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Abbas: US-Botschafter ist „Sohn eines Hundes“

Palästinenserpräsident Abbas zeigt sich empört angesichts kritischer Worte des amerikanischen Botschafters in Israel. Der US-Sondergesandte Greenblatt lässt ihm wiederum eine Mahnung zukommen.
Griff zu einer Verbalattacke gegen den US-Botschafter in Israel: Palästinenserpräsident Abbas

RAMALLAH (inn) – Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas ist den US-amerikanischen Botschafter David Friedman am Montag scharf angegangen. In einer Rede vor Mitgliedern der palästinensischen Führung am Montag in Ramallah bezeichnete er ihn als „Sohn eines Hundes“ und „Siedler“.

Friedman hatte zuvor die Autonomiebehörde kritisiert, weil sie die tödlichen Anschläge auf Israelis am Wochenende nicht verurteilt hatte. „Welch eine Brutalität, und keine Verurteilung der PA!“, schrieb er am Montag auf Twitter.

Der US-Sondergesandte für internationale Verhandlungen, Jason Greenblatt, nannte die Bemerkung Abbas‘ „völlig unangemessen“: „Für Präsident Abbas ist die Zeit gekommen, zwischen hasserfüllter Rhetorik und konkreten, praktischen Bemühungen zu wählen, die die Lebensqualität seines Volkes verbessern und es zu Frieden und Wohlstand führen.“

US-Friedensplan vor dem Abschluss

Greenblatt betonte weiter, die US-Regierung setze sich für das palästinensische Volk ein. Dabei kam er auch auf den angekündigten Friedensplan zu sprechen. „Wir machen unseren Plan für den Frieden fertig und werden ihn voranbringen, wenn es die Umstände zulassen.“

Die Beziehungen zwischen den Palästinensern und der US-Regierung haben sich seit der Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump verschlechtert. Seither sieht die palästinensische Führung die USA nicht mehr als neutralen Vermittler. Aus diesem Grund hatte Abbas zuletzt im UN-Sicherheitsrat eine internationale Konferenz zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konfliktes gefordert.

Von: df

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