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Meinung

Israel erscheint nur negativ

Vater und Sohn fahren einen Tag lang im Auto durch Nazareth. Im ARD-Spielfilm „Wajib – Hochzeit in Nazareth“ der palästinensischen Regisseurin Annemarie Jacir geht es um einen Generationenkonflikt, aber auch um das Leben von arabischen Christen in Israel. Ein Road-Movie, das ganz nebenbei Kritik an Israel übt.
Von Jörn Schumacher

Hinweis

Die ARD hat den hier besprochenen Film, der am Sonntagabend laufen sollte, inzwischen aus dem Programm genommen. Das berichtete der „Spiegel“. Die ARD teilt mit, „vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in Nahost“ sei der Film aktuell „nicht richtig im Programm platziert, da er aufgrund seiner Erzählperspektive missverstanden werden könnte“.

Shadi ist eigentlich Architekt im fernen Hamburg. Doch weil seine Schwester heiratet, verlangt es eine palästinensische Tradition namens „Wajib“ (arabisch für „Verpflichtung“), dass er nun mit seinem Vater Abu Shadi persönlich die Einladungen für die Hochzeit an die Gäste verteilt.

Und so fahren sie in einem alten Volvo durch Nazareth, besuchen Freunde und Verwandte, und zwischendurch sprechen sie sich im Auto aus. Und streiten. Über ihre völlig unterschiedlichen Lebensweisen etwa, über die Zukunft, die Vergangenheit, und das Leben als Araber in Israel. „Wajib – Hochzeit in Nazareth“ aus dem Jahr 2017 ist der dritte Spielfilm der palästinensisch-amerikanischen Filmemacherin Annemarie Jacir.

Jacir wurde durch den „Wajib“ ihres Ehemannes inspiriert, den sie vom Rücksitz des Autos mitverfolgte, wie sie in einem Interview des Britischen Filminstituts sagte. Sie habe im Film den Humor darstellen wollen, mit dem sich die Menschen behelfen, „die unter repressiven Bedingungen leben“.

„Wenn Ihnen ein Stiefel im Nacken sitzt, müssen Sie Wege finden, Widerstand zu leisten. Und Lachen ist einer davon“, meint Jacir. Wer indes einen lustiges Road-Movie erwartet, wird eher enttäuscht. Der Humor findet, wenn überhaupt, eher subtil statt.

Ihr Film sei nicht als politisches Statement gedacht, aber irgendwie sei „jeder Film politisch“, merkt Jacir an. Und in der Tat wird „Wajib“ zwischenzeitlich politisch, aber auch das eher subtil. „Wajib“ wurde als palästinensischer Beitrag in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ für die 90. Oscar-Verleihung eingereicht, aber nicht nominiert.

Israel als „System der Apartheid“

Jacir wurde 1975 in einer christlichen Familie in Bethlehem geboren, sie wuchs dort und in der saudischen Hauptstadt Riad auf, mit 16 Jahren ging sie in die USA auf eine Privatschule. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Ehemann und einem Kind in Haifa. In einem Interview des Schweizer Fernsehsenders SRF im Jahr 2018 sprach sie über Israel als ein „System der Trennung, der Apartheid“ gegenüber den Palästinensern. „Du hast Rechte, wenn du Jude bist“, sagte Jacir, als Muslim oder Christ sei man aber nur Bürger zweiter Klasse.

Im Artikel heißt es weiter: „Städte wie Jericho, Jerusalem, Nazareth oder Gaza existieren seit Tausenden von Jahren.“ Jacir wird zitiert mit den Worten: „Als mein Vater geboren wurde, also vor 1948, war Palästina ein multiethnischer, multireligiöser Staat. Muslime, Christen und Juden lebten hier.“ Der SRF fügt hinzu: „Doch anstelle von Palästina gibt es heute Israel.“

Die palästinensisch-amerikanische Filmemacherin wurde international bekannt durch ihren Spielfilm „Das Salz des Meeres“ (2008). Darin reist eine in New York lebende junge Palästinenserin zum ersten Mal nach Israel, sie wird von israelischen Grenzbeamten schikaniert, in Ramallah lernt sie einen jungen Palästinenser kennen, mit dem sie eine Bank überfällt und anschließend illegal nach Israel einreist.

Als Jacir für den Film beim Internationalen Dubai Filmfestival ausgezeichnet werden sollte, gab sie den Preis an den irakischen TV-Journalisten Muntaser al-Saidi weiter, der kurz zuvor während einer Pressekonferenz in Bagdad als Symbol des Protestes seine Schuhe nach dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush geworfen hatte.

Jacir war 1997 Mitbegründerin der Produktionsgesellschaft „Philistine Films“. Bei den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2020 wurde sie in die Wettbewerbsjury berufen und unterrichtete Filmarbeit an verschiedenen Universitäten in Columbia, Israel, im Libanon und in Jordanien.

Einmal Soldaten in einer Randszene

Israelische Soldaten treten im Film nur einmal auf, und zwar kommen zwei von ihnen zur Mittagspause in den selben Falafel-Imbiss, in dem auch Shadi und sein Vater essen. Der junge Shadi beäugt sie kritisch, ja, ablehnend.

Erst im Laufe des Films wird klar, welchen Blick der Architekt, der in Deutschland lebt, von den jüdischen Israelis hat. Seine Freundin in Deutschland ist eine Palästinenserin, die nicht nach Israel einreisen darf. Nur ganz am Rande scheint durch, dass ihr Vater in den 70er Jahren ein wichtiger Mann bei der „Palästina-Befreiungsorganisation“ (PLO) war. Wie wichtig, wird nicht weiter erläutert.

Israelis kommen nur dann ins Gespräch, wenn sie Arabern wieder irgendeine Genehmigung nicht erteilt haben. Auffallend ist zudem, dass Jacir immer wieder im Hintergrund das Autoradio hörbar macht. Darin laufen fast immer die Nachrichten, und die verkünden ausschließlich negative Berichte über die israelische Regierung. Mal hat sie den Palästinensern wieder irgendwelche Beschränkungen auferlegt, oder aber es liegen wieder neue Korruptionsvorwürfe gegen Premierminister Benjamin Netanjahu vor. Von Anschlägen palästinensischer Terroristen ist nichts zu hören.

Israelis tauchen nur als ominöse Bedrohung auf

Ansonsten findet die Kritik an Israel zunächst nur indirekt statt. Als die beiden aus Versehen einen Hund überfahren, ist Abu Shadi außer sich, er flüchtet und ruft: „Weißt du, was dir in diesem Land passiert, wenn du einem Hund etwas antust? Vor allem, wenn er israelisch ist?“ Die Antwort auf seine Frage lässt er allerdings offen.

Wirklich witzig ist der Film nicht, streckenweise passiert sehr wenig. Doch dann kommt es zu einem lautstarken Streit zwischen Vater und Sohn, in dessen Kern sie sich aber überraschend einig sind, denn: Man muss sich als Araber bei den Israelis ein Leben lang einschleimen, um irgend etwas erreichen zu können, sind beide überzeugt. Vater Abu Shadi hat sich damit arrangiert, sein Sohn, gut und erfolgreich im fernen Deutschland lebend, rebelliert dagegen.

Und schließlich konzentriert sich das Misstrauen gegenüber jüdischen Israelis in einer Person, die offenbar zum Freundeskreis Abu Shadis gehört, aber nie persönlich in Erscheinung tritt. Eigentlich soll jener Roni Avi ebenfalls zur Hochzeit eingeladen werden. „Der Typ ist vom Schabak!“ (israelischer Geheimdienst, d. Red.), protestiert Shadi. „Der Mann will die Palästinenser aus dem Land vertreiben.“

Der ominöse Israeli („Scheiß zionistischer Besatzer“) soll dafür verantwortlich sein, dass sein Vater ihn nach Europa schickte, meint Shadi. Und im Grunde will der Vater den Israeli nur deswegen einladen, weil der seine Beförderung zum Schuldirektor mit unterzeichnen muss (Stichwort: Einschleimen bei Israelis).

Wirkliche Freundschaft zu Israelis? Zumindest in „Wajib – Hochzeit in Nazareth“ kaum denkbar. Er lasse sich von diesem Zionisten erpressen, findet Sohn Shadi, und über die Ambitionen seines Vaters, Schuldirektor zu werden, sagt er: „Was für eine Schule, in der es verboten ist, über die eigene Geschichte zu sprechen, verboten, überhaupt zu atmen, zu denken?“

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16 Responses

  1. Wenn ich ehrlich bin, habe ich diesen Meinungsartikel nur bis zu „‚Doch anstelle von Palästina gibt es heute Israel’“ gelesen und den Rest überflogen, da ich wieder einmal darin bestätigt wurde, welche Falschheit diejenigen, die sich heute „Palästinenser“ nennen, und jene, die mit ihnen sympathisieren, als Haltung und Gesinnung mit sich rumtragen.

    Es werden Begriffe wie „Palästina“, „Jerusalem“, „Staat“ (vor der Gründung Israels) und Ähnliche wie immer wild herumgeworfen, so dass Menschen, die sich mit der Geschichte und den Namen in und um Erez Jisrael nicht auskennen, in die Irre geführt werden. Es gab nie „Palästinenser“ – auch vor „Hunderten“ oder gar „Tausenden“ Jahren nicht; es gab auch nie einen Staat, der „Palästina“ hieß, auch nicht vor der Gründung Israels. Nicht einmal die sehr arabisch- und islam-freundlichen UN sprachen vor den 1970er Jahren von einem „palästinensischen Volk“. (Der Islam ist übrigens auch als Letzter gekommen.)

    Zudem ist es mit den „palästinensischen“/arabsichen Christen so eine Sache: Sie wissen offensichtlich nicht, zu welchem Gott sie beten und welchem Erlöser und Erretter sie zugehören, denn wenn sie es wüssten, würden sie den jüdischen Staat nicht ablehnen und nicht diese schrecklichen historischen Unwahrheiten immer wieder und wieder wiederholen und sich nicht an Geschichtsklitterung beteiligen.

    Ich erinnere mich, wie vor Jahren arabische Christen aus Israel zu Besuch in einer christlichen Gemeinde waren. Sie empörten sich über eine Menorah und eine Israel-Flagge, die dort zu sehen waren. Tja, wahre Christen haben eben gelernt!

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  2. Die wichtigste Information ist, dass die ARD diesen Film aus dem Programm genommen hat. Ohne den Inhalt genau zu kennen, finde ich die Entscheidung natürlich gut, diesen Film NICHT zu zeigen. Das Meinungsbild in Deutschland wird sich in den nächsten Wochen für oder gegen Israel verändern, ich hoffe natürlich, dass Israel mehr Gewicht in den Medien bekommt. Gute Filme über Israel, auch Spielfilme, gab es in der Vergangenheit auch, zumeist zu späterer Stund.

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  3. Israel ist Israel und eine Nation und hat kein „Palästina“ ersetzt, was ja ein geografischer Begriff ist ! Ein Staat „Palästina“ hat nie existiert, die Region gehörte vor den Mandaten zum osman. Reich und die Bewohner waren staatenlose Nomaden, die mit wenigen Ausnahmen, nie Bodenbesitzer waren. Auch die Bezeichnung „Palästinensische Flüchtlinge“ ist unrichtig – und dient lediglich dazu Hilfsgelder zu ergattern. Weiter besassen sie nie Land von dem sie fliehen mussten!

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  4. Schlimm nur, dass erst ein 7. Oktober passieren musste, damit der öffentlich-rechtliche Sender mit Bildungsauftrag zu der Erkenntnis kam, dieses als Kultur getarnte Hetz-Produkt aus dem Programm nehmen zu müssen. Möge die Erkenntnis anhalten.

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  5. Gut zu sehen, dass dieser Film nicht ausgestrahlt wird. Solche Filme sind immer Propaganda und sollten im ÖRR dauerhaft verboten werden. Es wäre schön, wenn auch zukünftig keine Filme vom sogenannten Palästinensern ausgestrahlt werden, damit Juden in Deutschland endlich in Ruhe und Sicherheit leben können. Das ist Deutschland Israel schuldig.

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    1. Stoefel im Nacken? Dass ich nicht lache. Israel zu kritisieren erfordert nun wirklich keinen Mut. Vermutlich ist es auch darum so ein Muss für alle, die sich für intellektuell-links-woke-politisch-korrekte Weltverbesserer halten. Die wahren Bösen anzuprangern trauen sie sich nur nicht oder sie verdrängen es einfach. So what else is new.

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  6. ARD im vorauseilendem Gehorsam setzt einen Film ab. NICHTS ist mehr unmöglich !!
    Wie beschämend ! Gibt es nur noch ein schwarz/weiß Denken??
    Meine Solidarität gilt der Regisseurin, die zu Recht empört ist.

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    1. Erinnern Sie sich noch an die Antisemitismusdoku vor ein paar Jahren. In Auftrag gegeben von Arte und ARD. Da kam dann leider nicht nur heraus, dass die Rechten Antisemiten sind, sondern auch Linke und Islamisten. Darauf haben sich ARD und Arte geeinigt diese Reportage nicht auszustrahlen. Wie beschämend. Schwarz-weiß Denken. Leider – für die Sender kam irgendwie Bild an das Material und hatte es dann auf ihrer Website freigeschaltet. Daraufhin hat sich die ARD doch entschieden, die Doku zu senden – aber mit Untertiteln, die den islamistischen Antisemitismus wieder relativieren sollte. Haben Sie da auch nach der Empörung der recherchierenden Journalisten gefragt, Tina. Denen sozusagen gesagt wurde, wir senden aber nur das, was in unser Denkschema passt. Schande, Tina. Schande!

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      1. Hallo Christin!

        Genau so ist es. Und als gäbe es nicht genug Filme aus den letzten Jahrzehnten, die bei den so „objektiven“, „unabhängigen“, unparteiischen“, „fairen“, auf „Qualität“ und „Seriosität“ bedachten TV-Sendern der ÖRR gelaufen wären, in denen Israel immer und immer wieder mal ganz offen als böse dargestellt und mal sehr subtil dämonisiert wurde.

        In Deutschland bekommen in der rot-grün-woken Kulturszene ja auch irgendwie immer nur die mehr oder weniger linken israelische Regisseure Filmpreise, weil sie leicht oikophob eine Art von Selbstgeißelung für das internationale Publikum betreiben. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass man jemals anderen israelischen Regisseuren/Filmemachern Preise verliehen hätte.
        Tragischerweise sind aber wohl gerade solche politisch eher linken Israelis jene, die ungewollt Zeugnis davon ablegen, dass Israel eben tatsächlich eine selbstkritische Demokratie ist, während man bei arabischen/muslimischen Regisseuren, Schauspielern, Künstlern und Autoren in der Regel jede Selbstkritik vermissen lässt. (Auch wenn es für mich eben wirklich eher Oikophobie ist.)

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  7. Die meisten Kommentare die ich hier lese sind absolut lachhaft. Da schreiben Leute das sie den Film nicht gesehen haben, es aber gut finden, das er abgesetzt wurde. Was soll das ?
    Ich finde das es eine Schande ist diesen Film, der auch noch nachts so spät läuft das ihn kaum jemand anschaltet, abzusetzen. Tina hat vollkommen Recht, wenn sie sagt das das beschämend ist.

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    1. Klar. Dass aber gerade, denen die ohnehin Israel verurteilen, die Zeit egal ist, wann der Film ausgestrahlt wird, kommt Ihnen nicht in den Sinn? Und das sind die, die ohnehin „Juden ins Gas“ auf dt. Straßen schreien.

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  8. Leider auch die Internetportale, Microsoft Edge, verbreitet einen Unterton an negativen Schlagzeilen. Nicht nur negativ, sondern polarisierend. Man versucht Fakten durch andere Fakten zu untergraben und die Gedanken der Leute in bestimmte Richtungen zu lenken, um sie am Ende zu einem zu vereinen: „Dagegen“
    Das hat schon mal die Welt ins Eldend gestürzt und schon wieder erkennt man. Der Mensch hat nichts dazugelernt. Wie schade. „Nein, wir sammeln nur, filtern nur, und es erscheinen nur nach diesen Kriterien ausgesuchte Informationn“ als Antwort. Aber das reicht nicht. Denn die gesammelten Werke sind leider nicht besser. Wer etwas verbessern will, muss selber handeln und zwar klein in seinem Umfeld anfangen. Dann gelingt es nachher auch auf der großen Bühne.

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  9. Begründung für die Absetzung des Films: die ARD „prüfe im Rahmen einschneidender gesellschaftlicher oder aber auch (welt-)politischer Ereignisse standardmäßig, ob unser geplantes Programmangebot mit der aktuellen Lage in Einklang steht“.
    Was steckt denn dahinter für eine verschrobene Sicht auf die Kunst? Kunst sollte doch gerade auch unbequem sein, anecken und politische Themen kontrovers darstellen. Und was für eine arrogante Sicht auf die Zuschauer, denen offenbar im deutschen Erziehungsfernsehen nicht zugetraut wird, sich eine eigene Meinung zu bilden?
    Um nicht missverstanden zu werden: Ich sehe den in der deutschen (und europäischen) linken Szene weit verbreiteten, latenten Antisemitismus äußerst kritisch. Und in der aktuellen Gaza-Krise stehe ich ohne wenn und aber auf der Seite Israels, das von terroristischen Horden hinterrücks überfallen wurde.
    Aber was für ein verheerendes Signal ist es, wenn Filme abgesetzt werden weil sie vielleicht politisch gerade nicht opportun sind? Was für eine duckmäuserische Haltung eines TV-Senders, der offenbar aus vorauseilendem Gehorsam Filme absetzt, nur um ja nirgendwo anzuecken! Ob der Film einseitig pro-palästinensisch ist, kann ich dank Absetzung nicht beurteilen. Falls ja, was wäre schlimm daran?
    Ein Film sollte nach seiner Qualität beurteilt werden, und nicht nach der dort vertretenen Sichtweise. Und sicher gibt es genug Filme die eher den israelischen Blickwinkel zeigen. Fazit: Anstatt Filme abzusetzen und damit jede Diskussion zu ersticken, wäre es besser Filme guter Qualität mit den verschiedensten Blickwinkeln zu zeigen.

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    1. @Armin

      Zitat: „Ob der Film einseitig pro-palästinensisch ist, kann ich dank Absetzung nicht beurteilen. Falls ja, was wäre schlimm daran? Ein Film sollte nach seiner Qualität beurteilt werden, und nicht nach der dort vertretenen Sichtweise. Und sicher gibt es genug Filme die eher den israelischen Blickwinkel zeigen.“

      Wenn Sie den Meinungsartikel gelesen haben – und hierin werden ja einige Zitate bzw. „Gespräche“ aus und um den Film herum wiedergegeben -, erübrigt sich die Frage, ob es einseitig pro-„palästinensisch ist, denn es werden schlichtweg Unwahrheiten verbreitet. Zudem schauen Sie wohl eher kein deutsches öffentlich-rechtliches Fernsehen. Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe seit meiner Teenagerzeit in den 90ern zu 98 Prozent nur Filme, die Israel direkt/indirekt als böse Besatzungsmacht darstellen, gesehen. Ich meine hier tatsächlich Filme mit Schauspielern – keine Dokus. Bei Dokumentationen, die mittlerweile eher auf ZDFinfo und Co laufen, gibt es hingegen „solche“ und „solche“; oft lassen sie aber Fakten, die für die Juden und für Israel sprechen, weg oder dehnen die „geschichtliche Interpretation“ so großzügig, dass am Ende „der Jude“ eben doch „irgendwie schuldig“ ist im Nahen Osten.

      Und ich beurteile sehr wohl Filme nach der in ihnen vertretenen Sichtweise, denn wenn in Filmen gelogen wird, ist das gefährlich. Ich merke mal an, dass es neben vielen anderem eben genau solche (!) Filme sind, die das Weltbild derjenigen prägen, die seit dem 7. Oktober weltweit auf die Straßen gehen und „Juden ins Gas“, „Tötet Juden“ und „Mörder Israel“ und Ähnliches brüllen.

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  10. Also, wenn eine Palästinenserin Regisseurin ist, ist doch alles klar. Den braucht man nicht ansehen, sorry, weil man weiß, was kommt. Wer das nicht begriffen hat, und sich hier aufregt, tut mir leid. Und bei ard und zdf weiß ich auch, was kommt.
    Gott sagt in seinem Wort, dass wir lernen müssen, zu unterscheiden und wach zu sein.

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