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Krankenhäuser dürfen Gesäuertes zu Pessach verbieten

Von Israelnetz

Krankenhäuser in Israel dürfen während des Passahfestes die Verwendung von gesäuerten Lebensmitteln untersagen. Ein entsprechendes Gesetz hat die Knesset am Dienstag mit 48 zu 43 Stimmen verabschiedet. Demnach muss ein Krankenhaus ein mögliches Verbot auf der Internetseite und durch Schilder kenntlich machen. Besucher dürfen dann keine gesäuerten Lebensmitteln ins Krankenhaus bringen. Das Gesetz ist eine Antwort auf ein Urteil des Obersten Gerichtes im April 2020. Damals hatten die Richter gesagt, dass ein Verbot ungesäuerter Lebensmittel keine Rechtsgrundlage habe. (df)

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25 Antworten

  1. Ein Land auf dem Weg zur Theokratie. Willkommen im Club, kann der Iran jetzt sagen…

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    1. An Karfreitag sind in D Tanzveranstaltungen untersagt. Tja, Herr Luley, da ist D wohl auf dem Weg zur Theokratie. Ironie off.

      Warum informieren Sie sich eigentlich nicht, bevor Sie schreiben? Aber schon klar, war mal wieder der Versuch hetzen zu können.

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      1. christin: Tanzveranstaltungen sind etwas anderes als Speisevorschriften, die eine Religion den eigenen Gläubigen, Andersgläubigen, liberalen Gläubigen und Nicht-Gläubigen aufzwingt. Aber so kann auch nur jemand schreiben, der nie erlebt hat, wie große Teile der Bevölkerung auf das Angebot von ungesäuerten Brotes reagieren! Das ist übrigens bereits bei Kishon nachzulesen.
        Es ist aber für mich interessant zu beobachten, wie sehr strenggläubige Juden und Evangelikale in mancherlei Hinsicht übereinstimmen.
        Da ich an keinen der vielen Götter glaube – wohl aber habe ich zwei Lieblingsgötter (Quetzalcoatl und Ahura Mazda), die sich friedlich mein Haus aufgeteilt haben -, sehe ich das unter pragmatischen Aspekten: Damit werden Netanjahu und religiöse Radikale/Extremisten die säkularen Teile der Wählerschaft noch weiter verärgern. Viel Erfolg DABEI!

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        1. Wie reagieren Sie denn? Und schon arg seltsam, wenn man dazu auf Kishon zurück greifen muss. Waren Sie je an Pessach in Israel?

          Was ungesäuertes Brot angeht, sehen Sie, es ist ganz einfach, auch in Israel gibt es eine Erfindung, die sich Gefrierschrank nennt. Dieser gefriert – auch welch Wunder- Brot. Er unterscheidet auch nicht nach Brotsorten.
          Und die Menschen, die sich im Krankenhaus befinden, die werden sich halt notgedrungen damit abfinden müssen, dass sie während der Feiertage etwas eingeschränkt sind – kommt vielleicht drei, viermal im Laufe des gesamten Lebens vor.

          Ist schon toll, gegen die Speisegesetze sind Sie. Weil die säkularen das Recht haben müssen. Wo bleibt das Recht der Gläubigen? Aber schon klar, Gläubige müssen endlich von der Bildfläche verschwinden. Nur die Religion des Atheismus hat noch Bestand zu haben.

          Sie setzen also orth. Juden und Evangelikale gleich? Weil die sich auf dem Fundament Gottes bewegen? Ein Fundament ist erst mal etwas Gute, sonst wäre Ihr Haus schon längst eingestürzt. Das Problem sind die, die mit Gewalt ihre Überzeugung durchsetzen wollen. Und jedes Land hat das Recht sich auf seine Religion zu berufen und ja, der Karfreitag ist ein Ruhetag und Tanzen verboten. Schon toll, arbeiten Sie wenigstens an den christlichen Feiertagen wie Ostermontag, Karfreitag, Pfingstmontag, Himmelfahrt, Weihnachten? Ich hoffe ja, denn wer den einen Teil der Religion ablehnt, sollte wenigstens so konsequent sein und auch diese nicht in Anspruch nehmen.

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          1. christin, part III:
            Nein, ich setzt Evangelikale und orthodoxe Juden gleich betr. rückwärtsgewandter Glaubenslehre. Ich habe übrigens mit Personen der sog. National-Religiösen in und aus meiner Israel-Zeit gute, letztlich freundschaftliche Kontakte. Wir haben einfach bestimmte Themen gemieden bzw. nur kurz angesprochen. Evangelikale habe ich zwar in meinen US-Jahren (aber auch in Lateinamerika) etliche getroffen (meist aber außerhalb der Unis), aber die habe ich lieber gemieden.

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          2. Sorry, christin: Part I
            Das System hat leider meine Gesamt-Message nicht in einem Stück akzeptiert, obwohl ich es auf 1599 Zeichen begrenzt hatte.
            Aber Sie nehmen es sicher mit derselben geringen Freude auch aufgeteilt auf part II – IV!?

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          3. Ich kann Ihnen nur in einem Recht geben: Ich behandle Feiertage recht „liberal“. Da ich kaum feste „Termine“ in meiner Arbeitszeit habe, und sowieso mehr als 40 Std. pro Woche ARBEITE (also ohne Israelnetz!), beziehe ich auch religiöse und andere Feiertage in meine liberale Handhabung ein

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          4. Schade, meinen Passus zum … Brot will das System nicht akzeptieren. Daher nur kurz: Meine ehem. israelische Freundin und ich hatte eine „identische Position“ dazu.

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  2. Eine wichtige und richtige Entscheidung. Auch im Krankenhaus müssen die religiösen Gesetze strikt eingehalten werden.

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    1. So ist es !!

      Unglaublich, welch sündhaftes Verhalten man im Heiligen Lande zulässt, unglaublich.

      Denn ohne die strikte Einhaltung religiöser Gesetzte kann es im Krankenhaus keine Genesung geben.

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  3. Gesäuerte Lebensmittel gibt es bei uns ab Sederabend vor Pessach Beginn überhaupt nicht. Wir reinigen bereits Schränke, Kühlschrank usw.
    Alles zur Tafel.
    Jahrzehntelang wurden in Israel die vorab verwendeten Lebensmitteln aus dem Haushalt entfernt. Arabische Firmen gaben sie an arme Familien ab. Das klappte immer gut.
    Leider sind im Heiligen Land viele Säkulare.
    Denen gelten Gebote und religiöse Vorschriften nicht mehr.
    Wie in “ allen“ Religionen.
    Viele Christen fasten nicht mehr vor Ostern.
    Hier rauchen Muslime und essen in Fussgängerzonen/ Parks zu Ramadan.
    Man hat oft das Gefühl, viele Menschen brauchen G’TT nicht mehr und schon gar keine Gebote.
    Allen im Forum und der Redaktion einen schönen Tag.

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    1. Ja, weil sie meinen ohne Gott geht es besser. Man braucht ihn nicht, man will ihn nicht, man glaubt selbst Gott zu sein. Ganz arme Menschen.

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      1. Ja, es ist wirklich sehr schwer ohne religiösen Klimbim zu leben. Ich leide jeden Tag darunter.

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      2. Merkwürdig, Ihre Worte. Ich käme nicht auf den Gedanken, überzeugte Muslime oder Christen per se als „ganz kranke Menschen“ zu verunglimpfen. Soll doch jeder auf seinem Wege glücklich werden… .

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    2. „Leider sind im Heiligen Land viele Säkulare.
      Denen gelten Gebote und religiöse Vorschriften nicht mehr.“

      Die sind eben vernünftig geworden und leben im 21. Jahrhundert statt mit einem Weltbild wie vor 2000 Jahren.

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      1. Nur weil Sie höchstwahrscheinlich säkular sind, müssen Sie Gläubige nicht für unvernünftig halten.
        Trennen Sie bitte in Ihrem Wortschatz: Ultra Orthodoxe, Orthodoxe, Gläubige.
        In der BRD sind teils Priester pädophil. Gerade wieder einer.
        Über die könnten Sie schreiben, nicht über uns. Immer an der Nase im eigenen Land fassen. Da hätten Sie in der BRD richtig viel zu tun.

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        1. M., ich verstand Leser Achim nicht so, dass er expressis verbis als Deutscher zu einer Jüdin schrieb. Grundsätzlich sehe ich die Dinge ähnlich.

          Ach so: Auch ich hatte auf Deine obige Stellungnahme geantwortet und sie als überzeichnet eingeordnet. Hat aber der hiesige Eingangswächter nicht geschnallt, irgendein Wort wohl nicht gekannt. Komischer Laden… .

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          1. Alles gut, lieber Eddie, geht mir auch manchmal so.
            OT: Nachdem wir hier Chametz schon weitestgehend reinigten, fliegen wir Morgen mit erster Maschine nach IL. Wir haben frei. So hab`eine schöne Zeit. LG M.

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  4. Häufig erfolgt in unserer „aufgeklärten“ Zeit der Hinweis, dass die sog. Weltbilder bzgl. Glaube, dem derzeitigen „Wissen“ angepasst werden müssten. In diesem Fall, würde gegenwärtig der Wille Gottes, für das jüdische Volk , nicht mehr verbindlich sein. Dies erlaube ich mir weiter zu denken und komme zu dem Schluss, dass überhaupt kein verbindlicher Glaube mehr gelebt werden müsste. Denn auch die gegenwärtige aufgeklärte Zeit, wird demnach irgendwann durch „neues“ Wissen, abgelöst werden. Folglich wäre jeglicher Glaube endlich… sogar das atheistische Weltbild, wäre demnach endlich. DIES entspräche meiner Ansicht nach, jeglicher Vernunft. Alternativ schlage ich das Nachschlagen der Bücher Mose vor. Hier finden wir in den Ordnungen und Gesetzen, welche das jüdiche Volk erhält, einen außerordentlichen wichtigen und verbindlichen Hinweis: „Dies soll euch eine ewige Ordnung sein.“ VERNÜNFTIG ist, auf den Willen Gottes zu hören. Shalom

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  5. Ich habe „wahrscheinlich“ keine jüdischen Vorfahren, lese aber die Bibel (beide Teile) somit bin ich im jüdischen Ölbaum mit eingepfropft, und somit ist Jesus auch mein Passalamm. Christen sollten sich nicht ihr eigenes Evangelium zurechtzimmern, sondern >alles< tun was im Wort Gottes steht. Schabbat, Passa, inkl. die Tage der ungesäuerten Brote und alle anderen biblischen Feste! Es ist gar nicht schwer. Über Karfreitag und Ostern steht nichts in meiner Bibel. Jesus wurde auch nicht am Karfreitag gekreuzigt, und er ist auch nicht am Sonntag auferstanden! Die Kreuzigung war am 14. Nissan (5.April) in Israel ist es der Sederabend. Schalom

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  6. In meiner Bibel steht drin, dass Jesus kam, um uns freizumachen. Nicht zu einer Freiheit zu sündigen, aber zu einer Freiheit, in IHM. „Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit“. Ich kann die Feste mitfeiern, muss aber nicht. Ich kann jeden Tag gleich halten, oder einen Tag besonders – meine Freiheit.
    Ich soll Gott und den Nächsten lieben, wie mich selbst. Das ist schon das ganze nötige Gesetz.
    Die allermeisten religiösen Gebote engen ungesund ein, bewirken Heuchelei und erzeugen viel eher Rebellion gegen Gott, als dass sie was Gutes bewirken.

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  7. Verehrte Christin: a) Was haben Sie gegen eine legere Reaktion? b) WAS haben Sie gegen Kishon!? Er war nicht untypisch für die eher säkularen Israelis. Und herrlich ironisch (ebenfalls typisch).
    Was Fehlinterpretationen bis hin zu krassen LÜGEN über von mir getätigte Ausführungen angeht, sollten Sie sich die Hand mit ein paar Jungs von der anderen Seite reichen. Ich schreibe niemandem vor, was er wie zu zu leben hat. Ich bin aber der Ansicht, gewisse religiöse Richtungen sollten es anderen auch nicht vorschreiben, egal wie oft und wie lange. DA unterscheiden wir uns also SIGNIFIKANT!

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