Houellebecq mit Jerusalem-Preis ausgezeichnet

Von Israelnetz

Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq hat am Sonntag den Jerusalem-Preis erhalten. Die Jury betonte, Houellebecqs Werk sei durch einen „brennenden Sinn für Moral“ geprägt. Bei allem Pessimismus behalte er die Möglichkeit für menschliches Glück im Blick. Vor der Preisverleihung in Jerusalem sagte der 69-Jährige, seit dem 7. Oktober habe sich der Judenhass auf monströse Weise verschlimmert. „Da tat sich ein Abgrund auf, den ich nicht vorhersehen konnte.“ Der Jerusalem-Preis wird alle zwei Jahre an Autoren verliehen, die die Idee des freien Individuums in der Gesellschaft fördern. (df)

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3 Antworten

  1. Im Moment habe ich den Eindruck, der Abgrund vom 7.10. tut sich immer weiter auf. Für welches „Werk“ hat Houellebecq den Preis denn bekommen? Heutzutage werden Preise vergeben, die oftmals fragwürdig sind.

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  2. Michel Houellebecq ist ein Pessimist, ein Schwarzmaler, der richtig liegt und Recht bekommt.

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  3. <> – Die Unterwerfung – lautet der Titel. Es löste das Attentat auf Charlie Hebdo aus und könnte als Vision der Tragödie des Bataclan gelten, außerdem beschreibt es anschaulich in welchem moralischen und historischen Dilemna Frankreich ist und repräsentativ Europa. Im Übrigen ist er kein Pessimist, da der Ich-Erzähler sich danach sehnt ein echter Christ zu werden und die jüdische Heldin nach Israel auswandert, weil sie sich in (Europa) Frankreich nicht mehr sicher fühlt. Das Buch ist eine Warnung, jeder sollte es lesen und ich habe es auf französisch gelesen 2015. Que Jésus vous bénisse! SHALOM

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