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Israels Armee wird weiblicher

In den vergangenen sieben Jahren stieg die Anzahl der Soldatinnen in der Armee um 170 Prozent. Dennoch ist das Ziel der Gleichstellung nach Ansicht des Generalstabschefs noch nicht erreicht.
Von Israelnetz
Israelische Soldatinnen im Einsatz Kopie

JERUSALEM (inn) – Das israelische Militär gilt weltweit als gut ausgebildet und modern. Nun hat die Armee zum Weltfrauentag eine Statistik veröffentlicht, der am 8. März begangen wird. Demnach gibt es immer mehr Soldatinnen in Israel. Allein in den vergangenen sieben Jahren stieg die Zahl weiblicher Streitkräfte um 170 Prozent.

Die israelische Zeitung „Jerusalem Post“ berichtet von einer Rekordzahl Frauen in hoher Position: 46 Frauen dienten im vergangenen Jahr als Oberst in der Armee. 2020 waren es 39 Frauen. Ebenfalls stieg der Anteil von weiblichen Offizieren im Rang eines Majors an. In den vergangenen fünf Jahren gab es 4 Prozent mehr Frauen in dieser Position. 2021 lag der Anteil somit bei 29 Prozent. Noch stärker war der Zuwachs der Soldatinnen im Rang eines Oberstleutnants, er liegt bei 30 Prozent. Einzig und allein bei der religiösen Betreuung der Soldaten sank die Frauenanzahl in den vergangen zwei Jahren um die Hälfte.

Programme wollen Frauen fördern

Der Stabschef der Armee, Aviv Kochavi, zeigte sich erfreut über die Fortschritte der vergangenen Jahre. Mehr Frauen hätten die Möglichkeit erhalten, sich in der Armee zu engagieren. Gleichzeitig sprach er von Herausforderungen bei der Gleichstellung der Geschlechter. Kochavi kündigte einen umfassenden Plan zur Frage an, wie diese Herausforderungen bewältigt werden können. Der Bericht soll ihm binnen sechs Monaten vorgelegt werden.

Bisher hat die Armee des jüdischen Staats spezielle Förderprogramme gestartet, um Frauen für die Armee zu begeistern. Besonders für technologische Einheiten versucht sie, Frauen zu erreichen – mit Erfolg: Im vergangenen Jahr waren etwa 40 Prozent Frauen in technologischen Einheiten vertreten, eine Steigerung von 8 Prozent.

In Zukunft möchte die Armee nach breiten Beteiligungsformen suchen, sodass Frauen noch mehr berücksichtigt werden können. Stabschef Kochavi deutet dies als Vorteil: „Die Erhöhung des Frauenanteils in allen Positionen wird die Qualität der Armee verbessern.“ Das israelische Militär könne als „Vorbild dienen“ und den „Wandel vorantreiben“. (joh)

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2 Antworten

  1. In diesem Zusammenhang finde ich die Auseinandersetzung mit den Wörtern: Frau naqab Mann zakar
    sehr interessant… naqab hat auch die Bedeutung–nach meinem Sprachschlüsselsystem: >>bestimmen<<
    und das ist ja wohl eine Eigenschaft, die im Heereswesen von Bedeutung sein kann. Dass Männer wettkampforientiert sind, viele zumindest, ist erwiesen. Das Thema kann also positive Effekte haben und kann aber auch Konfliktpotential zeitigen…Stellt sich also nur die Frage: warum sind Männer wie Frauen bereit für den Wehrdienst..nur aus Pflicht???, um sich zu profilieren ???….Wenn ihnen die Verteidigung des eigenen Landes das Wichtigste ist, dann mag das wohl alles sehr gut funktonieren.

    1
  2. Jordanien hat große Flüchtlingslager, die am Tropf hängen. Was wenn deren Versorgung nicht mehr funktioniert, wenn „General Hunger“ eintritt, dann könnte es sein, dass Jordanien „instabil “ wird !!
    Eine Gefahr !

    0

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