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„Wir haben das biblische Sodom gefunden“

Archäologen glauben, die biblische Stadt Sodom in Jordanien ausgegraben zu haben. Sie fanden Anzeichen für einen Meteoriteneinschlag vor Tausenden von Jahren.
Tall el-Hammam: Hier wurde möglicherweise Sodom entdeckt

Laut Bibel hat Gott die sündigen Städte Sodom und Gomorra ausgelöscht, indem er auf sie „Schwefel und Feuer“ herabregnete. Archäologen glauben nun, die antike Stadt Sodom gefunden haben. Man sagt, die Zerstörung wurde durch einen Meteoriten verursacht. Archäologen haben die bronzezeitliche Stadt Tall el-Hammam in Jordanien ausgraben. Sie glauben, dass es sich um die biblische Stadt Sodom handelt, die vor etwa 3.700 Jahren zerstört wurde.

Es gebe klare Anzeichen dafür, dass ein Meteorit in der Luft über der heutigen Ebene des Mittleren Ghor explodiert sei, was die Zivilisation vernichtete, die dort in alter Zeit existierte. Der Archäologe Phillip Silvia von der Dreieinigkeit-Südwest-Universität in Albuquerque, New Mexico, präsentierte die Ergebnisse auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Schulen für Orientforschung.

Die Ausgrabungsstätte befindet sich in Jordanien Foto: Fotoarchiv (c) Alexander Schick
Die Ausgrabungsstätte befindet sich in Jordanien

Theorie einer starken Stoßwelle

Er und sein Kollege Steven Collins sagen, dass die Schäden an den Strukturen sowie an der 33 Meter dicken und 15 Meter hohen Maueranlage um El-Hammam richtungsweisend waren. Das unterstützte die Theorie einer ungemein starken Stoßwelle, die die Stadt durch eine Explosion in der Luft traf. Die gewaltige Explosion zerstörte eine Fläche von 500 Quadratkilometern. Es wird geschätzt, dass es das Äquivalent eines 10-Megatonnen-Atomsprengkopfes war, der etwa einen Kilometer über dem Boden explodierte. Eine dicke Ascheschicht, die das Gelände bedeckt, deutet darauf hin, dass ein Feuer die Stadt zerstört hatte. Die Entdeckung eines Keramiksplitters mit einer zu Glas geschmolzenen Seite zeigt jedoch, dass es sich nicht um einen normalen Brand handelte, sondern es durch ein Erdbeben ausgelöst wurde.

Eine Studie an der Glasseite der Scherbe zeigt, dass sie einer Temperatur von 8.000 bis 12.000 Grad ausgesetzt war. Zudem war die Glasschicht nur einen Millimeter dick, so dass der konzentrierte Wärmeausbruch schnell stattgefunden haben muss und weniger als ein paar Millisekunden dauerte. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Stadt durch eine Meteoritenexplosion zerstört wurde, sei die Entdeckung eines „Schmelzgesteins“ – drei verschiedene Gesteine schmelzen zusammen und sind etwa ein Pfund schwer und wie der Splitter mit Glas bedeckt.

Auch er muss starker Hitze ausgesetzt worden sein – allerdings einige Sekunden länger als das Tonstück. Der letzte Beweis dafür, dass ein Meteorit die Stadt zerstört hat, ist nach Ansicht der Archäologen die Tatsache, dass das Gebiet sowohl in der Bibel als auch historisch als landwirtschaftlich reich beschrieben wurde, aber in den nächsten 700 Jahren nicht wieder bewohnt wurde. Die Bodenbeschaffenheit hatte sich völlig verändert. Bodenproben unterhalb und oberhalb der Ascheschicht wurden geochemisch analysiert und enthielten den drei -bis vierfachen Salzgehalt, was das Wachstum von Weizen und Gerste unmöglich machte. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Schockwelle der Meteorexplosion eine Salzschicht aus dem nahegelegenen Toten Meer über das gesamte Gebiet verteilt und es jahrhundertelang landwirtschaftlich nutzlos gemacht habe.

Von: Ulrich W. Sahm

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3 Antworten

  1. Das war kein Meteor.
    Satan will nicht, daß die Menschen Gott erkennen. Deshalb wird nach Strich und Faden gelogen.
    Das war Gottes Strafgericht über die abgrundtief verkommenen Städte Sodom und Gomorra.

    10
    1. Das Eine muss das Andere ja nicht ausschliessen. Gott kann ein Strafgericht auch mittels eines Meteors schicken.

      4
      1. Sehr gut erläutert. Doch auch die Wissenschaftlichen Erkenntnisse sind notwendig um dieses Ereigniss 5000 jahre später wieder und wieder in Erinnerung zu rufen. Ziel der Aufklärung der ganzen Welt wird somit weitergetragen. Wir sind auf Kurs ! Denn sein Wille geschehe … !!! Vielen Dank an alle Beteiligten.

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