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Paraguayischer Präsident: Hamas und Hisbollah sind Terrorgruppen

Paraguay stuft Hisbollah und Hamas als internationale Terror-Organisationen ein. Das soll sich auf deren Finanzgeschäfte auswirken. Israel reagiert erfreut.
Will der Unterstützung von Terrorismus vorbeugen: Präsident Mario Abdo Benítez

ASUNCIÓN (inn) – Der paraguayische Präsident Mario Abdo Benítez hat vier Organisationen zu Terrorgruppen erklärt: Islamischer Staat, Al-Qaida, Hamas und Hisbollah. Das teilte Innenminister Juan Ernesto Villamayor am Montag mit. Damit erhöhe das südamerikanische Land die Kontrolle über Banktransfers und Umgang mit Devisen. Bei Hamas und Hisbollah bezieht sich die Einstufung jeweils auf den bewaffneten Flügel, wie die Nachrichtenseite „Clarín“ berichtet.

IS und Al-Qaida gelten demnach als weltweite Terrorvereinigungen. Hingegen betrachtet Paraguay die palästinensische Hamas und die libanesische Hisbollah („Partei Allahs“) als internationale Terror-Organisationen. Nach Villamayors Angaben soll die Maßnahme verhindern, dass das Land Terror finanziert.

Netanjahu begrüßt Entscheidung

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu reagierte erfreut auf die Mitteilung: „Ich begrüße die Entscheidung des paraguayischen Präsidenten Mario Abdo, die Hisbollah und die Hamas als Terrorgruppen einzustufen. Wir handeln, damit weitere Staaten ebenfalls diesen wichtigen Schritt angehen“, ließ er laut seines Büros verlauten.

Erst vor einem Monat hatte Argentinien die Hisbollah auf seine Liste der Terror-Organisationen gesetzt. Paraguays Nachbarland kündigte gleichzeitig an, die Vermögen der Mitglieder einzufrieren.

Der frühere Präsident Horacio Cortes hatte im Mai 2018 die paraguayische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt – als drittes Land nach den USA und Guatemala. Sein Nachfolger im Amt Abdo Benítez hingegen machte den Schritt vier Monate später wieder rückgängig.

Von: eh

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