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Präsident Rivlin besucht terrorgeplagten Süden

Ohne Unterlass terrorisieren Militante aus dem Gazastreifen Israel mit Raketen und Brandballons. Die betroffene Bevölkerung und die Feuerwehrleute bekommen moralische Unterstützung von ihrem Präsidenten.
Dank vom Staatsoberhaupt: Rivlin besucht Feuerwehrleute

ERES (inn) – Präsident Reuven Rivlin hat am Dienstag den Eres-Grenzübergang zum Gazastreifen besucht. Er dankte Feuerwehrleuten des Süddistrikts für ihren Einsatz gegen Brände, die im Laufe der vergangenen Woche durch Terrorangriffe ausgelöst wurden. Die Hamas und gleichgesinnte Organisationen ließen zuletzt täglich Dutzende Ballons nach Israel fliegen, an denen Brand- oder Sprengsätze befestigt waren. Am Dienstag musste die Feuerwehr nach eigenen Angaben gegen 40 Brände ausrücken.

Der Präsident sagte den Einsatzkräften und freiwilligen Helfern: „Ihr leistet wunderbare Arbeit, rund um die Uhr. Ich bin hier, um euch persönlich zu sagen: Danke für alles, was ihr tut.“ Rivlin zeigte sich betroffen: „Es gibt nichts Schmerzvolleres, als dieses gute Land in Flammen aufgehen zu sehen.“ Besonders die Bauern litten wirtschaftlich nun nicht nur unter der Corona-Krise, sondern auch durch ständige Feuer-Gefahr. „Wie ihr, die Bewohner, die Bauern und Feuerwehrleute, standhaltet, ist eine Inspiration für uns alle.“

Zugleich betonte Rivlin: „Terrorismus durch Branddrachen und -ballons ist Terror wie jeder andere.“ Die Hamas müsse verstehen, dass dies kein Spiel sei: „Es wird die Zeit kommen, da sie sich entscheiden müssen. Und wenn sie Krieg wollen, bekommen sie Krieg.“

„Finger am Abzug“

Am Dienstag betonte Premierminister Benjamin Netanjahu, alle Optionen lägen auf dem Tisch – auch gezielte Tötungen. „Unsere Forderungen sind nicht extrem. Wir wollen nur in Frieden leben.“ Die Hamas antwortete am Mittwoch: „Unsere Finger sind am Abzug.“ Jede Tötung werde durch Tötungen beantwortet.

In der Nacht zum Mittwoch feuerten militante Palästinenser auch eine Rakete auf Israel ab, die auf einem Feld einschlug. Die israelischen Streitkräfte teilten am Morgen mit, die Luftwaffe habe daraufhin militärische Ziele im Gazastreifen beschossen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa sind Einrichtungen der Kassam-Brigaden – der militärische Flügel der Hamas – schwer beschädigt worden. Mehrere Menschen seien verletzt worden.

Als Reaktion auf die Attacken hat Israel zudem Waren- und Treibstofflieferungen in den Küstenstreifen untersagt. Ausgenommen sind wichtige humanitäre Güter. Katarische und ägyptische Delegationen versuchen bisher erfolglos, in dem Konflikt zu vermitteln.

Von: tk

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