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Nicht alle Ultra-Orthodoxen vom Wehrdienst befreien

Von Israelnetz

Nur ultra-orthodoxe Männer, die tatsächlich die Tora studieren, sollten von der Wehrpflicht ausgenommen werden. Das sagte am Montag Mosche Arbel, Israels Innenminister und Vorsitzender der ultra-orthodoxen Schass-Partei. Arbel selbst gehört den Haredim an und diente in der Armee. Das Studium der Tora könne in einem jüdischen Staat ein Grund für die Befreiung sein, sagte er. Alle anderen sollten ihren Militärdienst leisten. Die meisten Haredim fordern eine vollständige Befreiung, obwohl die Zahl der ultra-orthodoxen Wehrdienstleistenden steigt. Ein neuer Gesetzentwurf soll die Frage klären. (cs)

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14 Antworten

  1. Der Meinung bin ich auch. Wer unsere Schriften studiert: Befreiung.
    Andere könnten Wehrdienst leisten, wobei Ultra-Orthodoxe bereits Tätigkeiten ausüben, die andere nicht machen. Sorgsam Leichenteile aufsammeln. Ehre den Mensch. Das kann auch nicht jede/r.

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    1. Warum ist nicht beides mögliche Wehrdienst und Torahstudium. Studium und Praxis. Wehrdienst macht man nicht sein ganz Leben lang.

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    2. Und bevor sich jetzt wieder welche aufregen. Ich kannte mal einen jungen Mann, der Theologie studieren wollte und davor Zivildienst machen. Von der Wehrpflicht war er befreit – wegen des Studiums der Theologie und auch vom Zivildienst. Soviel zu religiösen Berufen. Bevor jetzt wieder jemand gegen die hetzen, die angeblich nichts für die Gesellschaft tun.

      Und ja, du hast Recht. Sie üben teilweise Arbeiten aus, die mit Sicherheit nicht jeder bereit wäre zu tun.
      Und ja, deinem Satz, wer befreit werden sollte, stimme ich voll zu. Die andern können Militärdienst oder Zivildienst leisten.

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    3. Die Sache mit den Leichenteilen wird immer wieder vorgetragen. „Vergessen“ wird dabei aber, dass die Zahl der Leichenteile einsammelnden Ultraorthodoxen SEHR klein ist, und diese wenigen das auch erst seit einer begrenzten Anzahl von Jahren machen.
      In den 1990er Jahren – als Bombenattentate auf Busse fast eine alltägliche Erscheinung waren! – habe ich in den betr. Straßen in Jerusalem keinen einzigen ultraorthodoxen Sanitäter gesehen. Dabei wäre damals JEDER Sanitäter – ob zum Leichensammeln oder nicht – willkommen gewesen!
      Was die Vermeidung von fast allen orthodoxen Männern und allen religiös Frauen (also in beiden Fällen nicht nur ultraorthodoxe, sondern auch National-Religiöse etc. – DAS muss man immer wieder betonen!) des Wehrdienstes und das weitgehende Leben von „Strukturmaßnahmen“ (Siedlerbewegung etc.) oder gar Sozialhilfe (Haredim) angeht, ist dies durch NICHTS zu rechtfertigen. Da darf man sich über die Demonstrationen gegen die sogenannte „Justizreform“ durch die aktiven Gesellschaftsteile der Säkularen nicht wundern!
      Die Säkularen haben nichts dagegen, dass ihnen die Orthodoxen die Tätigkeiten in Wirtschaft und Militär einmal abnehmen. Dann allerdings lässt das 9. Jahrhundert v.u.Z grüßen!

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  2. Wie wäre es damit: Die Tora einmal durchlesen und dann zur Armee? So lange sollte das doch nicht dauern.

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    1. Unsere Schriften liest man nicht durch und das war es. Nehmen sie bitte zur Kenntnis, dass unsere Schriften heilig sind. So spricht man nicht darüber. Danke.

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      1. Ja, mit der Heiligen Schrift arbeitet man. Und man entdeckt immer wieder Neues darin. Weil sich einfach auch die Zeiten ändern. Und weil manches, das man vor Jahren mal gelesen hat, plötzlich einen ganz anderen Sinn ergibt, weil einfach die Zeit sich gewandelt hat.

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      2. Na dann Wehrdienst und den Rest des Lebens Torah! In der Torah sind nur frisch vermählte von Wehrdienst ein Jahr ausgeschlossen… die Torah ist auch für alle!

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  3. Shalom,-Paul@-Die Tora liest man nicht einfach schnell durch.Man muss Sie auch verstehen lernen,dies ist das Ziel.Als Jude bin ich dazu verpflichtet.Ich habe dies auch gemacht,obwohl ich nicht ultraorthodox aufgewachsen bin.Doch habe ich auch in der IDF gediehnt und habe dieses Jahr meinen letzten Reservedienst absolviert.Obwohl ich jetzt in Bayern lebe. Wenn jemand seinem Land diehnen will,kann er das auch. nicht nur vom Land profitieren wie gewisse Leute es tun in Israel!!! Jerusalem

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  4. Wer in der Israelischen Armee war, bleibt Reservist.
    Ich denke, das ist eher eine Gewissensfrage, ob und wie der Armeedienst mit Glauben und der Thora zu vereinbaren sind.

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  5. Ich finde es wichtig, dass alle anderen ulta-orthodoxen jüdischen Männer, die nicht den Talmud studieren, auf jeden Fall zum Militärdienst einberufen werden. Denn was macht Israel, wenn sonst auch die Sekulären streiken ? Wichtig ist, dass es einen echten DIALOG zwischen Sekulären und Orthodoxen gibt. Denn Israel muss EINS bleiben, nicht wieder geteilt wie zu Zeiten König Jerobeams u. König Rehabeams.
    So wie das Augsburger Friedensfest in deutschen Schulen Thema sein müsste- die Politiker sind zu blöd das zu machen – so muss es auch ein Friedensfest zwischen Sekulären u. Orthodoxen geben. Das Christentum muss Israel-freundlich werden, aber kaum ein Außenstehender, der Israel bisher nicht kennt, wird sich mit den ständig steigenden inner-Israelischen Konflikten anfreunden können. Denn die Welt „brennt“ lichterloh, ob wg. Putin-RUS, ob wg. China, Mullahs, und den vielen ebenfalls gespaltenen Demokratien. Gott, der diese Welt und die beiden biblischen Religionen geschaffen hat, will keinen 3.Weltkrieg. Wir müssen auf Dialog hinarbeiten, es muss mehr weise Politiker/innen geben, das ist leider in GER NICHT der Fall.

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  6. Der Erhalt und die Existenz des Staates Israel ist auch im Interesse der tiefgläubigen Juden. Deshalb Wehrpflicht für Alle ohne Ausnahme.

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