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Terrorangriff: Schwangere schwer verletzt

Zwei Palästinenser haben am Sonntagabend das Feuer auf eine Menschengruppe eröffnet. Eine Schwangere wurde dabei verwundet, ihr Kind musste daraufhin vorzeitig entbunden werden. Die Suche nach den Tätern hält an.
Soldaten und Ärzte vom Roten Davidstern am Ort des Terrorangriffs

OFRA (inn) – Bei einem palästinensischen Terrorangriff am Ortseingang der Siedlung Ofra nördlich von Jerusalem sind am Sonntagabend sieben Personen verwundet worden. Eine Frau im siebten Schwangerschaftsmonat wurde dabei schwer verletzt. Ihr Kind wurde noch am Abend entbunden. Das Frühchen war zunächst wohlauf, im Verlauf der Nacht verschlechterte sich jedoch dessen Zustand. Die Mutter befindet sich nach einer Operation auf dem Weg der Besserung. Ihr Ehemann wurde bei dem Anschlag ebenfalls verwundet.

Nach Angaben der Armee hatten Palästinenser im Vorbeifahren auf eine Gruppe von Menschen gefeuert. Soldaten beschossen zwar das Auto, die Täter konnten aber fliehen. Bis zum Montagmittag war eine Suche nach ihnen im Gange. Eine Videokamera zeichnete den Vorfall auf. Darin ist zu sehen, wie ein weißer Kleinwagen heranrauscht und kurz Halt macht. Zu seiner Rechten ergreifen Menschen die Flucht, der Kleinwagen fährt nach wenigen Sekunden weiter.

Hamas: „Heldenhafte Operation“

Die Terror-Organisation Hamas begrüßte den Anschlag und bezeichnete ihn als „heldenhaft“. Er sei eine Bestätigung für die Legitimität des „Widerstandes“ gegen die „zionistische Besatzung und ihre Siedler“, sagte Hamas-Sprecher Abdelatif al-Kanu laut der Onlinezeitung „Times of Israel“. „Er beweist, dass jeglicher Versuch, den palästinensischen Widerstand zu verurteilen, angesichts des Begehrens und des Heldenmutes des palästinensischen Volkes scheitert.“

Die Partei Jüdisches Haus forderte nach dem Anschlag, Wohnhäuser in der Siedlung Ofra, deren rechtlicher Status umstritten ist, nachträglich zu legalisieren. Betroffen sind laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“ 500 von 700 Wohnhäusern in der Ortschaft mit etwa 3.400 Einwohnern. Das im Februar 2017 verabschiedete Regelungsgesetz sieht für so einen Fall eine Entschädigung von 125 Prozent vor. Im März 2017 hatte die Armee neun illegal errichtete Häuser auf Anweisung des Obersten Gerichtes zerstört.

Die USA verurteilten unterdessen den Anschlag. Der Botschafter in Israel, David Friedman, sprach von einer „weiteren bösartigen Tat des palästinensischen Terrorismus“. Via Twitter kritisierte er auch das Lob der Hamas sowie die UN-Generalversammlung, die es am vergangenen Donnerstag versäumt hatte, die Hamas zu verurteilen.

Von: df

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