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Palästinenser tötet Israeli

In der Jerusalemer Altstadt hat ein Palästinenser einen Israeli am Sonntag tödlich verletzt. Bei der Beerdigung am Montag betonten Politiker, sie würden mit Siedlungen auf die Tat antworten.
In der Jerusalemer Altstadt ist es am Sonntag zu einem Terrorangriff gekommen

JERUSALEM (inn) – Ein Palästinenser hat am Sonntagnachmittag im muslimischen Viertel der Jerusalemer Altstadt einen Israeli mit einem Messer tödlich verwundet. Bei dem Opfer handelt es sich um den 32-jährigen Adiel Kolman aus der Siedlung Kochav HaSchachar. Dort wurde er am Montagnachmittag beerdigt. Er hinterlässt seine Frau und vier Kinder.

Augenzeugen berichten, Kolman habe mit dem Angreifer gekämpft. Aufgrund seiner Hilferufe sei die Polizei herbeigeeilt und habe den Palästinenser erschossen. Kolman wurde letztlich mit seinen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Am späten Abend erlag er jedoch seinen Verletzungen.

Barkat: Jerusalem trauert

Bei der Beerdigung war auch Landwirtschaftsminister Uri Ariel (HaBeit HaJehudi) zugegen. Er sagte laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“: „Unsere Rache sind die Siedlungen. (…) Wir müssen das in aller Deutlichkeit sagen: Zwischen dem Jordan und dem Meer wird es nur ein souveränes Land geben: den Staat Israel. Niemand sonst hat ein Recht auf dieses Land.“

Auch der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat nahm an der Beerdigung teil. Er betonte, die Hauptstadt „neigt heute ihr Haupt“. Auch dieser Mord werde nicht dazu führen, dass Israel von seinem Pfad abweiche. „Wir alle werden uns weiterhin an das Leben halten, und Jerusalem und das ganze Land Israel aufbauen.“

Der aschkenasische Oberrabbiner David Lau dachte an die Kinder des Getöteten und nahm dabei das anstehende Pessach-Fest in den Blick. „Wer wird ihnen antworten, wenn sie fragen: ‚Worin unterscheidet sich diese Nacht von allen anderen?‘ Wo ist der freundliche, fürsorgende und liebende Vater?“

Bereits am Sonntag hatten Sicherheitskräfte den Attentäter identifiziert. Demnach handelt es sich um den 28-jährigen Abd al-Rahman Bani Fanel. Der zweifache Vater stammte aus Akraba, einem Dorf bei Nablus.

Soldaten getötet

Schon am Freitag war es zu einem Terroranschlag gekommen, bei dem zwei israelische Soldaten, Netanel Kahalani und Siv Daos, getötet wurden. Der 26-jährige Palästinenser Ala Kabha hatte sie mit seinem Auto nahe der Siedlung Mevo Dotan angefahren. Zwei weitere Israelis erlitten Verletzungen.

Indes zeigt eine Videoaufnahme, die ein palästinensischer Augenzeuge gemacht hat, dass noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte Palästinenser den Soldaten zur Hilfe eilten: „Soldat, hat jemand für Sie Hilfe gerufen?“, fragt einer der Palästinenser. Dann fragt er einen Soldaten, der einen Verwundeten behandelt: „Kann man helfen?“

Der amerikanische Botschafter in Israel, David Friedman, warf der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) via Twitter vor, die Terrorakte nicht zu verurteilen: „Was für eine Brutalität, und keine Verurteilung der PA! Ich bete für die Familie und die Verletzten – so viel Traurigkeit.“

Von: df

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