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Ausstellung der Hamas: Waffen, die Israelis getötet haben

Eine Ausstellung der Hamas im Gazastreifen nimmt Kinder mit in die Welt der radikal-islamischen Organisation: So wird ein Tunnel nahe der Grenze zu Israel zum Museum und Waffen zu Bildungsobjekten.
Auf dem Twitterkonto der palästinensischen Seite „48nnews“ finden sich Fotos von der Ausstellung
GAZA (inn) – Die im Gazastreifen regierende Hamas zeigt derzeit eine Ausstellung, welche die Auseinandersetzungen mit Israel im Sommer 2014 dokumentiert. Auch ein Video kursiert im Netz, auf dem Schulkinder durch einen mit Plakaten behängten Tunnel der Hamas geführt werden. Auf dem Video sind Jungen im Alter von etwa zehn bis 14 Jahren zu sehen, die durch einen engen Tunnel laufen. Ein Tunnel wie viele, von denen aus der militärische Flügel der Hamas immer wieder Angriffe auf Israel durchgeführt hat. Mit Hilfe der Tunnel wurden Hinterhalte gegen israelisches Militär gelegt. An der Wand hängen Poster, die unter anderem bewaffnete Hamas-Kämpfer zeigen. Das Video ist mit militärisch anmutender Musik untermalt. Jungen, die an der Kamera vorbeilaufen, erheben die Hände grinsend zum Sieges-Zeichen. Der Tunnel soll im Osten von Gaza nahe der Grenze liegen und gehört zu einer Ausstellung, die für alle Bewohner des Gazastreifens offen und zudem kostenlos ist. Vermutlich sei der Sinn dieser Zurschaustellung, das Ansehen der Hamas unter Palästinensern zu steigern, schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

Schusswaffen in Vitrinen

Auf dem Twitterkonto der palästinensischen Seite „48nnews“ finden sich Fotos von der Ausstellung. Auf den Bildern sind Schusswaffen in Vitrinen oder hinter Absperrungen aus Sandsäcken zu sehen. Laut „Yediot Aharonot“ sind mittels einiger der präsentierten Waffen israelische Soldaten erschossen worden. Andere Bilder zeigen Raketen vor Aufstelltafeln, die von bewaffneten, vermummten Männern in Tarnkleidung bewacht werden. Auf die Tafeln sind Abbildungen verschiedener Raketenarten gedruckt. Über den Tweet-Fotos, die die Ausstellung zeigen, steht auf Arabisch, dass die „Widerständler“ eines sogenannten „Pioniere der Freiheit“-Lagers, die damals in Gaza errichtet wurden, Waffen wie die in der Ausstellung besessen hätten. (mrp)

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