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Beste israelische Tennisspielerin Pe’er tritt zurück

In ihren besten Zeiten gehörte die israelische Tennisspielerin Schahar Pe'er zur Weltspitze. Sportministerin Regev bezeichnet die jetzt zurückgetretene Ausnahmesportlerin als „Symbol für israelischen Stolz“. Den größten Glücksmoment feierte Pe'er aber nicht auf dem Tennisplatz.
Tennisspielerin Schahar Pe'er erreichte in ihren besten Zeiten Platz elf der Weltrangliste

JERUSALEM (inn) – „Es war eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens“, schreibt die israelische Tennisspielerin Schahar Pe’er am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite. Wegen einer chronischen Schulterverletzung hat sich die 29-Jährige entschlossen, die Tennisschuhe an den Nagel zu hängen.

Pe’er war die erfolgreichste israelische Tennisspielerin aller Zeiten. In ihren besten Zeiten, im Jahr 2011, stand sie auf Platz elf der Tennisweltrangliste. Die Frau, die mit sechs Jahren begann, den gelben Filzball über das Netz zu jagen, gewann in ihrer Karriere fünf internationale Turniere. Bei den Australian Open und den US Open erreichte sie jeweils das Viertelfinale. Außerdem repräsentierte sie Israel viele Jahre lang im Nationalteam und bei den Olympischen Spielen.

Die Israelin schaut mit einem Lächeln auf ihre Erfahrungen im Tenniszirkus zurück: „Ich bin stolz auf meine sportlichen Leistungen, es war eine große Ehre, den Staat Israel zu repräsentieren.“ Über zwei Jahre hätten sich die Schulterschmerzen schon hingezogen, die sie daran hinderten, an das alte Spielniveau anzuknüpfen.

Sportministerin: Israels Stolz

Die israelische Sportministerin Miri Regev ehrte Pe’er laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“ mit den Worten: „Während ihrer 13-jährigen Profikarriere war Schahar ein Symbol für israelischen Stolz.“ Sie habe nicht den Versuchen von Organisatoren nachgegeben, sie daran zu hindern, bei verschiedenen Turnieren wie in Dubai zu spielen. Regev dankte Pe’er für deren „großen Beitrag für den israelischen Sport“.

Pe’er traf im Jahr 2012 den ehemaligen Staatspräsidenten Schimon Peres und schrieb über das soziale Netzwerk „Twitter“: „Das wichtigste Foto, das ich jemals gemacht habe.“ In Pe’ers Tenniskarriere verschoben sich auch die Prioritäten. „Mein größter Glücksmoment in meiner Karriere war nicht auf dem Tennisplatz, sondern als ich die Fackel am Abend des Unabhängigkeitstages anzünden durfte“, erzählt sie zu ihrem Rücktritt in einem Interview mit „Kanal 2“. Sie habe plötzlich verstanden, dass sie die Menschen nicht bloß als Tennisspielerin ansahen, sondern auch als Persönlichkeit, die Israel in der Welt vertrete. Diese Ehre hatte sie im Jahr 2014.

Von: mm

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