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Sportspiele der Freundschaft

Israel führt den Medaillenspiegel der 20. Maccabiah mit Abstand an. Wichtiger sind aber die Freundschaften, die zwischen den internationalen Sportlern bei den jüdischen Wettkämpfen in Israel geknüpft wurden.
Das israelische Team wird von seinen Anhängern gefeiert

JERUSALEM / LATRUN (inn) – Das internationale jüdischen Sportfest, die 20. Maccabiah, ist am Montag mit der Abschlussfeier in Latrun zu Ende gegangen. Wie die Nachrichtenseite „Jewish News Service“ berichtet, kamen insgesamt 7.000 jüdische Athleten aus 80 unterschiedlichen Ländern in Israel zusammen. Für zwei Wochen standen die Spiele ganz unter dem Motto „Höher, Besser, Zusammen“ dafür, positive Verbindungen der Sportler zu Israel aufzubauen.

Die Maccabiah, an der dieses Mal 2.500 israelische Sportler teilnahmen, findet wie die Olympischen Spiele alle vier Jahre statt. Über das ganze Land verteilt kämpften die Athleten in 43 verschiedenen Sportarten um Medaillen. Allein am Fußball nahmen über 1.400 Spieler aus 20 Ländern teil. „Die meisten Föderationen haben den Wettbewerb sehr ernst genommen“, sagte der Leiter der Sportabteilung der Universität in Herzlija, Ilan Kowalsky. Sie hätten nicht drittklassige Schwimmer, Basketballer oder Lacrosse-Spieler geschickt – nur Topathleten.

Spitzensportler der Olympischen Spiele dabei

Zu den bekanntesten Sportlern zählten die israelischen Medaillengewinner der Olympischen Spiele, die Judoka Ori Sasson und Yarden Gerbi, sowie Schwimmstars wie der französische Goldmedaillengewinner Fabien Gilot und der amerikanische Olympiasieger Anthony Ervin. Letzterer holte bei der Maccabiah drei Goldmedaillen.

„Israel ist in einer aktuell komplizierten politischen Lage“, sagte Kowalsky: „Das betrifft zum Beispiel die anti-israelische Resolution der UNESCO, aber auch die beständigen Angriffe der BDS-Bewegung.“ Die Sportler, die für die Maccabiah mit ihren Familien in Israel gewesen seien, erlebten das Land auf eine positive Weise. Sport könne diese positiven Verbindungen zu einem Land herstellen. Gerade, wenn die Athleten in ihrer Heimat Antisemitismus und anti-israelischen Vorurteilen ausgesetzt seien.

Freundschaft vor Medaillenspiegel

Neben dem sportlichen Gedanken stand vor allem im Mittelpunkt, gemeinsam eine gute Zeit zu haben und Freundschaften zu schließen. Bevor die Wettbewerbe begannen, tauschten Sportler untereinander die Mannschaftsjacken ihrer Nationen und sammelten auf diese Weise viel Zubehör der anderen Ländern, um die internationale Freundschaft zu unterstreichen. „Die Atmosphäre untereinander war für mich das Aufregendste“, sagte zum Beispiel der brasilianische Judoka Felipe Zyman. Neue Freundschaften geschlossen zu haben, sei das Beste an der Zeit in Israel gewesen.

Den abschließenden Medaillenspiegel führt Israel an: 196 Medaillen – darunter 73 Goldmedaillen – gewann das Gastgeberland. Platz zwei geht an die USA mit 61 Medaillen. Deutschland holte fünf Medaillen: einmal Gold sowie je zweimal Silber und Bronze.

Von: mm

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