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Israelische Luftwaffe zeigt Bild mit Sean Connery

Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes als Bond-Darsteller besuchte Sean Connery Israel. Die Luftwaffe erinnert aus Anlass seines Todes mit einem Foto daran. Connery interessierte sich auch nach seiner Filmkarriere für die Region.
Betont lässig: Connery (l.) mit Luftwaffenchef Hod vor der MiG-Maschine

JERUSALEM (inn) – Nach dem Tod von Sean Connery hat die israelische Luftwaffe ihr Beileid bekundet. Sie präsentierte am Samstag ein Bild des schottischen Schauspielers, das ihn bei seinem Israel-Besuch im November 1967 zeigt. Dort ist Connery mit dem damaligen Luftwaffenkommandeur Moti Hod vor einer irakischen MiG-21 zu sehen. Auf der Kampfmaschine prangt die Zahl „007“, James Bonds Erkennungsnummer.

Die Maschine bekam Israel infolge der „Operation Diamant“ in die Hände. Der Mossad hatte sich seit 1963 darum bemüht, Zugriff auf die fortschrittlichen MiG-Flugzeuge aus russischem Fabrikat zu erhalten, um deren Aufbau zu studieren. Der abtrünnige irakische Pilot Munir Redfa flog die Maschine 1966 nach Israel, seine Familie wurde aus dem Irak nach Israel geschmuggelt. Das Flugzeug ist heute im Museum der Luftwaffe in Chatzerim bei Be’er Scheva ausgestellt.

Ein Star in Israel

Zum Zeitpunkt seines Besuches stand Connery bereits fünfmal als Bond vor der Kamera. Wenige Monate zuvor – und kurz nach dem Sechs-Tage-Krieg Anfang Juni – kam sein vorerst letzter Bond-Film „Man lebt nur zweimal“ in die Kinos. Nach einer Pause spielte Connery 1971 in „Diamantenfieber“ noch ein letztes Mal in der offiziellen Bond-Reihe.

Bei dem Besuch traf Connery auch den berühmten israelischen Schauspieler Chaim Topol. Dieser spielte 1981 in dem Bond-Film „In tödlicher Mission“ mit Roger Moore den Schmuggler Milos Columbo.

Bond-Darsteller Connery (2. v. r.) auf einer Gala in Tel Aviv am 5. November 1967 mit dem israelischen Schauspieler Topol (3. v. r.) Foto: GPO/Ilan Bruner
Bond-Darsteller Connery (2. v. r.) auf einer Gala in Tel Aviv am 5. November 1967 mit dem israelischen Schauspieler Topol (3. v. r.)

Werbung für Optimismus

Connery interessierte sich auch in späteren Jahren für die Region. Im Jahr 2005 eröffnete er mit einem symbolischen Anstoß das vom Peres-Friedenszentrum organisierte „Friedensspiel“ zwischen dem FC Barcelona und einer israelisch-palästinensischen Mannschaft. Der Schauspieler sagte damals, es bräuchte „den Optimismus, der fünf Jahre zuvor vorhanden war, dann bin ich sicher, dass sich das Klima binnen einer Woche wandelt“.

Am Samstag war bekannt geworden, dass Connery im Alter von 90 Jahren in Nassau auf den Bahamas gestorben ist. Vielen Fans gilt er als bester Darsteller des britischen Geheimagenten James Bond. Für seine Rolle in „Die Unbestechlichen“ erhielt er 1988 den Oscar als bester Nebendarsteller. Im Jahr 2004 beendete er seine Filmkarriere.

Von: df

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