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Palästinensischer Immobilienhändler in Israel ermordet

In einer israelischen Kleinstadt wird ein palästinensischer Immobilienhändler Opfer eines Mordanschlags. Zu Lebzeiten hat er immer wieder von Palästinensern erworbenen Grundbesitz an Juden verkauft.
Der südliche Ortseingang von Dschaldschulia: in der Kleinstadt ereignete sich der Mord

DSCHALDSCHULIA (inn) – Ein arabischer Immobilienhändler aus dem Westjordanland ist am Freitag in Israel erschossen worden. Er hatte keine Bedenken, palästinensisches Land an Juden zu verkaufen. Dies könnte der Grund für den tödlichen Angriff auf ihn gewesen sein. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) habe ihn wegen des Landverkaufs an Juden im Visier gehabt, schreibt die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ und beruft sich auf eine PA-Quelle.

Bei dem Ermordeten handelt es sich um den 50-jährigen Ahmed Salama. Er stammte ursprünglich aus der Autonomiestadt Kalkilia, lebte aber seit Jahren im arabischen Lokalverband Dschaldschulia nordöstlich von Tel Aviv. Dank seiner Heirat mit einer israelischen Araberin besaß er die israelische Staatsbürgerschaft. Palästinenser führen dies jedoch auf seine „Kollaboration“ zurück.

Salama wurde am vergangenen Mittwoch aus nicht genannten Gründen von der israelischen Polizei festgenommen und anschließend wieder freigelassen. Seine Familie sagte, die Sicherheitskräfte hätten ihr Haus nach illegalen Waffen durchsucht. Er habe im Verdacht gestanden, auch Waffenhändler zu sein, dies aber von sich gewiesen.

Bewohner der Ortschaft Bidja im Westjordanland, südwestlich von Nablus, reagierten zufrieden auf den Mord. Denn im Osten liegt der illegale Außenposten Ma’ale Jissrael, nördlich der Siedlung Barkan. Dieser entstand auf Gelände, das der Vater des Immobilienhändlers, Raschad, einst an Juden verkaufte. Anschließend war die Familie aus Kalkilia geflohen. Die Palästinenser in der Gegend nennen den Außenposten „Raschads Siedlung“. Der Vater gilt in Bidja als „schmutziger Verräter und Kollaborateur mit Israel“.

Bereits der Vater wurde ermordet

Die Polizei untersucht indes, ob die tödlichen Schüsse auf Ahmed Salama mit dem Landverkauf zusammenhängen. Er war bekannt dafür, Begeisterung für den Staat Israel kundzutun. Sein Vater jedenfalls sowie dessen Geschäftspartner wurden einst ermordet, weil sie Grundstücke an Juden verkauft hatten. In der Palästinensischen Autonomie gilt dies als Straftat.

Von: eh

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