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Keine Einstellung der Zahlungen an inhaftierte Palästinenser

Ein Berater des palästinensischen Präsidenten Abbas hat in Israel inhaftierte Terroristen mit israelischen Soldaten verglichen. Ein Ende der finanziellen Unterstützung für diese Palästinenser lehnt er strikt ab.
Vergleicht palästinensische Terroristen mit israelischen Soldaten: Abbas-Berater Nabil Scha'at

RAMALLAH (inn) – Ein hochrangiger Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) hat die Forderung abgelehnt, die finanzielle Unterstützung der Angehörigen von in Israel inhaftierten Palästinensern einzustellen. Diese Aufforderung sei „irrsinnig“ und „absurd“, erklärte der Regierungsberater für ausländische Angelegenheiten, Nabil Scha’at, laut der Onlinezeitung „Times of Israel“. „Das wäre so, als würde man Israel bitten, die Bezahlung seiner Soldaten einzustellen“, fügte der Politiker hinzu.

Der Berater von Präsident Mahmud Abbas äußerte sich am Donnerstag gegenüber dem Israelischen Rundfunk. Er betonte, die in Israel inhaftierten Palästinenser seien Opfer der israelischen Kontrolle über das Westjordanland. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte bei einer Zeremonie zum Gedenken an Israels Terror-Opfer und Gefallene die PA wiederholt aufgefordert, ihre Zahlungen an Terroristen und deren Angehörige einzustellen. Auch mehrere US-Republikaner erhoben diese Forderung. US-Präsident Donald Trump hatte bei seinem Treffen mit Abbas im Blick auf die Zahlungen „Bedenken geäußert“ und eine Lösung in dieser Sache gefordert.

Scha’at warf Netanjahu vor, er habe mit dieser „Kampagne das Treffen zwischen Präsident Abbas und Präsident Trump“ stören wollen. Die Zusammenkunft der beiden Präsidenten am Mittwoch sei ein möglicher Neuanfang für künftige Gespräche zwischen den Palästinensern und Israel. Trump sei Abbas für dessen Bereitschaft, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, mit „Respekt und Wertschätzung“ begegnet.

Von: dn

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