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Jordanien: Kindermörder bleibt in Haft

AMMAN (inn) - Ahmed Dakamseh, der jordanische Mörder von sieben israelischen Mädchen, wird seine lebenslange Haftstrafe weiter absitzen - das versicherte das jordanische Außenministerium am Mittwoch. Zuvor hatte der neue Justizminister des haschemitischen Königreiches, Hussein Mdschali, die Freilassung des Mannes gefordert und damit in Israel für Empörung gesorgt.

Mohammed Kajed, ein Sprecher des jordanischen Außenministeriums, versicherte laut der Tageszeitung "Jediot Aharonot", die Regierung fühle sich an alle von ihrem Rechtswesen gefällten Urteile gebunden. Mdschali habe mit der Forderung seine persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht. Er habe die Angelegenheit nicht vor das jordanische Kabinett gebracht.

Mdschali hatte sich am Montag Dutzenden Demonstranten angeschlossen, welche die Freilassung Dakamsehs forderten. Dieser hatte als Soldat im Jahr 1997 an der israelisch-jordanischen Grenze sieben Schulmädchen erschossen. Mdschali hatte ihn als Anwalt verteidigt. Sofort nach dem Vorfall war der verstorbene König Hussein nach Israel gekommen, um den Familien sein Beileid zu übermitteln. Die Geste hatte dazu beigetragen, eine Krise zwischen beiden Staaten zu verhindern.

Dem Bericht zufolge lehnt der neue Justizminister den Friedensvertrag mit Israel aus dem Jahr 1994 ab.

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Eine Antwort

  1. Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit! Jemand der die Freilassung eines Massenmörders fordert, wird Justizminister . Das Verhalten des Königs kann man nur als vorbildlich bezeichnen .

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