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Länder der Abraham-Abkommen erstmals gemeinsam bei Cyberkonferenz in Israel

Die Zusammenarbeit im Bereich Cybersicherheit wird auch angesichts iranischer Angriffe zunehmend wichtig. Die Länder des Abraham-Abkommens rücken enger zusammen.
Von Israelnetz
Ein Zentrum für innovative Gedanken: Die israelische Küstenmetropole Tel Aviv

TEL AVIV (inn) – Erstmals haben sich am Dienstag Cyberbeauftragte aus fünf Ländern der Abraham-Abkommen in Israel auf einer Veranstaltung gemeinsam gezeigt: Die Vertreter aus Bahrain, Israel, Marokko, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten sprachen bei der diesjährigen Cyberkonferenz in Tel Aviv über ihre Herausforderungen.

Ein entscheidender Faktor bei der Organisation von Cybersicherheit sei die Zusammenarbeit. Der emiratische Cyberchef Mohamed al-Kuwaiti sagte, durch viele Veranstaltungen seien Partnerschaften mit den Israelis entstanden. „Diese Errungenschaft bleibt und trägt im Jahr 2023, und wird sich definitiv ausweiten, während wir voranschreiten.“

Abwehr gegen den Iran

Der marokkanische Cyberchef, Brigadegeneral El-Mostafa Rabi’i, sagte, es sei wichtig, Vertrauen zwischen der jeweiligen Cyberbehörde und der Bevölkerung herzustellen. Sein Amtskollege aus Bahrain, Salman Bin Mohammed Bin Abdullah al-Chalifa, lobte die Zusammenarbeit mit den Israelis und damit besonders seinem Amtskollegen Gabi Portnoy. „Wir haben im Hintergrund zusammengearbeitet und sind schon über die Phase des Vertrauens hinaus. Je eher wir die Bürokratie hinter uns lassen, desto eher können alle Länder von einer besseren Cyberabwehr profitieren.“

Robert Silvers aus den USA bekräftigte, er sehe sein Land als Leuchtturm für Cyberexperten bei der Frage eines umfassenden Cyberangriffes. Ein Mittel dafür sei der Aufbau einer Bibliothek, um schnell zu erkennen, ob betroffene Software in bestimmten Systemen Verwendung finde. Der Untersekretär im Ministerium für Innere Sicherheit ergänzte, durch die Zusammenarbeit könnten die Teilnehmer es mit den Angriffen aus dem Iran aufnehmen.

Portnoy sagte indes, dass Vertrauen von Anfang an vorhanden war. Er mahnte an, dass Regierungsbehörden die Zusammenarbeit nicht nur untereinander, sondern auch mit der Industrie suchen müssten. Er ergänzte, Israel müsse sich ständig mit „bedeutsamen“ Angriffen aus dem Iran befassen. Im Jahr 2022 habe die Zahl schwerer Angriffe bei etwa 1.000 gelegen.

Die Cyberchefs der Nahost-Länder des Abraham-Abkommens waren erstmals im Dezember bei einer Fachkonferenz in Bahrain gemeinsam aufgetreten. Ein gemeinsames Anliegen ist der Aufbau eines Cyber-Abwehrschirms gegen iranische Angriffe. Am Dienstag verkündeten die Länder, auch den Aspekt der Cybersicherheit in die ab 2020 vereinbarten Abraham-Abkommen aufzunehmen. Dieser Prozess ist noch in Arbeit, angedacht sind aber ein gemeinsamer Informationsaustausch und gemeinsame Übungen. (df)

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8 Antworten

  1. Von Israel können alle lernen und zusammen können sie Cybersicherheit verbessern.

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  2. Da hatte doch unter dem Artikel „Iranische Bedrohung ist an der Tür Europas“ ein User vehement widersprochen, ja sogar Fakten als Polemik verunglimpft, welche die Scheinheiligkeit und Täuschung des Mullah Regimes offenbarten. Es ging um die Überprüfung der Atomanlagen im Iran und die Aufkündigung des Atomvertrages durch Trump. („Zum Schaden Israels“.)
    Nun ist die Katze offiziell aus dem Sack. Es wurde offiziell bestätigt, dass die iranischen Ingenieure Anlagen umgebaut haben, und sie dadurch wie von Israel behauptet, zum Bau einer (zwei, drei…) Atombomben, mittelfristig in die Lage versetzt werden.
    In der Anlage wird seit Ende 2022 Uran mit einem Reinheitsgrad von bis zu 60 Prozent hergestellt.
    Netanjahu hatte mit allen Vorwürfen und Fakten recht, die er der UNO vortrug und Trump hatte richtig gehandelt.
    Israels Wachsamkeit ist es zu verdanken, dass auch die Länder des Abraham Abkommens über die üblen Machenschaften informiert werden.
    Shalom Israel

    4
    1. Na ja, gleich nach dem Atomdeal damals kündigten die Iraner den Kauf von besseren Zentrifugen an. War die erste Klatsche ins Gesicht derer, die den Deal als großartig lobten. Und man sah ja, dass sie offensichtlich da waren, sonst hätte man nicht so schnell so hoch anreichern können. Und der Iran hat immer nur zugegeben, das unumgänglich war.

      1
  3. Jesaja6610: Das war meine erste message am 27.01.2023. Was war daran misszuverstehen?
    „Georgetown sagt:
    27.01.2023 um 17:12 Uhr
    Zweifellos wird Israel nicht warten, bis der Iran eine Atombombe produzieren kann. Israel ist bestens gerüstet für einen präventiven Atomschlag: Seine Luftwaffe kann auch größere Entfernungen überbrücken. Und die von Deutschland gelieferten U-Boote (mit „modifizierten“ „Torpedo“-Rohren) sind vom Gegner schlichtweg nicht zu orten – das können auch die Russen bestätigen.
    Die zu erwartenden iranischen zivilen Opfer stellen eine humanitäre Katastrophe dar.
    Der Konflikt an den Grenzen Israels wird sich verschärfen.
    All das wäre zu vermeiden gewesen, hätte nicht Netanjahu 2018 seinen speziellen Freund Trump davon überzeugen können, den Atom-Vertrag mit dem Iran für ungültig zu erklären. Dass Netanjahu dabei „Beweise“ vorlegte, die einer Prüfung von Experten aller möglichen (westlichen) Länder nicht standhielten (um es neutral zu formulieren), ist ein anderer Aspekt. Aber bei Leuten wie Trump und Netanjahu muss man eben mit allem rechnen. Auch dass sie Israel letztlich schaden.“

    0
    1. Ihnen gehts wohl zu gut… Atomschlag gegen den IRAN! Ich darf daran
      erinnern , das der Weltsicherheitsrat 1991 einen atomwaffenfreien nahen
      Osten gefordert hat. Das schließt also auch Israel und seine vom Westen
      erschleimten Bomben ein. Also sind Israels „Atomwaffen“ illegal. Die USA
      hätten natürlich nichts dagegen, wenn sein Kostgänger einen Atomkrieg
      auslöst. ihr Umgang mit dieser Waffe ist ja bereits hinreichend deligitimiert
      -die Japaner können ein Lied davon singen

      0
  4. Nach seiner vor Polemik strotzenden „Antwort“ hatte ich die nachf. message als meine zweiten zu diesem Thema platziert:
    „Georgetown sagt:
    28.01.2023 um 12:13 Uhr
    Die IAEO hatte ausdrücklich festgestellt. dass der Iran sich bis zum Jahre 2018 (als es von Trumps USA aufgekündigt wurde) an das Internationale Atomabkommen gehalten hat. Im Zeitraum 2015 – 2018 konnte dem Iran von keiner Ernst zu nehmenden Quelle ein Verstoß nachgewiesen werden. Trump/USA haben es erst gar nicht versucht, und Netanjahu hat sich mit seiner TV Präsentation bzw. „Show im wahrsten Sinne des Wortes“ nur selbst ad absurdum geführt.
    Was Trump in den USA und weltpolitisch angerichtet hat , darüber haben Wissenschaft und Weltöffentlichkeit sowie die U.S.-Wähler 2020 ein eindeutiges Urteil gefällt. Die Zwischenwahlen 2022 sind ebenfalls nicht im Sinne von Trump verlaufen.
    Jesaja6610 hat außer billiger Polemik nichts zu bieten. Die Fakten sprechen gegen ihn, gegen Trump, Netanjahu und die ganze radikale israelische Rechte – sei sie religiös oder nicht. Dass bei der UNO gegenüber Israel viel schief läuft, das ist unbestritten – aber man sollte es sich mit dem Rundumschlag nicht in jeder Situation zu leicht machen.
    Die Leidtragenden sind die anderen – säkulare Israelis, säkulare Iraner (dass die Mullahs nur auf ca. 20 % der Bevölkerung bauen können, ist in Wissenschaftskreisen eine wohl begründete Vermutung), und irgendwie das Weltsystem!“

    0
  5. Nachf. nun also meine dritte message vom 27./28.01.2023 zum betr. Thema vom 27.101.2023. Wie das etwas so gründlich „misszuverstehen“ war, wie es Jasaja6610 mit seiner vorstehenden message gelungen ist, das muss ich nicht verstehen. Aber offensichtlich gibt es hier nicht nur unter den Israel-Hassern irrationale Leute, sondern auch unter sich selbst als Israel-Unterstützer sehende (zu „gemäßigten“ Israel-Unterstützern zähle ich mich übrigens nachgewiesenermaßen auch!).
    „Georgetown sagt:
    28.01.2023 um 13:28 Uhr
    Trump hatte eine Vorliebe für Diktaturen (Russland, Nordkorea, China, Saudi Arabien) und eine starke Abneigung gegen Demokratien (EU-Länder, Großbritannien etc.).
    Einzige Ausnahmen: Israel und Iran.
    Die westlichen Länder und das Weltsystem hätten bei „four more years“ mit Trump einen irreparablen Schaden erlitten. Darin sind sich Wissenschaftler und europäische Politiker einig. Der Schaden ist auch so schon groß genug.
    Grund zur Freude mit Trump hatten und hätten Russland und die anderen o. g. Freunde Trumps. Wer DAS möchte, soll es sagen!“

    0
  6. WENN die US-Amerikaner DEN wiederwählen, ist ihnen auch nicht zu helfen.
    Das Gefährliche an ihm ist, das er das Land tiefer spaltet, als das wegen Viet-
    nam der Fall war. Beängstigend ist, das die G7 von ihm abhängig wäre ..nicht
    verlockend diese Vorstellung. ISRAEL ist schon auf demselben Weg. Auch die-
    ses Land spaltet sich in einem „Kulturkampf“ zwischen hippem Tel Aviv und
    religiösem Ultraorthodoxismus[Jerusalem] immer weiter auf. Das wird Israel
    in der Welt zunehmend isolieren. Die „Normalisierung“ wird sich umkehren
    und die BDS-Bewegung wird stärker. Wir in der BRD können froh sein, das
    der Rechtspopulismus sich nur in einer Randpartei zeigt, nicht in den bisher
    staatstragenden Parteien. Ich sage ausdrücklich : Noch

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