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Mittelmeer besonders betroffen von Folgen des Klimawandels

Die Temperaturen und der Säuregehalt im Mittelmeer steigen. Plastik und sogar Quecksilber verschmutzen das Wasser.
Von Israelnetz

Das Mittelmeer ist von den Folgen des Klimawandels und der Wasserverschmutzung besonders betroffen. Dies geht aus einer am Montag vergangener Woche veröffentlichten Studie der israelischen Regierung hervor. Der Bericht basiert auf wissenschaftlichen Reisen des israelischen Instituts für ozeanografische und limnologische Forschung.

Das Institut überwacht Veränderungen im Meer und Auswirkungen der Meeresinfrastruktur entlang der israelischen Küste. Im nördlichen Teil der Bucht von Haifa wurde ein Anstieg der Quecksilberbelastung festgestellt, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“ unter Berufung auf die Studie.

Folgen der globalen Erwärmung

Laut des Berichts erwärmt sich die obere Schicht des Mittelmeers weiterhin um etwa 0,13 Grad Celsius pro Jahr. Dies übersteigt die von der Weltklimaorganisation prognostizierte jährliche Rate von 0,055 Grad Celsius. Die schnellere Erwärmung im Mittelmeer sei darauf zurückzuführen, dass es sich im Vergleich zu den Ozeanen um ein kleines Gewässer handele.

Das Mittelmeer grenzt im Südosten an Israel. Dieser Bereich ist der heißeste und salzhaltigste Teil des Gewässers. Das Wasser legt die Strecke von der Straße von Gibraltar im Westen bis nach Israel im Osten zurück. Auf dem Weg aus dem Atlantischen Ozean hat das Wasser ausreichend Zeit, sich zu erwärmen.

Auch die Meerwasserversauerung steigt um 0,003 pro Jahr auf der pH-Skala. Erhöhte Mengen an Kohlendioxid in der Luft beeinflussen biologische Prozesse im Meer. Die Versauerung der Ozeane zerstört Mineralien, die Korallenriffe und Schalentiere zum Überleben benötigen.

Pegel in 20 Jahren um fast 15 Zentimeter gestiegen

Zwischen 1992 und 2022 stieg der Pegel des Mittelmeeres um etwa 14,59 Zentimeter. Die Erwärmung und Ausdehnung des Meerwassers sowie das Gletscherschmelzen verursachen den globalen Meeresspiegelanstieg.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf Messungen und Proben, die im Jahr 2022 gesammelt wurden. Im Jahr 2023 haben Experten sowie die Ministerien für Energie und Umweltschutz die Werte überprüft. (vbr)

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10 Antworten

  1. Keine guten Nachrichten für das Mittelmeer. Doch woher stammt die gestiegene Quecksilberbelastung in der nördlichen Bucht von Haifa? Das würde mich interessieren.

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  2. Ich habe nun selbst recherchiert und einen Artikel in tagblatt.ch vom 22.09.2016! gefunden. Dort hat ein Forscherteam aus 150 Wissenschaftlern in Barcelona schon vor 13 Jahren eine bedenkliche Quecksilberbelastung in den grossen Speisefischen des Mittelmeers gefunden. Und seitdem ist die Quecksilberbelastung neben vielen anderen Schadstoffen im Mittelmeer weiter angestiegen.
    Verursacht durch die Industriealisierung der Anrainerstaaten, welche den Wassergraben zwischen Südeuropa und Afrika als Müllkippe missbrauchen! Und warum wird nichts dagegen unternommen? Eine Schande ist das!

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  3. „Im nördlichen Teil der Bucht von Haifa wurde ein Anstieg der Quecksilberbelastung festgestellt, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“ unter Berufung auf die Studie.“

    Dann wird dort vermutlich Quecksilber ins Mittelmeer eingeleitet.

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  4. Von Venedig war kürzlich zu lesen, dass die Stadt einen Hochwasser-Damm-Schutz plant

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  5. Reicht das Wasser aus dem Nil, der Wolga. dem Don, dem Dnjepr und dem Po, der Donau und der Rhone nicht aus, um das Mittelmeer zu füllen? Warum soll Wasser aus dem Atlantik das tun – sogar noch entgegen der Erdrotation?
    Hier geht es doch wieder einmal um ein weiteres Anheizen einer Klima- und Erderhitzungsphobie!
    Denkt mal darüber nach, wer Interesse an solchen Horrormeldungen hat!

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    1. @Ess: Ihr Post irritiert mich. Wissen Sie das nicht? Der Atlantik füllt das Mittelmeer. Ich habe sogar ganz schnell eine Seite dazu gefunden. Suche mit „Wasser aus Atlantik ins Mittelmeer“

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  6. Welcher Experte hat denn diesen Bericht geschrieben??? Experte für was?
    Immerhin steigt anscheinend der Meeresspiegel, obwohl die Flüsse der Anrainerstaaten auszutrocknen scheinen. Interessant.

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    1. Und was bei solchen Meeresspiegel-Schocknachrichten nie berücksichtigt wird: Der Meeresboden kann sich senken oder heben ebenso wie die Landmasse der Küstenländer- ein ganz normales Phänomen der Plattentektonik .

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      1. @Ess: „normale“ Plattentektonik als Ursache für eine Erhöhung des Meeresspiegels in einem Zeitraum von 30 Jahren? Ich bitte um genauere Erklärung. Danke.

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