JERUSALEM (inn) – Am Donnerstag startet das neue Schuljahr in Israel. Während sich die Eltern darüber freuen, dass die langen Sommerferien ein Ende haben, sind viele von ihnen aber nicht mit dem Bildungssystem zufrieden. Nach einer Erhebung des Zentralen Statistikamts stören sich rund 60 Prozent der Eltern an den Schulfächern, in denen ihre Kinder unterrichtet werden. Deutlich mehr als die Hälfte der Kinder erhalten zusätzlich Privatstunden. Zu wenig Aufmerksamkeit und zu hoher Notendruck für die Schüler sind weitere Kritikpunkte.
Premier Benjamin Netanjahu möchte im neuen Schuljahr seine „Bildungsrevolution“ laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ auf zwei Säulen aufbauen: Kompetenz und Zionismus. Das Bibelstudium solle dazu erheblich beitragen: „Die Bibel ist die Basis dafür, dass wir hierher zurückgekehrt sind und bleiben werden.“ Wissen sei die Grundlage der neuen Welt, die jedem Kind in Israel zugestanden werden müsse.