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Trotz Waffenruhe weiteres Raketenfeuer auf Israel

Am frühen Donnerstagmorgen tritt eine Waffenruhe in Kraft. Dennoch feuern Terroristen aus dem Gazastreifen einige Geschosse auf Israel ab. Die Armee zieht indes schon eine Bilanz zur Operation „Schwarzer Gürtel“.
Blick auf Gaza-Stadt: Am Donnerstagmorgen trat eine Waffenruhe in Kraft (Archivbild)

GAZA-STADT / TEL AVIV (inn) – Trotz einer vereinbarten Waffenruhe haben Terroristen aus dem Gazastreifen am Donnerstagvormittag Raketen auf Israel abgefeuert. Bis 13 Uhr Ortszeit zählte die Armee fünf Geschosse, zwei davon fing das Abwehrsystem Eisenkuppel ab. Am Mittag war noch unklar, wer hinter dem neuerlichen Raketenfeuer steckt. Der Bürgermeister von Aschdod, Jechiel Lasry, sprach unter Berufung auf die Armee von einem „isolierten Vorfall“, der die Waffenruhe nicht gefährde.

Nach Berichten über Raketentrümmer in einer Kindertagesstätte in Netivot wurde ein Entschärfungsteam der Polizei dorthin gerufen. In der Einrichtung befanden sich während des Einschlags keine Kinder.

Die mit Vermittlung Ägyptens vereinbarte Waffenruhe trat um 5:30 Uhr in Kraft und hielt auch einige Zeit. Um 7 Uhr meldete die Armee allerdings wieder den ersten Raketenalarm. In der Nacht zuvor hatte es weitere Gefechte gegeben. Dabei wurde laut Armee auch ein Raketenkommandeur der Terror-Organisation Islamischer Dschihad getötet.

Armee: Erfolgreiche Operation

Die Armee zog inzwischen ein Fazit ihrer Militäroperation. Die gezielte Tötung des Terroristen Baha Abu al-Ata am frühen Dienstagmorgen sei „präzise und überraschend“ durchgeführt worden. Verschiedene Einheiten wie Luftwaffe, Armeegeheimdienst und der Inlandsgeheimdienst Schabak hätten hierbei zusammengearbeitet. Insofern sei die Operation, die das Militär „Schwarzer Gürtel“ nannte, ein Erfolg gewesen.

Nach Armeeangaben feuerten Terroristen in den zwei Tagen nach der Tötung rund 450 Raketen auf Israel ab. Das Abwehrsystem Eisenkuppel habe 90 Prozent davon abgefangen. Armeesprecher Hidai Silberman sagte, bei allen Gegenschlägen sei es das Ziel gewesen, die Angriffe auf Ziele des Islamischen Dschihad zu konzentrieren und die Hamas in Ruhe zu lassen.

Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen sprach von 32 toten Palästinensern, die bei israelischen Luftangriffen umgekommen seien. Unter ihnen seien sechs Mitglieder einer Familie. Die Armee gab an, bei 25 der Getöteten handele es sich um Terroristen des Islamischen Dschihad.

Von: df

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