Suche
Close this search box.

Münzen beweisen Makkabäeraufstand

Vor 2.200 Jahren kämpften die Makkabäer gegen die Seleukiden . Nach apokryphen Schriften spielte dabei die Judäische Wüste eine wichtige Rolle. Dafür wurden nun Beweise gefunden.
Von Israelnetz
Münzen-Makkabäer

JERUSALEM (inn) – Archäologen haben in der Judäischen Wüste, nahe des Toten Meeres, ein Höhlenversteck mit 2.200 Jahre alten Münzen gefunden. In einer Pressemitteilung spricht die Israelische Altertumsbehörde von einem „absolut einzigartigen Fund“. Dabei handele es sich um den „ersten eindeutigen archäologischen Beweis“ dafür, dass die Höhlen der Judäischen Wüste eine aktive Rolle während des Makkabäeraufstandes gespielt haben.

Vermutlich haben Flüchtlinge in den Höhlen Schutz gesucht oder Rebellen sie als Unterschlupf genutzt, erklärt der Archäologe Eitan Klein. Als Quelle für diese Vermutungen diente zuvor nur das apokryphe Buch der Makkabäer, das nicht zur Hebräischen Bibel gehört.

1. Makkabäer 2,29

In 1. Makkabäer 2,29 wird beschrieben, wie Israeliten vor den Seleukiden in die Wüste fliehen.

„Da zogen viele, die nach Recht und Gerechtigkeit verlangten, in die Wüste hinaus und blieben dort mit Frauen und Kindern und ihrem Vieh; denn die Unterdrückung war ihnen allzu schwer geworden. Als nun den Leuten des Königs und seinem Kriegsvolk in der Stadt Davids in Jerusalem gemeldet wurde, dass einige sich dem Befehl des Königs widersetzt hätten und hinabgezogen wären zu den Höhlen in der Wüste.“

Später wurden die Flüchtlinge abgeschlachtet, weil sie sich weigerten, am Schabbat zu kämpfen.

Die Höhle und die Münzen wurden bereits im März bei Ausgrabungs- und Vermessungsarbeiten gefunden. In einem Holzgefäß befanden sich 15 Silbermünzen, die in einem violetten Wolltuch und weiteren Wollstücken eingewickelt waren. Die ältesten Münzen wurden im Jahr 176 vor Christus geprägt. Die jüngste Münze ist auf 171 vor Christus datiert.

Bei den Münzen handelt es sich um silberne Tetradrachmen, die vom ägyptischen König Ptolemaios VI. geprägt wurden. Dessen Onkel Antiochus IV. Epiphanes (215–164 vor Christus) herrschte über das Seleukiden-Reich.

Israels Bau- und Jerusalem-Minister, Se’ev Elkin (Neue Hoffnung), nannte den Fund „bewegend“. Gerade kurz vor Chanukka zeige dieser Fund die Bedeutung von archäologischer Arbeit. (mas)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Eine Antwort

  1. Ich finde diesen Beitrag, alle archäologischen Funde die immer wieder gemacht werden, als Beweis für die Zuverlässigkeit der Bibel. Auf GOTTES Wort ist Verlass. Dies gilt nicht allein für die Geschichte, sondern auch für die geistlichen Wahrheiten der Schrift.
    Es gilt nach wie vor: „Wer den Namen des HErrn anruft, wird errettet werden“!

    0

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen