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„Blau-Weiß“ will Netanjahu herausfordern

Bis Donnerstag hatten die Parteien Zeit, ihre Bündnisse für die Wahlen im April bekanntzugeben. Zum Teil scheiterten Verhandlungen kurz vor Schluss.
Am 9. April geht es um den Einzug in die Knesset

JERUSALEM (inn) – Das neue Parteienbündnis von Jair Lapid und Benny Gantz heißt „Blau-Weiß“. Das gaben die Vorsitzenden der Parteien Jesch Atid und Stärke für Israel am Donnerstagabend bekannt. Alle Parteien hatten bis Donnerstag Mitternacht Zeit, ihre Bündnisse und Kandidatenlisten für die Knessetwahl am 9. April festzulegen.

Im rechten Spektrum haben sich die Parteien Jüdisches Haus, Nationale Union und Jüdische Kraft zum Bündnis „Vereinigte rechte Parteien“ zusammengetan. Berichten zufolge hat sich Premierminister Benjamin Netanjahu dafür eingesetzt, dass dieses Bündnis zustande kommt. Dessen Likud-Partei geht indes allein in die Wahlen; ein Bündnis mit der Regierungspartei Kulanu stand zwar im Raum, kam aber nicht zustande.

Ebenfalls im rechten Spektrum ist die bereits im Dezember gegründete Partei „Neue Rechte“ von Bildungsminister Naftali Bennett und Justizministerin Ajeled Schaked anzusiedeln. Als bereits bekannte Parteien treten Israel Beiteinu von Avigdor Lieberman und die linke Partei Meretz an. Ein Bündnis zwischen Meretz und der Arbeitspartei war angedacht, scheiterte aber letztlich an unterschiedlichen Vorstellungen.

Alleingänge und Bündnisse

Als neue Partei tritt bei den diesjährigen Wahlen Gescher an. Die Abgeordnete Orly Levy-Abekasis führt die Partei an. Die frühere Israel-Beiteinu-Politikerin saß zuletzt als parteilose Abgeordnete in der Knesset. Umfragen zufolge sind die Chancen jedoch gering, dass die Partei über die 3,25-Prozent-Hürde kommt. Verhandlungen für ein Bündnis mit der Partei Stärke für Israel waren schon weit vorgedrungen, wurden jedoch nicht zum Abschluss gebracht.

Die Araber treten nicht länger als Bündnis von vier Parteien an. Stattdessen gibt es zwei Bündnisse: Die Hadasch-Partei von Ajman Odeh und die Arabische Bewegung für Erneuerung von Ahmad Tibi haben sich zusammengetan, ebenso wie Ra’am und Balad. Wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ meldet, hatte es bis zuletzt Versuche gegeben, die Vereinigte Arabische Liste wiederzubeleben.

Von: df

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