NEW YORK (inn) – Eine Ausstellung der israelischen Künstlerin Orna Ben-Ami zum Thema Flüchtlinge ist am Dienstag am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York eröffnet worden. Unter dem Titel „Das ganze Leben als Gepäck“ zeigt sie Skulpturen aus Eisen, die zum Teil mit Fotos kombiniert sind. Die Schau läuft bis zum 10. März.
Mit den Werken möchte Ben-Ami den Blick auf die Gegenstände richten, die Flüchtlinge mit sich tragen und „deren Vergangenheit, Zukunft, Selbstverständnis und Zugehörigkeit“ bedeuten, heißt es im Begleittext der Ausstellung. „Ich denke, als israelische Künstlerin muss ich meinen Teil dazu beitragen, Licht auf die Lage der Flüchtlinge zu werfen. Jedes Stück Eisen, das ich für die Ausstellung geschmiedet habe, brachte mich den Menschen näher, die ihre Häuser mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft verlassen haben“, sagte Ben-Ami laut dem Onlineportal „Arutz Scheva“. Die Werke sind auch auf der Webseite der Künstlerin einsehbar.
Danon: Flüchtlingswelt nicht fremd
Der israelische UN-Botschafter Danny Danon erklärte, Israel sei stolz, die Ausstellung zu veranstalten. „Als Volk, das 2.000 Jahre im Exil lebte, ist uns die Welt der Flüchtlinge nicht fremd“, sagte er laut „Arutz Scheva“. „Wir haben aus erster Hand mangelnde Sicherheit erfahren, dabei aber nie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufgegeben. Als Juden können wir uns nicht erlauben, der Notlage der Flüchtlinge gegenüber gleichgültig zu sein.“
Die 1953 geborene Künstlerin arbeitete zunächst als Journalistin und in der Hotelbranche. Seit Anfang der 1990er Jahre ist sie künstlerisch tätig und nutzt Eisen als ihr Hauptmaterial. In einem Video zeigt sie, wie sie in ihrer Künstlerwerkstatt arbeitet.
Von: df