Muslime und Christen aus Nahost bei Gedenken in Auschwitz

Von Israelnetz

Am Jom HaSchoa hat eine Gruppe von Multiplikatoren aus der arabisch-muslimischen Welt am Marsch der Lebenden in Auschwitz teilgenommen. Die Muslime und Christen kamen unter anderem aus Afghanistan, Bahrain, Jordanien, Marokko, Pakistan und Syrien. Die Delegation besuchte vorher Berlin, um sich mit der deutschen Verantwortung für das Gedenken an die Schoa vertraut zu machen. 2022 hat der israelische Verein „Scharaka“ (arabisch „Partnerschaft“) erstmalig eine arabisch-muslimische Teilnahme am Gedenkmarsch organisiert. Das Projekt fördert die Bildung über die Schoa im Nahen Osten und Nordafrika. (ndr)

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27 Antworten

  1. Muslime und Christen bei Gedenken in Auschwitz, passt irgendwie nicht zusammen, aber muss es auch mal geben.

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    1. @Alberto
      Doch, das passt schon! Nicht alle Muslime hassen die Juden. Wenigstens einige der in Deutschland lebenden Muslime interessieren sich für deutsch-jüdische Geschichte. Für viele ist nur der Wohlstand Deutschlands wichtig und dass man hier finanzielle Unterstützung bekommt, wie in keinem anderen Land. Und dass man wortreich auf den Straßen und Unis demonstrieren darf, wofür man in anderen Ländern ins Gefängnis geht. Dank und Respekt für die kleine musliische Gruppe, die in Auschwitz den ermordeten Juden gedenkt.

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      1. @Ella @Klaus
        Deutschland, ganz Europa ist ein schlechtes Beispiel. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.

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        1. Alberto seien Sie mir bitte nicht böse, wenn ich Sie frage, ob Sie noch in der Lage sind, zu differenzieren,was uns Juden betrifft und die zweifellos vorhandenen Unterschiede zwischen den muslimischen Gemeinschaften?
          Die gibt es nämlich sehr wohl, Sie sollten sich mal die kurdischen Gemeinschaften anschauen, da funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Religionen beinahe ohne Reibungen und das ist nicht aus der Not geboren, sondern funktioniert seit Jahrhunderten.
          Ich als Jude habe kurdische Kollegen, deren Augen begannen zu leuchten und Lächeln bis breites Grinsen stahl sich auf ihre Gesichter, als ich mich offenbarte.
          Die Hälfte von denen sind Moslems.
          Und ich kann mich auf deren Unterstützung bei Schwierigkeiten mit rabiaten Asylbewohnern hundert Prozent verlassen, wie sie schon dutzendfach bewiesen haben,und umgekehrt hab ich auch schon meinen Arsch für diese Kollegen und Kameraden riskiert.
          Soviel zu den Ausnahmen, dies einmal als Beispiel…………………………..SHALOM

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  2. Warum nicht, Albert ,dagegen ist ganz bestimmt nichts einzuwenden.
    Sind ja schließlich nicht alle gegen Israel eingestellt, wie es dieser Tage auch scheinen mag.
    Wir Juden haben mehr Freunde, als wir glauben, nur brüllen sie alle nicht laut genug.
    Das Leise muss einfach sehr viel lauter werden
    SHALOM ALEJCHEM

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    1. Das spricht mir aus dem Herzen ❤ Es gibt übrigens eine ähnliche Initiative eines Imans, Hassan Chalgoumi, der junge Moslems aus Pariser Vororten nach Auschwitz begleitet. Sicher wird er nicht alle überzeugen, aber wenn es auch nur einer, zwei, drei sind, dann ist etwas gewonnen. Shalom

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        1. Unsere jüdischen Freunde sagen, „wer ein Leben rettet, rettet die ganze Menschheit“. Es ist eine Sisyphus-Aufgabe, aber es lohnt sich, auch für zwei oder drei.

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  3. Shalom,-Albert Nola@-Manchmal frage ich mich bei ihren Kommentaren,ob ihre Frau und der Gärtner nicht zuhause sind wenn sie schreiben! Jerusalem

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    1. Jerusalem,,der gute Alberto macht im grunde nur einen einzigen Fehler, er ist als Christ in seiner Lesart und Sicht der Dinge jüdischer als wir Juden selbst, irgendwie ist diese Vehemenz anrührend, tut aber weder ihm noch uns gut.
      Man denke immer daran, daß Anhänger und Konvertiten mitunter schlimmere Eiferer sind als Fundamentalisten……………………..

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      1. Lieber Klaus, theologisch gesehen hat Albert völlig recht. Wir können als Christen, die zu Jesus Christus gehören, nicht fundamentalistisch genug sein. Jesus ist auch mein Fundament. Ich bin natürlich freundlich zu Juden und zu Muslimen , besonders freundlich zu messianischen Juden, weil wir geistlich dieselbe Sprache sprechen, aber in ihrer Gesinnung sind Muslime Feinde des Kreuzes Christi und verloren , so sie denn so bleiben. Da können sie „best buddys“ sein, mit leuchtenden Augen. An Jesus Christus kommt keiner vorbei. Das kann man nicht deutlich genug sagen !

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        1. Marita, das gilt nur für die Christen.
          Die Säkularen bis Ultraorthodoxen Juden sehen es anders, aber darüber könnte man stundenlang diskutieren.
          Um da genaues zu erfahren, müssten Sie einen Rabbiner konsultieren.
          Jedenfalls sieht keiner der jüdischen Glaubenszweige Jesus Christus als Sohn des Ewigen an ,das ist mit dem Glauben an den Einen (wörtlich zu verstehen) unvereinbar. Gottvater, Gottsohn und Gott heiliger Geist sind mit dem konservativen Judentum unvereinbar.
          Wenn der Ewige Kinder hat, dann umfasst es die Gesamtheit der lebenden Schöpfung, denn ALLES Leben ist von Ihm geschaffen.
          Nach christlicher Lesart wäre ich damit ein Ketzer und im europäischen Mittelalter reif für den Scheiterhaufen gewesen, glücklicherweise sind diese Zeiten seit der Schoah vorbei…..
          SHALOM ALEJCHEM

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          1. Ich verstehe Sie, Klaus, aber GOTT ist ja noch nicht fertig mit Israel und ER hat den Weg vorgegeben und das Leben, das ER anbietet, wird nur durch die Erkenntnis des Vaters und des Sohnes erfahrbar. Es ist ein Geschenk aus GNADE .

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          2. @ Klaus. Eine Diskussion ist nicht unbedingt nötig, wenn Tatsachen ins Feld geführt werden.
            Für Christen ist der Messias ein Jude, der Nachkomme Davids den der EWIGE als Freund bezeichnet hat. Das ist auch bei der jüdischen Gemeinde nicht anders. Der Unterschied ist, dass die einen noch auf IHN warten, während die anderen glauben, ER ist schon gekommen.
            Die Inquisition ist vom Christentum viel weiter entfernt, als die jüdischen Gläubigen.
            Menschen umzubringen wird im Evangelium nirgends erlaubt, geschweige denn befohlen.
            Der Irrtum, für den lebendigen Gott kämpfen zu müssen, ist nicht nur im christlich – jüdischen verbreitet, sondern auch in anderen Gemeinschaften z.B. Islam. Diese Idee schwächt den Glauben an einen Allmächtigen und macht diese kleiner, als er ist. (Der im Himmel sitzt, lacht ihrer)

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      2. Ups, da fühle ich mich auch angesprochen. Bei einem Aufenthalt in Israel hat ein Soldat lachend zu mir gesagt : „Du bist ja zionistischer als Ben Gurion“. Bin ich jetzt eine Eifererin ? Ich gehe in mich, versprochen.

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    2. @Jerusalem. Wer Leute verstehen will, die überall ihren Senf dazugeben, muss lernen, wie eine Bratwurst zu denken. (aus dem Internet)

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  4. Weit über acht Milliarden Menschen auf dieser unserer Erde – …
    Viele glauben nur das, was sie sehen. Viele sind religiös und viele haben ein neues
    Herz ❤️!
    Wer wer ist, sieht nur ER!

    Gottes Segen

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  5. An@AlbertNola. Muslime und Christen zusammen in Auschwitz passt irgendwie nicht zusammen. Warum nicht? Möglich waren in Auschwitz auch Muslime. Ich weiß nicht. Die Gestapo war nicht zimperlich einen zu kassieren der gerade nicht Heil schrie. Ich habe das Buch Titel: Der Muslim und die Jüdin, Schriftsteller Ronen Steinke. Spielte sich ab in Berlin in der Nazizeit. Eine wahre Geschichte. Er war Arzt ein Ägypter und hat einer Jüdin das Leben gerettet. Er war auch in sie verliebt. Als man das im Krankenhaus erfahren hat wo er gearbeitet hatte wurde er entlassen. Und auch nach dem Krieg 1945 hatte er Schwierigkeit eine Anstellung im Krankenhaus zu bekommen. Musste eigene Praxis öffnen. Eben, Liebe kennt keine Grenzen und keine Religion. Er ist sogar von Yad Vashem geehrt worden. Und jetzt Muslime bei dem Gedenkmarsch in Auschwitz dabei, willkommen – Karin

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    1. @Karin
      Seit dem Nazi-Islam-Pakt zwischen Hitler und Amin al-Husseini, Großmufti von Jerusalem, Hunderttausende Muslime kämpften für das Dritte Reich, bis heute hat sich so gut wie nichts geändert: der muslimische Judenhass ist nicht weniger geworden. Israel, die Juden haben immer und sie tun es immer noch die Hand gereicht.

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  6. An@AlbertNola. Das weiß ich auch das was Du mir geschrieben hast. Nur finde ich es großartig dass Muslime, wie viele auch, mehr oder wenige bei einer Gedenfeier anwesend waren und durch das Tor von Auschwitz gegangen sind derer, die dann „umgekommen“ sind. Es war eine zusätzliche Bildung von dem Weltereignis Shoa. Mir sind diese Art von Muslimen willkommen. Karin

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  7. Ich stelle mir vor, das „Nazi- Deutschland“ ohne ein entsprechendes Umfeld, will sagen, dass nicht reagieren der Länder drum herum, ab einem gewissen Zeitpunkt zumindest, in diesem schrecklichen Ausmaß, nicht möglich gewesen wäre.
    Vor allem macht der Grundgedanke, für alles mögliche einem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, also einen SÜNDENBOCK, nicht vor einer Landesgrenze halt!
    Menschen tun gut daran, zunächst bei sich selbst die Stolperfallen der eigenen Unzufriedenheit zu ergründen.
    Sonst heißt es beim nächsten Mal wieder: „Ich hab‘ von nichts gewusst, ich trage keine Schuld!“, und wieder wird zu spät eingegriffen.
    Das ist u. a. ein Grundgedanke von Mathäus 5, 43- 48.

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  8. Man sollte nicht vergessen, im NS-Staat wurden auch politische Gegner des Regimes in KZs gesteckt. Im Buch Das Jahr der Wölfe wird beschrieben, dass ein Mann ins KZ deportiert wurde, weil er Hitler als einen Dumkopf und den Krieg als ein Verbrechen bezeichnet hat.

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    1. @ Ute

      Das ist richtig und das sollte Warnung genug sein, damit wir nicht wieder in eine solche Situation geraten.

      Wehret den Anfängen.

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  9. @ Heiri
    @ Klaus

    Aus meiner Sicht ist Gott Liebe (agape)!
    1. Korinther 13 beschreibt dies sehr gut. Jede Form von „Leistungsgedanken“ seitens des Menschen in Richtung Gott, ist damit ausgeschlossen.
    Kein Mensch kann bedingungslos lieben. Nur Gott kann es!
    Jeder darf, keiner muss zu IHM kommen. Ohne Bedingungen, aber mit entsprechenden Folgen!
    Wir Leben in einer gefallenen Welt, in welcher uns, den Menschen, vor Augen geführt wird, was ohne IHN geschieht und noch geschehen wird.

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