. Und die eigenen Geldbeutel zu füllen mit Geld, das einem nicht zustehet. Siehe Arafat, Abbas, Hanije usw.

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      2. Das habe ich keineswegs vergessen, das nachfolgende aber auch nicht.

        Die Arabische Friedensinitiative von 2002 galt einst als eine bedeutende Initiative zum Frieden im Nahen Osten. Sie steht für eine Abkehr von den „Drei Neins“ der Khartum-Resolution aus dem Jahre 1967
        Die Initiative beinhaltet das Angebot zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den islamischen Staaten sowie die Anerkennung Israels. Im Gegenzug wird von Israel der Rückzug aus allen 1967 besetzten Gebieten sowie die Anerkennung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt gefordert. Darüber hinaus fordert die Erklärung eine gerechte Lösung der Flüchtlingsfrage in Übereinstimmung mit der Resolution 194 der UN-Generalversammlung. Am 29. April 2013 setzte der Premierminister von Katar, Scheich Hamad bin Jassem al-Thani, die Initiative erneut auf die Tagesordnung der internationalen Politik. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister John Kerry in Washington erklärte er, die Arabische Liga bestehe zwar darauf, dass Israel sich hinter die bis zum Sechstagekrieg von 1967 bestehenden Grenzen zurückziehe; sie sei aber bereit zu akzeptieren, dass auf einvernehmlicher Basis ein geringfügiger Gebietsaustausch stattfinde.[
        Der Friedensplan stieß auf israelischer Seite auf gemischte Reaktionen. Vom ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharonwurde die Friedensinitiative als Grundlage für Friedensdiskussionen mit der Begründung abgelehnt, es würde sich um ein „arabisches Komplott“ handeln,

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  9. Lieber Hajo, ich versteh durchaus, dass Sie das mit Gott nicht verstehen können, aber es ist sehr wichtig, dass Sie dies wissen.
    Ich verstehe auch Ihren Satz, ob Israel 1967 angegriffen wurde. Ich sage „Ja“ obwohl Israel den Erstschlag gegen Ägypten und Syrien ausführte. Vielleicht versteht ihr, dass Israel eingekreist war. Nur Meer und feindliche Staaten rundum. Diese beiden Länder drohten ja vor allem Israel auszulöschen, das waren keine leeren Drohungen. Sie fuhren ihre Panzer und Truppen an die Grenzen auf. Ägypten, forderte die UNO Truppen auf die Pufferzone zu verlassen, was diese gehorsam taten. Jordanien wurde von Israel gewarnt nicht in den Krieg einzutreten, es habe von Israel nichts zu befürchten. Es tat dies nicht, griff Israel an und verlor das Westjordanland, das es 19 Jahre auch besetzt hielt, auch damals, 1948 griffen arabische Armeen Israel an. Das jüdische Viertel in Jerusalem wurde zerstört mit all seinen Synagogen. Juden durften die Westmauer nicht mehr besuchen. Jüdischer Besitz wurde enteignet und anderen gegeben. Hat Israel nach der Eroberung des Westjordanlandes und Jerusalems mit gleicher Münze heimgezahlt, frage ich Sie?

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    1. Lieber Samuel, ob ich Gott verstehe , oder auch nicht, tut nichts zur Sache.
      Sie schreiben hier von Panzern und Truppenaufmärschen.
      Der damalige Generalstabschef Rabin

      „„Ich glaube nicht, dass Nasser einen Krieg wollte. Die zwei Divisionen, die er am 15. Mai in den Sinai schickte, hätten nicht ausgereicht, um eine Offensive gegen Israel auszulösen. Er wusste es, und wir wussten es.“

      Selbst der israelische Premierminister Menachem Begin erklärte am 8. August 1982 vor dem National Defense College unmissverständlich, der Krieg wurde ohne reale Bedrohung begonnen
      Hinter dem Krieg gegen Jordanien, der in der Eroberung der Westbank und der Altstadt von Jerusalem resultierte, stecken dem israelischen Historiker Tom Segev zufolge irrationale historisch-religiöse Gefühle.

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